Ein Labor in einem Zeitrahmen bauen, der die meisten Bauunternehmer ins Schwitzen bringen würde? Für Burgland Bouw ist das eher eine Herausforderung als ein Problem. Für Eurofins Analytico B.V. wird derzeit in Amersfoort ein neues, modernes Labor gebaut, das einen großen Schritt in Richtung Automatisierung darstellt. Der Bau ist komplex und die Planung eng, aber Projektleiter Teus Verhoef lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. "Wir liegen im Zeitplan und werden ihn auch einhalten.
Burgland Bouw ist ein mittelgroßes Bauunternehmen mit etwa achtzig festen Mitarbeitern und einem beeindruckend breiten Portfolio. Von Schulen und Distributionszentren bis hin zu Wohnkomplexen, Sportzentren mit Schwimmbädern und damit auch Labors: Die Vielfalt ist groß, und genau das macht die Arbeit interessant, so Verhoef. "Wir bauen Projekte von 0 bis 50 Millionen. Was uns kennzeichnet? Kurze Wege, einfach machen und keine Herausforderung scheuen." Dieser Ansatz wird durch die flache Organisationsstruktur ermöglicht. "Unser Direktor kommt einfach auf die Baustelle zu den Zimmerleuten. Alle hier haben die gleiche DNA: Wir sind echte Bauherren mit Entschlusskraft."
Der Bau des neuen Gebäudes mit Büros, Besprechungs- und Konferenzräumen, Labors, einem Lager und einem Kühlhaus schreitet zügig voran. Seit Januar wird die Struktur errichtet, und das Gebäude ist nun wind- und wasserdicht. Die Ausbauarbeiten sind in vollem Gange. "Ein voll funktionsfähiges Labor in kürzester Zeit zu realisieren, das ist unser Ziel. Und das erfordert eine straffe Planung", sagt Verhoef.
Das Besondere an diesem Projekt ist nicht nur das Endziel, sondern vor allem der Prozess. "Denn die Prozesse im Labor erfordern komplexe Installationen und diese sind mindestens genauso wichtig wie die architektonische Hülle", sagt Verhoef. "Wir arbeiten daher eng mit dem Installationspartner Van Dorp zusammen. Alles dreht sich um die Koordination zwischen den verschiedenen Disziplinen, dem Auftraggeber und den Nutzern, die bald in dem Gebäude arbeiten werden."
Auch die Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Die Fassade wird mit rund 700 m² Solarpaneelen ausgestattet, auf den Parkplätzen werden Solarcarports errichtet und das gesamte Gebäude wird intelligent an das Stromnetz angeschlossen. "Wir haben uns von Anfang an genau überlegt, wie wir mit der Überlastung des Stromnetzes bauen können, anstatt unter ihr zu leiden", sagt er.
Wenn es nach Verhoef geht, wird bald nicht nur das Gebäude, sondern vor allem der Bauprozess beeindruckend sein. "Wir wollen, dass Eurofins mit Freude zurückblicken kann. Finanziell muss es stimmen, aber zufriedene Kunden, das ist es, wofür wir es wirklich tun."