Eine Besonderheit des neuen Gebäudes für BWRI Sappemeer ist, dass die Stahlkonstruktion erhalten blieb. Außerdem wurde das gesamte Gebäude entkernt. Alles wurde auf der Grundlage der alten Struktur wieder aufgebaut. Zuvor musste die Stahlkonstruktion kartiert und neue Teile hinzugefügt werden. Hierfür wurde das Fachwissen von A&I Kwant Civiel herangezogen.
A&I Kwant Civiel bietet Gesamtkonzepte für Planung, Engineering und Beratung in den Bereichen Bau und Maschinenbau. Das Unternehmen ist Teil der Muttergesellschaft VINCI Energies, einem großen französischen Konzern. Unter dem Dach dieser großen Organisation behält A&I Kwant Civiel seine kleine, aber starke lokale Marke mit etwa 15 Mitarbeitern, deren Arbeit groß ist. Sie bauen Industriebauten, scannen Gebäude mit 3D-Laserscannern, arbeiten alles in einem BIM-Modell aus, erstellen Arbeitszeichnungen und Produktionsdateien und bieten Beratung zu Brandschutzbestimmungen.
Beim BWRI Sappemeer blieb nach dem Abriss nur ein Stahlskelett übrig. Um diesem neues Leben einzuhauchen, mussten neue Stahlteile konstruiert werden. Mit Hilfe eines 3D-Scans wurde die vorhandene Situation detailliert erfasst. Die neuen Teile wurden dann mit der BIM-Software Tekla Structures eingezeichnet. Robert Oldenburger, Konstruktionsingenieur bei A&I Kwant Civiel: "So entstand ein Gesamtbild der alten und neuen Situation. Wir haben dies für den Stahllieferanten weiterentwickelt. Dieser erhielt alle Zeichnungen in einem Paket und konnte dann alles ausarbeiten."
Diese 3D-Vermessung war für die anderen Baufirmen unerlässlich, um ihre Arbeiten auszuführen. So konnte der Stahllieferant nun sicher sein, dass alle neuen Teile auf die alten passen würden. "Wir haben sogar die Bohrpläne ausgearbeitet, da die neuen Teile an der alten Struktur befestigt werden mussten. Durch unsere Zeichnungen ist im Vorfeld genau klar, wo welches Teil eingebaut wird. Dann ist es für die Monteure kein Rätsel mehr. Sie bohren die Löcher und dort wird der Stahl montiert. Dank unserer Zeichnungen passt es genau", sagt Oldenburger.
A&I Kwant Civiel hat die Arbeiten im Auftrag von Visser Konstruktie Veenwouden ausgeführt. Das Unternehmen führt häufig Zeichnungsarbeiten für sie aus. Auch die Zusammenarbeit mit Hesco Bouw läuft gut, sagt Oldenburger. "Am Anfang gab es ein paar Unklarheiten, aber die wurden geklärt und perfekt gelöst. Der Kontakt mit dem Arbeitsplaner von Hesco ist sehr gut."
A&I Kwant Civiel arbeitet derzeit an dem Nebengebäude, das für die Grünabteilung von BWRI Sappemeer vorgesehen ist. Dabei handelt es sich um einen Folgeauftrag, für den ebenfalls Zeichnungen angefertigt werden mussten. Dank der Flexibilität von A&I Kwant Civiel konnte diese Arbeit problemlos fortgesetzt werden. "Wir haben viel Wissen und arbeiten mit kurzen Wegen. So können wir schnell umschalten", sagt Oldenburger stolz.