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Neue Brandtests an hsb-Elementen liefern einzigartige Daten zur Brandsicherheit

Neue Brandversuche an hsb Elementen liefern einzigartige Daten zur Brandsicherheit

Brandprüfungsergebnisse zu wandfüllenden hsb-Elementen gibt James Hardie auf der PREFAB 2019 bekannt

James Hardie, Weltmarktführer bei Faserzementprodukten und Marktführer bei Gipsfaser- und Feuerschutzlösungen, hat neue Daten zur Brandsicherheit von wandfüllenden hsb-Elementen gesammelt. Diese Daten sind das Ergebnis umfangreicher Brandversuche, die James Hardie über viele Jahre hinweg an diesen hsb-Elementen durchgeführt hat. Die einzigartigen neuen Daten werden auf der Fachmesse PREFAB 2019 (Stand 05.B055) vorgestellt, die vom 8. bis 10. Oktober in den Brabanthallen in 's Hertogenbosch stattfindet. "Das Ziel, diese Konstruktion ausgiebig und über viele Jahre zu testen, ist es, die Entwicklung eines Fassadenbrandes so genau wie möglich herauszufinden, wenn die Fassadenkonstruktion aus hsb-Elementen besteht", sagt Larson van Dijk, Chefingenieur der James Hardie Group.

Die James Hardie Gruppe, zu der die Marken fermacell®, JamesHardie® und Aestuver® gehören, reagiert auf die aktuellen Marktentwicklungen, die zunehmend sicher gebaute feuerbeständige Fassadenkonstruktionen fordern. James Hardie hat in den letzten Jahren verschiedene Fassadenkonstruktionen und Gebäudeknoten mit fassadenfüllenden hsb-Elementen auf ihr Verhalten im Brandfall getestet. Daraus haben sich einzigartige Ergebnisse ergeben. "Mit diesen neuen Testdaten können wir die Entwicklung eines Brandes in einer hsb-Fassade noch besser abbilden. Damit können wir der hsb-Fertigteilindustrie neue Erkenntnisse über die Brandsicherheit liefern", sagt Van Dijk. Die Bauverordnung konzentriert sich hauptsächlich auf die Brandklasse von Fassadenmaterialien. Van Dijk fährt fort: "Aber die Brandklasse von Fassadenmaterialien ist nicht dasselbe wie die Brandsicherheit einer Fassade. Bei der Brandklasse geht es um die Ausbreitung des Feuers über die Fassade. Bei der Brandsicherheit geht es darum, wie schnell das Feuer oder der Rauch in die nächste Wohnung gelangt. Dazu gehört viel mehr als die Brandklasse des Fassadenmaterials. Es geht vor allem um die Anschlussstellen. Und gerade diese werden selten geprüft."

Für den Brandversuch wurden zwei wandfüllende hsb-Elemente übereinander gestellt, dazwischen ein Betonboden, kombiniert mit einer hinterlüfteten Fassadenkonstruktion. Dabei wurde eine traditionelle Konstruktion aus Holzrahmenelementen verwendet, die von innen nach außen mit 12,5 mm fermacell® Gipsfaserplatten, dampfdichter Folie, 38×235 mm Rahmenwerk, mit Glaswolle gefüllt und außen mit einer feuerhemmenden, dampfdichten Folie ausgeführt wurde. In die geprüfte Fassade wurden Standard-Lüftungsgitter (55 mm hoch) eingebaut. Bei den Tests wurde besonders auf die Brandentwicklung im Hohlraum geachtet. "Wie sich das Feuer im Hohlraum entwickelt, war vorher kaum sichtbar, weil die Verkleidung die Sicht behindert. Nachdem wir die hsb-Elemente getestet hatten, fanden wir heraus, wie unberechenbar sich ein Fassadenbrand entwickelt und welche Auswirkungen das Feuer auf die im hsb-Element verwendeten Materialien hat", sagt Van Dijk. Die beiden übereinander angeordneten hsb-Elemente haben gezeigt, dass sie die Anforderungen an die Trennung von Wohngebäuden (WBDBO 60 min) mehr als erfüllen.

Es zeigte sich auch, dass die Brandlast nicht vom möglichen Holzanteil des fassadenfüllenden hsb-Elements abhängt. Ebenso wurde untersucht, welchen zusätzlichen Beitrag Powerpanel H2O zur Brandsicherheit bei einer Fassadenkonstruktion mit einer Schicht aus Stuck oder Steinstreifen leistet. Der Test zeigt, dass diese zementgebundene Platte bei Brandbeanspruchung äußerst stabil bleibt. "Der Temperaturanstieg an der Innenseite des HSB-Elements ist langsam und die darunter liegenden Befestigungsmittel, das Konstruktionsholz und die Glaswolle werden voll ausgenutzt. Nachdem das Konstruktionsholz durch das Feuer verschwunden ist, fällt die Platte unter ihrem eigenen Gewicht nach innen. Dies geschah während des Brandtests nach etwa vier Stunden", sagt Van Dijk. Mit diesen Testdaten kann James Hardie neue Berechnungen anstellen, z. B. ob das Feuer durch offene Fugen in der Verkleidung oder durch die Hartschaumdämmung, die über die HSB-Elemente gestülpt wird, um einen hohen Dämmwert bei begrenzten (Holz-)Dicken zu erreichen, beeinträchtigt wird. "Kurz gesagt, durch die Brandversuche haben wir viel über den Grad der Brandsicherheit von wandfüllenden hsb-Elementen gelernt", sagt Van Dijk.

Die Brandtests von James Hardie entsprechen dem Bedarf des Marktes an neuen Daten zur Brandsicherheit bei Bauherren, die sich für Holzrahmenkonstruktionen interessieren. "Der Markt fragt derzeit nach hsb-Elementen, die den aktuellen Gesetzen, Vorschriften und Bauanforderungen in allen Bereichen entsprechen, wie z. B. Schall- und Isolierungsanforderungen, Feuerbeständigkeit sowie Luft- und Wasserdichtheit", sagt Ton Borgers, Key Account Manager von James Hardie. Dieser Trend konzentriert sich insbesondere auf vorgefertigte hsb-Fassadenkonstruktionen als Gesamtlösung, die als Gesamtkonzept geprüft und zertifiziert sind. Mit den Ergebnissen der Brandversuche machte sich James Hardie an die Arbeit. "Wir sind von bestehenden hsb-Elementen ausgegangen, die zum Beispiel mit neuartigen hocheffizienten Dämmstoffen kombiniert werden, um den aktuellen thermischen Anforderungen gerecht zu werden", erklärt Borgers. Die Studie enthält zum Beispiel einen Prüfbericht mit Testdaten über die Auswirkung unterschiedlicher Nagelabstände bei der Befestigung des Powerpanel H2O als Unterlage für Steinstreifen. James Hardie hat dazu vollständige Tabellen zusammengestellt. "Wir haben tatsächlich eine Verbindung getestet, die der Realität sehr nahe kommt", fügt Van Dijk hinzu. Diese Tests wurden von akkreditierten Labors durchgeführt, die Tests auf europäischer Ebene durchführen. Auf der Grundlage dieser Tests wird derzeit ein Expertenbericht verfasst.

"Die Gesamtlösung dreht sich ganz um den Holzrahmenbau", sagt Peter Vriens, kaufmännischer Leiter Benelux. Er weist darauf hin, dass James Hardie bei der Untersuchung des Gesamtkonzepts intensiv mit anderen Herstellern zusammengearbeitet hat, z. B. mit Kleber- und Steinleistenherstellern, deren Produkte in den Holzrahmenelementen verwendet werden. "Mit ihnen haben wir konkrete LTAs für die technischen Systeme der gesamten Holzrahmenlösung erstellt, mit klaren Anweisungen und Hinweisen für den Auftragnehmer, der die Systeme anwendet. Diese Methode bietet dem Kunden Sicherheit und Garantie für die geschlossenen Elemente und die Standarddetails des Holzrahmen-Fassadenelements. Diese Gesamtlösung basiert laut Borgers auf drei Säulen: vollständige Entlastung, Sicherheit und Schutz. "Mit dieser hsb Fassadenkonstruktion können realitätsnahe Brandprognosen erstellt werden. Darüber hinaus entlastet die Fertigteilkonstruktion den Bauherrn, da er bei der Realisierung seines Projektes Effizienzgewinne und Ausfallkostenreduzierungen erzielen kann. Die Vorfertigung ist die Zukunft und wird die Denkweise in der gesamten Baukolonne verändern", so Borgers.

Fermacell BV ist auf dem internationalen Baustoffmarkt mit Systemlösungen für den Trockenbau tätig. Das Unternehmen produziert und liefert Gipsfaserplatten, Bodenelemente und zementgebundene Platten. Fermacell Produkte sind hoch schalldämmend, schlagfest, feuchtigkeitsbeständig und feuerhemmend. Darüber hinaus enthalten sie keine schädlichen Stoffe und sind 100% recycelbar. Weitere Informationen: www.fermacell.nl Für weitere Informationen speziell zu fermacell Brandschutzsystemen können Sie das neue Fire Book hier herunterladen: https://www.fermacell.nl/brandboek

Fermacell BV ist Teil der James Hardie Europe Group und vertreibt auch Fassadenfaserzementprodukte (weitere Informationen: www.jameshardie.nl).

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