Um der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt zu begegnen, ist es wichtig, schnell neuen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Vorgefertigte und modulare Bauweisen können dafür eine Lösung sein. "Während in den letzten Jahren vor allem vorgefertigte Elemente verwendet wurden, sehen wir jetzt einen wachsenden Trend zur Modulbauweise", sagt Niek Wouda, Marktmanager Trockenbau bei Knauf. "Es gibt immer mehr Fabriken, in denen komplette Häuser montiert werden. Als Hersteller von innovativen Ausbaumaterialien und -systemen machen wir das gerne mit"...
"Der Trend zur Fertigteilbauweise wird in den nächsten Jahren über den Wohnungsbau hinausgehen", erwartet Wouda. "Das sieht man zum Beispiel im Trockenbau, wo zunehmend effiziente Prozesse gefragt sind. Dabei geht es unter anderem darum, sich schon sehr früh im Bauprozess Gedanken über Maße, Befestigungen und Montagereihenfolge zu machen, damit die Materialien auf der Baustelle schnell, effizient und in einem Arbeitsgang montiert werden können. Dieser Trend wird sich in den kommenden Monaten und Jahren auf andere Bauweisen ausweiten. Aber auch auf Fertigteilwerke, die ebenfalls davon profitieren, möglichst wenig zusätzliche Arbeit zu leisten."
"Knauf hat viele interne Spezialisten. Von technischen Spezialisten bis hin zu Bauphysikern und BIM-Experten, die bereits in der Entwurfsphase mit dem Bauherrn und Architekten über die richtigen Systeme und Ausstattungen für jedes Projekt nachdenken können", sagt Wouda. "Dabei berücksichtigen wir explizit die Wünsche und Anforderungen in Bezug auf Dämmung, Brandschutz, Einbruchhemmung und Akustik. Für alle unsere Systeme liegen detaillierte Prüfberichte vor. Auf Wunsch führen wir auch eine physische Inspektion während der Ausführung durch. Entsprechen die Montage und der Systemaufbau unserem Qualitätsstandard, der von unabhängigen Labors geprüft und nachgewiesen wurde? Dann können wir nicht nur die Qualität, sondern auch die spezifische Leistung garantieren. KnaufZeker nennen wir das."
Sowohl bei Trockenbauprojekten als auch bei Fertigteilprojekten sind zunehmend Gesamtkonzepte gefragt. Nicht nur für die Fassade, sondern für das gesamte Haus bzw. Gebäude, betont Maxim Sprong, Commercial Technical Advisor Prefab Industry bei Knauf. "Um dies bestmöglich zu erfüllen, suchen wir aktiv die Zusammenarbeit mit Kettenpartnern. Sowohl im Holzbau als auch im Stahlrahmenbau und im Elementbau. Aber auch mit großen Bauunternehmen, die zunehmend modulare Fabriken errichten."
Ein Beispiel für ein solches Bauunternehmen ist De Groot Vroomshoop, mit dem Knauf ein Großprojekt in Monnickendam realisiert hat. "Das Wohngebäude M'DAM besteht vollständig aus vorgefertigten CLT-Modulen (Cross Laminated Timber), in die unsere Knauf Brio-Trockenestriche geschickt integriert sind", sagt Sprong. "Um eine effiziente Montage ohne Abfall zu gewährleisten, wurden alle unsere Brio-Böden palettiert und exakt nach Maß und in der richtigen Montagereihenfolge geliefert. Bereits in der Entwurfs- und Konstruktionsphase haben wir die (Leistungs-)Anforderungen in Bezug auf Tritt- und Luftschall, die mögliche Integration von Kabeln und Rohren sowie den Produktionsprozess ermittelt und in eine maßgeschneiderte Lösung umgesetzt."
Knauf war kürzlich auch an der Umgestaltung der Grote Kerk in Hoorn in ein Vier-Sterne-Boutique-Hotel und Restaurant beteiligt. "Wichtig bei diesem Projekt war, dass die authentische Außenhülle erhalten bleiben musste", sagt Sprong. "Unsere Partnerfirma Steel Framing Holland realisierte daher eine Struktur mit Stahlrahmenkonstruktionsprofilen, die von der Gebäudehülle getrennt ist. Teil dieser Wandkonstruktion sind unsere strukturellen Knauf Diamond Board X Gipskartonplatten. Diese Platten wurden maßgeschneidert geliefert, in einem bestimmten Längenmaß und mit einer abgeschrägten Seite anstelle einer vollen Seite. Außerdem wurden die Platten in 20 statt in 40 Stück pro Palette geliefert, um den Transport innerhalb der Kirche zu erleichtern. Auch das ist unserer Meinung nach Maßarbeit."
Die Nachfrage nach Fertighäusern hat auch Auswirkungen auf die Produkte und Systeme von Knauf, sagt Wouda. "Auf dem 'neuen Markt' sind nicht nur die Produkte entscheidend, sondern vor allem, wie sich diese Produkte in den gesamten Behandlungsprozess einfügen. Dies erfordert ein Umdenken. So werden zum Beispiel die Gipskartonplatten, die früher auf dem Bau verschraubt wurden, im Fertigteilverfahren oft geklammert oder genagelt. Die Produkte müssen dafür geeignet sein. Unsere F&E-Abteilung legt darauf sehr großen Wert." Außerdem werden immer mehr Arbeiten maschinell und nicht mehr von Hand ausgeführt. "Um auch in diesem Bereich eine optimale Effizienz zu gewährleisten, müssen die Produkte zum Beispiel anders angeliefert werden." Sprong: "Wir liefern unsere Gipskartonplatten standardmäßig mit der Vorderseite zur Vorderseite. Für einen Monteur auf der Baustelle ist das in Ordnung. Ein Fertigteilwerk möchte die Platten aber lieber mit der Stirnseite nach oben erhalten, damit sie mit einem mechanischen Vakuumheber angehoben und sofort verarbeitet werden können. Dem tragen wir bei der Palettierung Rechnung." Wouda: "Eine letzte interessante Veränderung ist, dass Integrität und komplette Konzepte, die verschiedene Systeme und Anlagen integrieren, immer mehr gefragt sind. Auch wir spielen dabei gerne eine Rolle. Sowohl mit unseren Kettenpartnern als auch mit unserer Schwesterfirma Knauf Insulation, mit der wir auch die Grote Kerk realisiert haben."
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