Johan De Vlieger ist sich sicher: Die Zukunft unseres Wohnungsbaus ist Holz. Innerhalb von ein oder zwei Generationen, so glaubt er, wird der Ziegelbau vollständig verschwinden und einer neuen Realität des modularen Holzrahmenbaus Platz machen. De Vlieger ist CEO der Bostoen-Gruppe, zu der Bostoen, Jumatt, BFB Construct und BFB Wood gehören. Mit dem letztgenannten Unternehmen beschäftigt er sich bereits mit den künftigen Entwicklungen.
Mit 50 Jahren Erfahrung in schlüsselfertigen Lösungen baut der Bauträger und Bauunternehmer Bostoen hochwertige und nachhaltige Neubauprojekte. Von Anfang bis Ende und mit Leidenschaft und Respekt für Mensch und Umwelt. Das Unternehmen wurde 1973 von Francis Bostoen mit dem Ziel gegründet, erschwingliche und qualitativ hochwertige Wohnungen für alle zu bauen. "Ein Ansatz, der sich nie geändert hat", unterstreicht De Vlieger. Wohnen ist nach wie vor ein Grundbedürfnis, auch wenn sich die Definition des Begriffs "erschwinglich" erheblich weiterentwickelt hat. Als Organisation haben wir diese Entwicklung mitgemacht. Um das Jahr 2000 herum haben wir zum Beispiel erkannt, dass der Wohnraum von morgen einen anderen Ansatz erfordert als der von heute. Neue Erkenntnisse über die ökologische Nachhaltigkeit und besorgniserregende Trends wie der Personalmangel bedeuten, dass das traditionelle Maurerhandwerk für Häuser und Wohngebäude nicht mehr tragbar ist. Den Maurer von einst gibt es praktisch nicht mehr. Aus diesem Grund haben wir um das Jahr 2000 ein bestehendes und erfahrenes Unternehmen für modulare Holzhäuser übernommen: Jumatt, das in den folgenden Jahren weiter expandierte. Wir wechselten vom Business-to-Consumer- (B2C) zum Business-to-Business-Markt (B2B) und bauten standardisierte Elemente unter dem Namen BFB Wood. Komplett aus Holz und vorzugsweise auf modularer Basis".
"Der modulare Holzbau ist die Zukunft des Wohnungsbaus in Westeuropa", betont De Vlieger. "Wir beobachten diesen Markt seit mehr als 50 Jahren, einschließlich des Arbeitsmarktes, des ökologischen Marktes und der Bezahlbarkeit. Und egal wie man es betrachtet, immer mehr Menschen wollen sich in unseren Ländern niederlassen. Infolgedessen wird die Wohnungsknappheit weiter zunehmen. Ein Trend, der durch die Anzahl der Genehmigungen, die erforderlich sind, um den Wohnraum von morgen zu schaffen, noch verschärft wird. Das liegt nicht nur an den Behörden, sondern auch daran, dass die Bürger immer mehr Macht haben und gegen alles, was in ihrer Nachbarschaft gebaut wird, Einspruch erheben. Infolgedessen wird der Wohnraum immer weniger erschwinglich, und auch die Zielgruppe wird sich ändern. Wir erwarten daher, dass immer mehr für Investoren gebaut wird, die dann die Wohnungen auf dem Markt anbieten.
den Mietmarkt".
Erschwinglichkeit ist auch in der "neuen Realität" von zentraler Bedeutung, erwartet De Vlieger. Denn je niedriger der Einstandspreis und der Verkaufspreis einer vermietbaren Immobilie sind, desto höher ist die finanzielle Rendite für den Investor. "Darauf können wir mit einer modularen Bauweise reagieren, wobei die Wahl von Holz viele Vorteile bietet. So ist das Bauen in Holz wesentlich schneller als die herkömmliche Bauweise und auch die Wärme- und Schalldämmwerte sind besser. Das Gleiche gilt für die Qualität, denn der Bau kann unter den besten Klima- und Arbeitsbedingungen erfolgen. Preislich ist das Bauen mit Holz gleichwertig oder sogar billiger als das traditionelle Bauen. Außerdem ist es viel ökologischer. Der Baum, den wir heute für unsere Modulhäuser fällen, wird morgen wieder gepflanzt. So schließt sich der Kreis."
Weltweit werden mehr als 80% des Wohnungsbaus mit Holz ausgeführt, weiß De Vlieger. "Von Skandinavien bis Kanada, den Vereinigten Staaten, Österreich und der Schweiz: alle bauen mit Holz. Nur in Belgien, den Niederlanden und einigen umliegenden Ländern haben wir den sprichwörtlichen Stein im Brett. Wir mögen denken, dass unsere Art zu bauen ganz normal ist, aber sie ist alles andere als das. Und wir erwarten, dass auch diese Art des Bauens allmählich verschwinden wird. In einer oder höchstens zwei Generationen wird niemand mehr mit Ziegeln bauen, sondern nur noch in Holz. Mit BFB Wood stellen wir schon jetzt die Weichen dafür."
"Um unsere Häuser auch in Zukunft erschwinglich zu halten, haben wir uns von der 'maßgeschneiderten' Geschichte verabschiedet", sagt De Vlieger. "Stattdessen haben wir uns ganz bewusst für eine Standardisierung entschieden." Er vergleicht es mit einem Lego-Paket, bei dem jeder die gleiche Art und Anzahl von Bausteinen erhält und dennoch völlig unterschiedliche Strukturen realisiert. "Die modularen Bausteine, die aus unserer Fabrik kommen, sind Außenwände, Innenwände, Decken und Dächer (2D). Aber auch komplette Module (3D), aus denen Bauherren, Architekten und Bauunternehmer komplette Gebäude zusammenstellen können. Von winzigen Häusern bis hin zu Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern, die dann an Verbraucher vermietet werden können. Mit diesem Ansatz erfinden wir das Warmwasser nicht neu, sondern schließen uns dem unvermeidlichen Übergang zu Holz an. Die neuen Generationen sind zweifelsohne bereit dafür, aber auch die älteren Generationen müssen mitziehen. Auch für sie sollten Holz(senioren)häuser eine Option werden. Ein Steinhaus ist nicht schlecht, aber anders. Und vor allem: nicht unsere Zukunft." Eine außergewöhnliche Aussage von jemandem, der 50 Jahre lang Häuser aus Stein gebaut hat. Aber, wie er selbst sagt: "Nur ein Narr ändert nie seine Meinung".
Nehmen Sie rechtmäßigen Kontakt auf mit BFB Wood - bostoen Gruppe.