Man könnte fast meinen, man hätte sich verlaufen, wenn man durch die neue Wohnsiedlung New Brooklyn in Almere Poort geht. Hier wird an 1.400 Wohnungen im Stil von Brooklyn, New York City, gearbeitet. Das Bauunternehmen Nijhuis Bouw aus Apeldoorn kümmert sich um einen Teil des Viertels. Projektleiter Henrico Kroes spricht über das Projekt.
"Die Architektur ist sehr speziell", sagte Kroes. "Almere ist eine riesige Wachstumsgemeinde, in der sehr viel gebaut wird. Aber das hier wird wirklich zu einem eigenen, erkennbaren Viertel. Der Vater des Bauunternehmers war kürzlich in New York und hatte Fotos von den Gebäuden in Brooklyn gemacht. Dieser Stil spiegelt sich in den neuen Gebäuden sehr schön wider. Die Architektur macht das Projekt einzigartig.
"Wir haben in relativ kurzer Zeit eine Wiese in ein großes Dorf verwandelt", sagt Kroes. "New Brooklyn entwickelt sich immer mehr zu einem vielfältigen Wohngebiet mit Einfamilienhäusern, Eigentumswohnungen, freien Grundstücken und (sozialen) Mietwohnungen. Ein hipper und lebendiger Ort mit vielen Möglichkeiten für die Bewohner, sich zu treffen.
"Der Großteil besteht aus der Gemeinde Almere, der Wohnungsbaugesellschaft de Alliantie und Heijmans Vastgoed. Wir bauen hauptsächlich für de Alliantie, aber wir haben auch Mietwohnungen für Heijmans Vastgoed gebaut. Nach der ersten Phase werden wir bis Ende 2022 mehr als 200 Wohnungen fertiggestellt haben."
Da an dem Projekt viele verschiedene Parteien beteiligt sind, war eine gute Koordinierung zwischen ihnen von der Planung bis zur Ausführung unerlässlich. "Es sind drei Architekten beteiligt, die alle mit ihren Entwürfen das Qualitätsteam passieren müssen. Das liegt daran, dass die verschiedenen Häuser stilistisch gut zueinander passen müssen. Aber die eigentliche Herausforderung lag in der Logistik und Planung. "Das ist immer noch ziemlich spannend und kompliziert. Die Häuser werden zum Beispiel mit Fernwärme von Vattenfall beheizt. Das ist eine nachhaltige Methode, um die Temperatur im Haus zu regeln oder um Warmwasser ohne Gas zu bekommen. Dazu müssen die Häuser alle an ein Wassernetz angeschlossen werden. Neben den Fernwärmerohren gibt es noch viele andere Rohre im Boden, z. B. für Strom und Internet, und das erfordert einiges an Koordination. Wer sitzt wo und wer ist wann dran, um die Häuser anzuschließen? Außerdem bauen Sie mit verschiedenen Parteien sozusagen in den Gärten der jeweils anderen. Man muss sich also genau überlegen, wie jeder den Platz bekommt, um seine Arbeit zu erledigen. Auch in Bezug auf den Transport erweist es sich manchmal als schwierig. Deshalb treffen sich alle Beteiligten vierzehntägig zu Koordinierungssitzungen.
Trotz des Kapazitätsmangels in der Baubranche ist es Nijhuis und seinen Mitstreitern bereits gelungen, viele schöne Projekte zu realisieren. "Natürlich war das nicht ohne Probleme, aber dank der guten Zusammenarbeit und der klaren Absprachen mit dem Kunden verlief der Prozess reibungslos. Darauf sind wir stolz. Natürlich bauen wir nicht allein. Jeder wird dringend gebraucht, um zu liefern, was man verspricht. Deshalb bauen wir gerne langfristige Beziehungen zu unseren Partnern auf. So können wir immer schärfere Vereinbarungen treffen und aufeinander aufbauen". Dies ist auch die Botschaft, die Kroes an andere Bauherren weitergeben möchte. "Habt Vertrauen zueinander und arbeitet an einer guten Beziehung. Auf diese Weise können wir gemeinsam viel beheben, um den Wohnungsmangel zu lindern."