Die Einrichtungsmarke Brabantia weihte am 4. April ihren neuen, hochmodernen Hauptsitz am Leenderweg in Valkenswaard ein. Der ungewöhnliche Entwurf von AA Architects zeichnet sich durch eine ungewöhnliche runde Form, eine interessante Kombination aus Glas und Cortenstahl und maximale Aufmerksamkeit für Grün aus. "Das 'Brabantia Design Center' ist sehr nachhaltig und abtrennbar gebaut", sagt Rob Gielis, Projektleiter bei Bouwbedrijf van de Ven B.V. Dank eines Holzskeletts mit hauptsächlich CLT-Stützen, -Balken und -Böden werden nicht weniger als 666 Tonnen CO2 eingespart. Die 750 m3 Holz, die dafür verwendet wurden, sind in 175 Sekunden in deutschen Produktionswäldern nachgewachsen.
Die einzigartige Form und die hohen Nachhaltigkeitsansprüche von Brabantia erforderten handwerkliches Können, das die Einrichtungsmarke in Bouwbedrijf van de Ven fand. Das Bauunternehmen aus Veghel war nicht nur für den Bau des neuen Hauptsitzes verantwortlich, sondern übernahm auch die Koordination der Installateure und der Infrastrukturarbeiten bis zur Fertigstellung. Das so genannte 'Brabantia Design Center' wurde auf demselben Gelände wie der ursprüngliche Hauptsitz von Brabantia aus dem Jahr 1960 errichtet. Das alte Gebäude wurde sorgfältig abgerissen und der Boden saniert, woraufhin Bouwbedrijf van de Ven im Mai 2021 mit dem Bau begann. Um die Bauzeit herum waren die Fundamente fertig, und es konnte mit dem Holzbau begonnen werden. Der Innenausbau folgte im Oktober 2021. "Das Besondere ist, dass das neue Gebäude einen Meter über dem Boden gebaut wurde", sagt Gielis. "Wir haben das Gelände angehoben und ein Fundament mit Betonwänden und einem Betonboden gegossen. Dieser tragende Boden wurde dann in einem Arbeitsschritt monolithisch fertiggestellt."
Ausgehend von der Betonstruktur wurde ein Holzrahmen gewählt, der hauptsächlich aus CLT-Stützen, -Trägern und -Böden besteht. "Und auch das Dachgeschoss ist komplett aus Holz", sagt Gielis. "Durch die demontierbare Bauweise kann das Gebäudeskelett auch in der Zukunft sehr einfach getrennt und wiederverwendet werden. Das passt perfekt zu den dunkelgrünen Ambitionen von Brabantia". Dieser grüne Ehrgeiz spiegelt sich auch in dem Sedum-Dach, den PV-Paneelen und möglichst vielen Bäumen rund um das Gebäude wider. Regenwasser wird, wo immer möglich, aufgefangen, und auf dem Parkplatz wird es eine große Anzahl von Ladestationen geben.
"Für die Fassade wurde eine stilvolle Kombination aus Cortenstahl und Vorhangfassaden (Glasfassaden) gewählt", sagt Gielis. "Das Ergebnis ist ein sehr offenes Gebäude, das an ein Schaufenster erinnert, das alle Innovationen buchstäblich sichtbar macht. Die runde Form ist eine spielerische Anspielung auf die runden Tretkübel von Brabantia, die in vielen Haushalten zu finden sind. In der Umsetzung ist rund immer eine Herausforderung, sagt er. "Unter anderem deshalb haben wir das Projekt in 3D gezeichnet und gepaart."
Im Designzentrum ist die Holzkonstruktion an den meisten Stellen sichtbar geblieben. Und auch die Innentüren und Fensterrahmen sind aus Holz gefertigt. "Darüber hinaus wurde eine Metallständerwand gewählt, kombiniert mit Glaswänden, die die offene Struktur verstärken. Die Installationen sind über einer Streckmetalldecke in den ebenfalls offen strukturierten Korridorbereichen verborgen", sagt Gielis. "Im ersten Stock haben wir Teppichboden verlegt, während auf den Tribünen und in einem Teil des Erdgeschosses ein Holzparkett gewählt wurde. Der Rest des monolithisch ausgeführten Erdgeschosses wurde belassen. Blickfänge im Inneren sind die große Glasbalustrade und der Hohlraum mit Ständer sowie mehrere grüne Pflanzenwände. Diese "vertikalen Gärten" sorgen für Ruhe, geben der Hauptverwaltung ein gesundes Aussehen und tragen zum Arbeitskomfort bei. Das macht das neue Gebäude in all seinen Facetten grün."