Mit dem Softwareprogramm GeoFrame können Bauunternehmen auf einfache Weise Betonfertigteilschalen für den seriellen Wohnungsbau konfigurieren, Angebote einholen, Bestellungen aufgeben und diese Schalen kurzfristig auf die Baustelle liefern lassen. Vor allem in der Vorbereitungsphase können Bauunternehmer damit viel Zeit sparen, so die MBS Group, die die Software entwickelt hat. Der Bauunternehmer oder Architekt kann seine eigenen IFCs einfach mit der Konfiguration verknüpfen.
GeoFrame ist einfach zu bedienen und geht von vierzehn Grundmodellen aus: Reihenhäuser, Eckhäuser, Seniorenhäuser und Doppelhaushälften, ein-, zwei- oder dreischichtig und mit Flach- oder Satteldach. "Dann wählt man eine Reihe von Breiten- und Tiefenmaßen, fügt einen Anbau von 1,20 oder 2,40 Metern hinzu und fügt eventuell Dämmung und Fensterrahmen hinzu, und schon ist der Rohbau fertig", sagt Victor Woesthuis, Marketingleiter der MBS Group. "Auf diese Weise können mehr als 150 verschiedene Zargen hergestellt werden. Alles, was wir in den letzten Jahren für den seriellen Wohnungsbau hergestellt haben, kann damit konfiguriert werden. Der große Vorteil ist, dass ein Bauunternehmer damit die erste Vorbereitungsphase in kürzester Zeit abschließen kann und die Angebotsanforderung zur Tür hinausgehen kann."
Die Idee für die Software entstand vor zwei Jahren in einem Büro der MBS-Gruppe, einem großen Anbieter von Betonfertigteilen mit Produktionsstätten in Alphen aan den Rijn und Soest. Woesthuis: "Kurz nachdem ich bei MBS angefangen hatte, ging ich zusammen mit dem Rechner durch den Konstruktionsprozess, und dann stellt man fest, dass eine relativ kleine Anpassung in einer Schale viele Folgen hat und viel Rechenzeit erfordert. Wenn wir das standardisieren, kann man das vermeiden und den Auftragnehmer in der Vorphase entlasten. Wir haben das dann mit Innobrix aufgegriffen, das stark in der Visualisierung von Gebäuden ist und die Bewohner bei der Konfiguration ihres neuen Zuhauses unterstützt. Innobrix arbeitet also hauptsächlich am Back-End des Prozesses, wir am Front-End. Viele Bauunternehmen arbeiten bereits mit der Software und können GeoFrame noch einfacher mit ihren eigenen Systemen kombinieren."
Für einen Architekten bedeutet die Arbeit mit GeoFrame, dass die Umrisse des Rohbaus feststehen. Woesthuis: "Die übliche Arbeitsweise ist, dass ein Bauträger oder Bauunternehmer beauftragt wird, eine Reihe von Häusern oder ein ganzes Wohngebiet zu bauen, wofür ein Architekt einen detaillierten endgültigen Entwurf liefert. Darin wird auch ein eventuelles Betonfertigteil-Skelett eingezeichnet. Jede Maßabweichung in einem solchen Skelett kostet den Bauunternehmer und den Fertigteilhersteller eine Menge zusätzlicher Zeit und Geld für Berechnungen. Mit GeoFrame schränken wir die Auswahl etwas ein, obwohl man immer noch fast alles bauen kann, aber der Gewinn ist beträchtlich. Außerdem kann der Bauunternehmer die MKI-Werte einbeziehen, um schnell ein MPG zu berechnen."
Die Website ist übersichtlich gestaltet mit einem Konfigurator, einem Angebotsmodul, in dem der Bauunternehmer seine eigene Bibliothek erstellen und Preise einsehen kann, und einem Modul zum Hinzufügen eigener BIM-Dateien zum Geoframe-Design. "Der Bauunternehmer oder Architekt kann ganz einfach seine eigenen IFCs mit der Konfiguration verknüpfen, zum Beispiel um eine bestimmte Fassade hinzuzufügen", betont Woesthuis. "Sie können das Ergebnis dann auch in einem Viewer betrachten und teilen. Alle Wohnungsentwürfe landen in einer eigenen Bibliothek und können in den Plankonfigurator eingepasst werden, mit dem sich Straßen und Quartiere zusammenstellen lassen. Auch daraus kann GeoFrame wieder vorzeigbare Bilder erstellen, die zum Beispiel mit einem Kunden geteilt werden können."
Für den Bauunternehmer ergeben sich durch den Einsatz von GeoFrame mehrere Vorteile. Natürlich profitiert auch MBS. Woesthuis fasst zusammen: "Auch wir sparen Zeit in der Konstruktionsphase, können aber auch Effizienzgewinne im Fertigungsprozess erzielen. Letztendlich kann das Programm mit unserem ERP-System verbunden werden, um die Produktion direkt zu steuern. Das ist einer der nächsten Schritte, die wir unternehmen werden."
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