Dem ging ein ganzer Prozess voraus. Im Mittelpunkt dieses Prozesses stand die Wiederverwendung von Rohstoffen. Direktor Bas van de Beeten: "Letztendlich führte der gesamte Prozess zu einem Produkt, das stark, zirkulär, nachhaltig und wirtschaftlich vorteilhaft ist. Diese Produktion bringt sowohl für die Kunden als auch für Van de Beeten selbst zahlreiche Vorteile mit sich. Wir sind daher stolz darauf, dass wir dies jetzt alles im eigenen Haus machen können. Wir sind das einzige Unternehmen, das das Produkt sofort produziert und verarbeitet". Betriebsleiter Niels Schellekens: "Die Rohstoffe werden unter Zertifikat geliefert. Die Anlieferung des Zements erfolgt mit unserem eigenen Bulk-Trailer und die Rohstoffe werden per Schiff zum Hafengelände gebracht. Alles ist darauf ausgerichtet, die Transportbewegungen zu minimieren. Wir wollen den gesamten Prozess, vom Eingang der Rohstoffe bis zur Verarbeitung unseres eigenen Produkts, in unseren eigenen Händen halten."
Ted Kees, Leiter der Abteilung Rohstoffe und Handel: "Dank der von uns festgelegten Anforderungen und der individuellen Anpassung können wir bis zu 3.000 Tonnen pro Tag produzieren. Dabei können wir die Rezeptur im Detail anpassen. Auf Anfrage können wir auch andere Zusammensetzungen herstellen. Unser Granulat, ein Ersatz für Mischgranulat, besteht aus Zement und Schlacke. Dank unserer eigenen Auflieger kann das Endprodukt auch von Van de Beeten auf der Baustelle angeliefert werden. Die Verarbeitung und Verdichtung erfolgt dann vor Ort durch unsere erfahrenen Maschinisten."
Ein großer Vorteil des Endprodukts ist, dass es einen günstigen MKI-Wert (Umweltkostenindikator) aufweist. Er beläuft sich auf 0,96 € pro Tonne. Dies ist für BREEAM-Projekte sehr günstig. Darüber hinaus weist das Produkt eine Reihe weiterer vorteilhafter Eigenschaften auf. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen hat das Produkt eine höhere Druckfestigkeit, arbeitet sauberer und erfordert weniger dicke Betonböden und weniger Fahrplatten. Außerdem ist es ein zertifizierter und frei verwendbarer Baustoff.
Um die gesamte Mischanlage zu bewegen, werden vier Lkw benötigt. Doch die Beweglichkeit ist ein großer Vorteil. Kees erklärt: "Da wir die gesamte Anlage bewegen können, können wir sie immer in der Nähe eines Projekts aufstellen. Das erspart uns unter anderem viele Transportkilometer. Es ist jedoch wichtig, dass in der Nähe ein geeigneter Hafenstandort vorhanden ist. Die Mischanlage wurde zum ersten Mal in Oss bei Vissers Ploegmakers eingesetzt. Dort war die Maschine zwei Jahre nach der ersten Idee innerhalb eines Tages einsatzbereit."