Wer in den letzten Wochen an der Anschlussstelle Hoevelaken (A28/A1) vorbeigefahren ist, hat es vielleicht schon bemerkt: Im Lärmschutzwall der A1, an gut sichtbarer Stelle im Gewerbegebiet Vathorst, wird der Bau des Babyparks Amersfoort fertiggestellt. Besonderer Blickfang des Neubaus sind die vertikalen Glaslamellen für die Vorhangfassade auf der Autobahnseite, die von Mview+ geplant, produziert und montiert wurden.
Mview+ wurde schon früh von Babypark B.V. und Bouwbedrijf J.G. Timmer angesprochen, um eine fertigungsgerechte Lösung für das auffällige Lamellenband zu entwickeln, erklärt Waldo Duin, Direktor von Mview+. "Die freitragende Fassade ist über 75 Meter lang und 9,8 Meter hoch. Hierfür wurden fast 300 Lamellen mit einer Breite von 50 Zentimetern angebracht. Die Lamellen sind vertikal in zwei Streifen von 4,90 Metern unterteilt, was kaum auffällt. Das unterstreicht das Bild einer einzigen extrem langen Lamelle. Für die Befestigung der Lamellen verwendete Mview+ eine Sonderanfertigung. "Um Spannungen in den 25 mm dicken Vollglaslamellen zu vermeiden, haben sie oben eine Schiebeverbindung."
Alle Lamellen sind in einem bestimmten Winkel befestigt, sagt Duin. "Ein Teil ist parallel zur Fassade montiert und bildet einen schönen Abschluss der geschlossenen Fassade. In diesem Teil sind auch Einrichtungen in die Lamellen integriert, an denen später die Buchstaben Babypark angebracht werden. Auf der Höhe des transparenten Teils der Fassade öffnen sich die Lamellen immer weiter, in einem Rhythmus von 1,5° pro Lamelle. So kann der vorbeifahrende Verkehr teilweise ins Innere sehen." In der Mitte des Ausstellungsraums stehen die Lamellen senkrecht zur Fassade, danach drehen sie sich harmonisch in eine parallele Position. "Insgesamt drehen sich die Lamellen also um 180°. Das gibt eine besondere Dynamik. Da die Drehung nicht nach vorne, sondern nach hinten erfolgt, ist die Vorderseite der Fassade völlig eben." Die Lamellen bestehen aus vorgespanntem und durchgefärbtem grauem Glas. "Da sie zudem laminiert sind, ist auch die Sicherheit gewährleistet."
Nach der Lamellenfassade lieferte Mview+ auch das Glas für die beiden Glasaufzüge im Ausstellungsraum. Auch hier wurde eine reine Lösung mit schlanken Profilen gewählt, die die Transparenz des Glases maximiert.