Der Pivot Park in Oss hilft innovativen Unternehmen, die nächsten Schritte zu machen: von Start-ups und schnell wachsenden Scale-ups bis hin zu reifen Marktführern. Dieser Hotspot für pharmazeutische Innovation wächst und expandiert. Dura Vermeer Bouw Zuid wurde beauftragt, den Roh- und Innenausbau des Projekts mit dem Arbeitstitel "Grizzly" zu realisieren, das von den Architekten von Proof of the Sum entworfen wurde. Gemeinsam mit den anderen Partnern des Bauteams optimierte der Hauptauftragnehmer zunächst den ursprünglichen Entwurf zu einem technisch machbaren Ganzen, woraufhin die Bauarbeiten beginnen konnten. Das nachhaltige Gebäude soll bis Ende 2023 fertiggestellt werden.
Dura Vermeer Bouw Zuid überließ nichts dem Zufall, um dieses Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. So wurden die Spezialisten von Klimaatservice Holland und Van den Pol Elektrotechniek bereits in der Ausschreibungsphase einbezogen, denn Forschungseinrichtungen unterliegen strengen Sicherheitsanforderungen. Auch der Entwurf der Architekten wurde in der Phase des Bauteams gründlich optimiert. "Die Stabilitätsverbindungen an der Fassade wurden in den Kern verlegt, um eine bessere Sicht von innen nach außen zu ermöglichen. Außerdem wurde beschlossen, die technischen Anlagen nicht im Freien auf dem Dach zu installieren, sondern sie in einen Innenraum zu integrieren", sagt Bart Simmelink, Projektleiter bei Dura Vermeer. "Da Vibrationen auf einem Gelände mit pharmazeutischen Labors nicht in Frage kommen, wurden die ursprünglich vorgesehenen Spundwände durch ein schwingungsarmes CSM-Wandsystem ersetzt."
Dieses neue Gebäude für Biowissenschaften besteht aus einem Untergeschoss, sieben oberirdischen Stockwerken für Büros und Forschungseinrichtungen und den technischen Räumen auf dem Dach. Die markante Fassade kombiniert runde Fassadenrahmen und Vorhangfassaden mit perforierten Verkleidungen und Röhrenlamellen, alles aus Aluminium. So entsteht ein einheitliches Fassadenbild vom Erdgeschoss bis zum Dach. "Um schneller arbeiten zu können, wurde diese Fassade in Betonfertigteilen errichtet, in die die Fensterrahmen und Verglasungen bereits integriert waren."
Die Kellerwände wurden an Ort und Stelle gegossen, während alle Kernwände und Stützen des Gebäudes ebenfalls in der Werkstatt vorgefertigt wurden. "Die Decken bestehen aus Betonträgern, Stahlbetonträgern und Hohlkörperplatten. Wir haben auch alle Treppen, einen Personenaufzug vom Erdgeschoss bis zum 6. Stock und einen Personen- und Lastenaufzug vom Keller bis zum 7. Stock integriert und waren für die Einrichtung der öffentlichen Bereiche verantwortlich", erklärt Martin van der Wardt, Projektleiter bei Dura Vermeer. "In einer zweiten Phase wurden wir als Bauteam auch mit der Einrichtung der Mietflächen beauftragt. Hier müssen wir die verschiedenen Mieter berücksichtigen, die aktiv bei der Gestaltung ihrer künftigen Arbeitsumgebung mitdenken. So wird beispielsweise das Verhältnis von Büro- zu Laborflächen im Vorfeld festgelegt. Das Layout ist flexibel, so dass es später leicht an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden kann. Ein weiterer spezialisierter Partner wird für die Lieferung und Montage der Labormöbel zuständig sein."
Gute Absprachen und eine klare Kommunikation sind entscheidend, damit ein solch anspruchsvolles Projekt reibungslos und fehlerfrei abläuft. Die Wahl intelligenter Bautechniken, wie z. B. ein Rohbau mit Betonfertigteilen und eine Konstruktion mit Hubgerüsten, ermöglicht einen schnelleren Bau. Die Zusammenarbeit mit regionalen Zulieferern erhöht die Flexibilität und reduziert den CO2-Ausstoß. "Wir haben auch einen gemeinsamen Kommunikationsplan erstellt, damit jeder weiß, was auf und um den Campus herum vor sich geht. Die spezielle Bau-App informiert aktuelle und künftige Nutzer sowie die Umgebung über alle wichtigen Aspekte während der Bauarbeiten", heißt es abschließend bei Dura Vermeer. "Auf diese Weise werden alle Schritt für Schritt in die Realisierung dieses gasfreien und nahezu energieneutralen Gebäudes einbezogen, das bis Ende 2023 fertiggestellt sein soll."