Ein unbestrittener Blickfang. So kann man den Mercedes-Benz Flagshipstore in Den Haag bezeichnen. Mit seinen transparenten Fassaden, den schwarzen Akzenten und dem schönen Schaufenster entlang der Autobahn A4 zeigt dieser neu gestaltete Hauptsitz außergewöhnliche Klasse. Das Aluminiumvordach, das das Gebäude umgibt, verleiht ihm buchstäblich einen Silberstreif.
"Dieses Projekt ist genau unser Ding", sagt Aldowa-Projektleiter Richard Sliep. "Als erfahrener Fassadenspezialist für Metallverkleidungen werden wir oft gebeten, komplexe Fassadenkonzepte zu realisieren. Alles, was sich ein Architekt ausdenkt, können wir umsetzen. Auch für diese Arbeit haben wir maßgeschneiderte Fassadenteile in allen Formen und Größen konstruiert und produziert." Der größte Teil der Arbeiten besteht aus einem Vordach aus Aluminium in einem silbernen Metallic-Farbton mit einer Gesamtfläche von etwa 850 m². Darüber hinaus wird Aldowa etwa 180 laufende Meter Aluminiumrahmen um das Glas der Schaufenster und etwa 260 m² schwarzmetallische Aluminiumkassettenpaneele realisieren, die über die Fassaden des Gebäudes verteilt sind.
Machbare Lösung für die Fassade
Aldowa hat Anfang 2018 mit der Planung der Fassadenteile begonnen, war aber schon früher in das Projekt eingebunden. "Wir haben bereits in der Vorphase mitgedacht, um die Skizzen des Architekten in eine machbare Fassadenlösung zu übersetzen", erklärt Aldowa-Ingenieur Paul Verhoeff. "Unter anderem mussten wir die Linienführung des Vordachs berücksichtigen. Es musste zu den Kanten des darunter liegenden Glases passen. Auch bei der Farbgestaltung wurde genau hingehört. Die vorgesehene silberne Farbe für das Verdeck und die schwarze Farbe für die Kassettenpaneele orientierten sich an den Farben der Mercedes-Autolacke. Wir haben viel Zeit und Energie darauf verwendet, uns diesen Farben anzunähern."
Traditionelle und vorgefertigte Produkte
Sander Trentelman, ebenfalls Ingenieur bei Aldowa, fügt hinzu: "Der Bauherr wollte die Bauzeit des Vordachs auf der Baustelle so kurz wie möglich halten. Wir boten die Möglichkeit, in unserer Produktionsstätte vorgefertigte Elemente herzustellen, die direkt auf der Baustelle montiert werden konnten. Als zweite Option boten wir an, die Überdachung traditionell vor Ort zu bauen. Der Auftragnehmer entschied sich für eine Kombination aus beidem. Wir mussten die Markise für das Schaufenster schnell liefern. Wir haben sie vor Ort gebaut. Für das Vordach des Ausstellungsraums realisierten wir vorgefertigte Elemente für eine schnellere Montage."
Produktion und Montage
Aldowa produziert und montiert etwa 350 Vordachelemente in rund einem Dutzend Varianten. Die Elemente sind 1,58 Meter tief und haben eine maximale Breite von 1,20 Metern. Es gibt auch einige runde und dreieckige Elemente. "Wir stellen die Elemente komplett selbst her", sagt Sliep. In der Produktionsabteilung zeigt er, wie die Aluminiumbleche auf Maß geschnitten und nach Zeichnungen eingestellt werden. Die runden Teile werden separat gewalzt und zusammengeschweißt. Sliep: "Schließlich setzen wir die Teile zu fertigen Elementen zusammen. Auf der Baustelle müssen wir sie dann nur noch über die Rückwandkonstruktion an den Hauptstahl montieren." Trentelman fügt hinzu: "Der Stahlbauer bringt Stützen an der Fassade an. Darauf setzen wir die Omegaprofile der Elemente. Diese fallen genau auf das Achsmaß der Stützen."
Halten Sie sich zurück
"Da wir so früh in das Projekt eingebunden waren, konnten wir unsere Produkte gut mit denen des Stahlbauers und der anderen Parteien koordinieren", sagt Sliep. "Dadurch konnten wir die Ausführung beschleunigen. Wir haben im September letzten Jahres begonnen und sind jetzt so gut wie fertig. Sowohl in der Produktion als auch in der Montage führen wir die letzten Arbeiten aus."