Franki Grondtechnieken legt derzeit das Fundament für Waldorp Four. Mit 1.171 Wohnungen und einer Gesamtfläche von 75.285 m² wird dies das größte – und mit 70 Metern auch das höchste – modulare Gebäude der Niederlande. Das Baugrundstück hingegen ist äußerst kompakt, liegt eingeklemmt zwischen der Waldorpstraat und der Eisenbahnlinie und umfasst zudem zwei Ebenen. Die Aufgabe des Fundamentspezialisten besteht darin, mit seinen schweren Bohrgeräten das Fundament auf sichere und nachhaltige Weise zu realisieren.
Waldorp Four umfasst sieben Baukörper, darunter vier Hochhäuser und drei niedrigere Zwischenbauten. All dies wird auf einem schmalen, langgestreckten Grundstück von 400 Metern Länge und nur 35 Metern Breite realisiert, einschließlich einer Baustraße von etwa 12 Metern. “Unsere Aufgabe ist es, auf diesem begrenzten Grundstück insgesamt 875 bodendrängende Schraubpfähle mit verlorener Spitze zu installieren”, erklärt Leon van Kempen, Projektmanager bei Franki Grondtechnieken. “Die Ausführung erfolgt auf zwei Ebenen, wobei der hintere Teil an der Bahnlinie höher liegt als der Teil an der Seite des Einkaufszentrums.”

Nach der Bauferienzeit im August 2025 hat Franki im Auftrag von Heddes Bouw & Ontwikkeling und Ballast Nedam West mit den Arbeiten im höheren Teil des Geländes begonnen, woraufhin die Arbeiten schrittweise in den tiefer gelegenen Teil verlagert werden. “Der Hauptauftragnehmer sorgt in der Zwischenzeit für die Abtragung der Böschung, damit die Arbeiten auf beiden Ebenen sicher durchgeführt werden können”, erklärt Van Kempen. “Wir haben mit zwei Gerüsten begonnen, um Tempo zu machen, aber seit Mitte November wurde ein Gerüst bereits zu einem anderen Projekt verlegt.” Franki erstellt auch das Fundament für die drei Turmdrehkrane, die später beim Bau des beeindruckenden Wohnprojekts benötigt werden. “Zunächst waren auch hier erdverdrängende Schraubpfähle mit verlorener Spitze vorgesehen. Aufgrund von Anforderungen im Bereich der Bausicherheit und des Vorhandenseins einer bestehenden Abwasserleitung wurde in Absprache mit Heddes Bouw & Ontwikkeling und Ballast Nedam West beschlossen, diese Pfähle durch geschraubte Stahlrohrpfähle zu ersetzen. Bei dieser Methode verbleibt die Stahlummantelung im Boden und es kann mit einer kleineren Maschine gearbeitet werden.” Nach Abschluss des Projekts wird der obere Teil der Ummantelung wieder entfernt.
Die Bedingungen auf der Baustelle machen das Projekt laut Van Kempen zu einer ziemlichen Herausforderung. “Der Platz zwischen den Gleisen und der bestehenden Straße ist begrenzt, während andere Parteien bereits mit der Umsetzung begonnen haben. Aus Sicherheitsgründen verlangt die Gemeinde eine vorübergehende Straßensperrung, wenn wir das Bohrrohr herausnehmen oder einbauen. Das ist inzwischen schon vier Mal passiert und erfordert eine sorgfältige Abstimmung mit allen Parteien.” Franki verfolgt übrigens einen nachhaltigen Ansatz. “Die Bohrspülung wird vor Ort gereinigt und wiederverwendet, indem der Sand mit einer sogenannten Entsandungsanlage abgetrennt wird. Dadurch werden 60 bis 70 Prozent Zement eingespart. Darüber hinaus haben wir die Betonkonstruktion optimiert: Durch die Verwendung von Beton mit höherer Festigkeit kann mit kürzerer Bewehrung gearbeitet werden, was zu einer Einsparung von etwa 20 bis 30 Prozent Stahl führt.”

Van Kempen geht davon aus, dass die Fundamentarbeiten Ende dieses Jahres abgeschlossen sein werden. Trotz des begrenzten Platzangebots und der logistischen Herausforderungen verlaufen die Arbeiten planmäßig, wobei Sicherheit, Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit oberste Priorität haben.