Die Mitarbeiter können sich das kaum noch vorstellen: schmale Gänge mit Türen, die zu kleinen Räumen führen, veraltete Möbel, einfach verglaste Stahlrahmen und Schläuche zum Heizen des Gebäudes. Jetzt arbeiten sie in farbenfrohen Bürogärten, in denen die Installationen und industriellen Elemente in Sichtweite geblieben sind. Stahlfassaden und Verglasungen sorgen für ein modernes Aussehen, Licht und Transparenz.
Das Gebäude erhielt einen großen, modernen Eingang.
Vor 49 Jahren wurde das Gebäude des Netzbetreibers Stedin in Delft erstmals bezogen. Vor 33 Jahren wurde es das letzte Mal umfassend renoviert. Das Gebäude war also fällig für eine Veränderung. Im Jahr 2016 wurde beschlossen, dass die Lage der Immobilie zu gut war, um sie zu verkaufen, und 2017 wurden Schritt für Schritt Pläne für eine Renovierung auf den Tisch gelegt. Es wurde beschlossen, die Renovierung in zwei Phasen durchzuführen, beginnend mit dem Flachbau und gefolgt von dem Hochhaus. Die Renovierung wurde von Royal Woudenberg, einem Unternehmen der Janssen de Jong-Gruppe, durchgeführt. Das Unternehmen lieferte den Aktionsplan, der genau den Anforderungen von Stedin entsprach.
Inzwischen ist das Stedin-Gebäude wieder bereit für die Zukunft. Es ist mit einem modernen Klimatisierungssystem, isolierten Fassaden, HR++-Glas und LED-Beleuchtung ausgestattet. Auf dem Dach der Lagerhalle befinden sich mehr als 1.100 Solarzellen und der Parkplatz ist mit mehr als 60 Ladestationen ausgestattet. "Als Netzbetreiber haben wir auch eine Vorbildfunktion", bemerkt John van der Wolf, Facilities Manager bei Stedin. "Mit der Einrichtung der Räumlichkeiten vermitteln wir, wer wir sind und welchen sozialen Herausforderungen wir uns stellen." In diesem Zusammenhang wurden auch die abgebrochenen Materialien so weit wie möglich wiederverwendet oder nachhaltig entsorgt.
Licht und Transparenz.
Royal Woudenberg riss zunächst alle nicht tragenden Elemente im unteren Teil ab, bevor das Gebäude in der neuen Form wieder aufgebaut wurde. "Es war eine große Herausforderung, die Renovierung auf einer Baustelle durchzuführen, auf der die meisten Mitarbeiter einfach nur arbeiteten", erklärt Louis Camps, Cluster Director of Construction & Development bei Janssen de Jong. "Angesichts des hohen Sicherheitsbewusstseins waren sie es gewohnt, mitzudenken, während wir mit Themen wie Sicherheit, Staub- und Lärmschutz beschäftigt waren. Für die Organisation gibt es übrigens nur Lob. Der Umzug vom Hochhaus in den neuen, renovierten Teil verlief natürlich wie eine glatte, militärische Operation. An einem Tag hatten wir den zweiten Teil, das Hochhaus, zur Verfügung und konnten wieder weiterziehen.
Von den Besprechungsräumen aus haben die Mitarbeiter einen Blick auf den Garten im Innenhof.
Weniger reibungslos verlief die Asbestsanierung. "Gerade weil wir viel Erfahrung mit Asbestsanierungen haben, haben wir auf einer sorgfältigen Untersuchung bestanden", sagt Camps. "In 95% der Fälle finden wir nach der Sanierung noch Asbest. In diesem Fall geht ein schwarz-gelbes Band herum, und wir sind den Göttern ausgeliefert. Leider hat dies auch bei Stedin zu Verzögerungen und Mehrkosten geführt. Zum Glück konnte es - dank der flachen Organisation - relativ schnell gelöst werden."
Ansonsten verlief der Renovierungsprozess reibungslos. Seit Dezember 2019 arbeiten die Mitarbeiter in einem gut isolierten Gebäude mit Energielabel A, und die Zahl der Arbeitsplätze ist von 450 auf 850 gestiegen.