Serienmäßiger Wohnungsbau kann schneller, nachhaltiger und kosteneffizienter erfolgen 

Online-Konfigurationstool für Fertigbetonrohbauten

Der Wohnungsbau in den Niederlanden bleibt dringend: Hunderttausende Wohnungen müssen in kurzer Zeit realisiert werden. Fertigbetonrohbauten werden zunehmend als Schlüssel zur Beschleunigung angesehen. Sie verbinden Robustheit und Nachhaltigkeit mit einem besser vorhersehbaren Bauprozess. Die MBS Groep reagiert darauf mit GeoFrame, einer digitalen Plattform, die den gesamten Prozess – von der Konfiguration über die Angebotserstellung bis hin zur Integration – unterstützt.

GeoFrame ist ein Online-Konfigurationstool (SaaS), mit dem Bauunternehmer und Entwickler vorgefertigte Betonrohbauten auf der Grundlage vordefinierter Wohnungstypen zusammenstellen können. Die Plattform umfasst vierzehn Grundmodelle, darunter Reihenhäuser, Eckhäuser und Doppelhaushälften, die durch verschiedene Breiten und Tiefen 56 Konfigurationen ergeben. Für jeden Typ sind Optionen wie Fußböden, Anbauten, Isolierung und Fensterrahmen verfügbar. Innerhalb weniger Minuten generiert GeoFrame eine 3D-Ansicht, einen teilbaren Link und eine Preisangabe. Architekten und Bauunternehmer können auch eigene Ergänzungen vornehmen, die von Fassadenverkleidungen und Mauerwerk bis hin zu Grundrissen und Käuferoptionen reichen. So entsteht ein vollständiges Modell, das sofort für die Planung, Genehmigung und Ausführung verwendet werden kann.

Standardisierung mit Flexibilität

“Einer der großen Vorteile ist die Zeitersparnis, die Entwickler und Bauunternehmer bei der Vorbereitung und den Genehmigungsverfahren haben”, sagt Victor Woesthuis, Marketingmanager der MBS Groep. “Während eine herkömmliche Angebotserstellung manchmal vier bis sechs Wochen dauert, liefert GeoFrame innerhalb weniger Tage eine schlüssige Kalkulation. Im normalen Verfahren ist der Prozess der Fertigbauweise oft fragmentiert und zeitaufwändig. Kleine Designvarianten führen zu zusätzlichem Engineering-Aufwand, während Bauunternehmer und Entwickler gerade Geschwindigkeit und Vorhersehbarkeit benötigen. GeoFrame kombiniert daher Standardisierung mit Flexibilität. Das Ergebnis: weniger Fehler, kürzere Durchlaufzeiten und mehr Kontrolle über die Kosten.
Darüber hinaus verknüpft GeoFrame die Konfiguration mit BAG-Daten, wodurch sofort eine visuelle Darstellung der zu bauenden Wohnungen entsteht. Das spart viel Zeit bei der Beantragung und Prüfung von Genehmigungen.”

Einfachheit

Der Konfigurator enthält vierzehn vordefinierte Haustypen mit unterschiedlichen Breiten und Tiefen. “Damit sind über 56 Konfigurationen möglich”, erklärt Woesthuis. “Man wählt einfach den Haustyp, die Abmessungen und Optionen wie Bodenbelag, Anbauten, Isolierung und Fensterrahmen aus. GeoFrame generiert dann automatisch ein 3D-Modell, einen teilbaren Link und eine Preisangabe. Wir haben die Software seit 2023 bei verschiedenen Kunden getestet und Anfang 2025 wurden für die Wiedereinführung weitere Funktionen hinzugefügt. Bei Pilotprojekten bei mittelständischen Bauunternehmen zeigte sich, dass das System bis zu 20% Zeitersparnis in der Vorbereitungsphase brachte. Die Nutzer gaben auch an, dass die Vorhersehbarkeit der Kosten und der Planung ein entscheidender Vorteil bei Ausschreibungen war.
So wurden beispielsweise bei einem Serienwohnungsbauprojekt im Osten der Niederlande sechzig Wohnungen in Rekordzeit mit GeoFrame vorbereitet.”

MPG- und MKI-Werte

Woesthuis sieht die Vorteile von GeoFrame neben denen von Fertigbeton. “Wir wissen, dass Fertigbeton weniger Arbeit auf der Baustelle erfordert, eine kürzere Bauzeit hat, eine hohe strukturelle Qualität liefert und eine längere Lebensdauer hat als vor Ort gegossene Rohbauten. Bei GeoFrame werden standardisierte Komponenten verwendet, die intelligenter konstruiert sind und weniger Materialverschwendung verursachen. GeoFrame trägt auch zur Nachhaltigkeit bei, indem recycelte Dämmstoffe und eingegossene Fensterrahmen für eine bessere Luftdichtheit verwendet werden. Die MPG- und MKI-Werte pro Rohbau sind im Konfigurator direkt einsehbar. Wie einfach soll es denn noch werden?”