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Parkhaus Die Meel-Fabrik | Parkhaus Die Meel-Fabrik ist auf eine Briefmarke gebaut

Parkhaus Meelfabriek | Parkhaus Die Meel-Fabrik wird auf einer Briefmarke gebaut

Das Gelände kann dank der Garage autofrei sein

Seit letztem Sommer wird unter dem zentralen Garten des Komplexes De Meelfabriek in Leiden eine dreistöckige Tiefgarage gebaut. Das Parkhaus bietet Platz für mehr als 300 Autos von Bewohnern und Besuchern dieses neuen Hotspots in Leiden. Auf einem Teil der Garage wird ein weiterer, 45 Meter hoher Wohnturm errichtet werden. "Das ist wie ein Gebäude auf einer Briefmarke", sagt der technische Direktor Ed Zwart von Van der Wiel Bouw.

Mit Weitsicht gelang es dem Bauunternehmer Ab van der Wiel vor 30 Jahren, den monumentalen Komplex De Meelfabriek am östlichen Rand des Stadtzentrums von Leiden zu kaufen. Zwart: "De Meelfabriek war damals noch in Betrieb. Wir haben jahrelang Pläne geschmiedet. Das Ergebnis war ein Masterplan des Schweizer Architekten Peter Zumthor, der jetzt von Studio Akkerhuis entwickelt wird."

Die ersten beiden Wohngebäude für den Studentenwohnheimbetreiber Duwo - entworfen von Splinter Architects - sind nun fertiggestellt. Direkt im Anschluss an die Baulinie der Rückfassaden dieser Gebäude wird nun das Parkhaus gebaut. Zwart: "Dank dieses Parkhauses kann das Gelände von De Meelfabriek autofrei gemacht werden. Für den Bau des Parkhauses haben wir einen Spezialisten, Van Hattum en Blankevoort, beauftragt. Diese Firma stellt die Baugrube her und führt die Betonarbeiten aus, wir kümmern uns um den Ausbau und die Installationen."

Baustelle

Bei der Konstruktion der Duwo-Blöcke wurde das Parkhaus bereits berücksichtigt. Unter diesen Blöcken, die zusammen eine L-Form haben, befindet sich ein eingeschossiges Parkhaus-Untergeschoss. Die zu diesem Zweck auf der Parkseite installierten Spundwände reichen jedoch bis zu einer Tiefe von 22 Metern, der Tiefe, die für das im Bau befindliche Parkhaus erforderlich ist. "Nach diesen Spundwänden haben wir die beiden anderen Spundwände eingebaut, um die rechteckige Baugrube des Parkhauses mit den Maßen 40 mal 80 Meter zu vervollständigen", erklärt Jan Molenschot, Projektleiter bei Van Hattum und Blankevoort. "Innerhalb dieser Baugrube wurden zunächst die fast 500 Gründungspfähle vibrationsarm gebohrt. Vorgefertigte Betonpfähle mit einer Länge von 21 Metern wurden in die 33 Meter tiefen Bohrlöcher gesetzt. Die Pfähle wurden 12 Meter unter dem Boden fertiggestellt. Anschließend haben wir die ersten fünf Meter der Baugrube parallel trocken ausgehoben und das doppelte Strebengerüst zur Abstützung der Spundwand eingebaut."

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Aushub der Baugrube der Pontonbrücke. (Bild: Carel Kramer)

 

30.000 Kubikmeter Boden

Ende April war die Baugrube zur Hälfte ausgehoben und mit zwei Lagen von Auslegern versehen. "Dann füllten wir die Baugrube mit Wasser, mit einer Pontonbrücke in der Mitte. Von diesem Ponton aus wurde die Baugrube auf minus 12 Meter ausgebaggert. Mit Hilfe von Winden konnte der Ponton in der Baugrube hin und her gleiten. Insgesamt wurden rund 30.000 Kubikmeter Boden aus der Baugrube entfernt, wofür 1.500 Lkw benötigt wurden. Das Besondere an diesem Auftrag sei, dass es rund um die Baugrube überhaupt keinen Platz gebe, sagt Zwart. "Es gibt nur Gebäude. Das ist wie Bauen auf einer Briefmarke. Wir setzten Peilstäbe, Sonar und Taucher ein, um zu prüfen, ob die Baugrube überall in der richtigen Tiefe liegt. Dann haben wir eine 50 Zentimeter dicke Kiesschicht aufgebracht, in der sich der Schlamm aus der Baugrube absetzen konnte. Sauberes Wasser ist eine Voraussetzung für den Unterwasserbeton des Bodens. Man will später keine Schwachstellen im Boden haben, weil man es mit einem Aufwärtsdruck von 30.000 Tonnen zu tun hat."

Der Unterwasserbetonboden wurde in 45 Stunden eingebaut. Molenschot: "In einem kontinuierlichen Prozess haben 300 Lastwagen 3.350 Kubikmeter Beton gegossen. Das war spannend, denn es durfte keine Unterbrechung in der Versorgung geben. Das ging reibungslos. Auch die Baugrube wies nach dem Abpumpen des Wassers keine Leckagen auf." An den Stellen, an denen der Singelturm auf die Garage aufgesetzt wird, wurden zusätzliche Pfähle gebohrt und zusätzliche Fundamente errichtet.

Hohe ästhetische Qualität

Das Kellergeschoss wird zum Teil mit vorgefertigten, breiten Decken ausgeführt, wobei die Ränder mit Spundwänden betoniert werden. Zwart: "Die Garage wird eine hohe ästhetische Qualität haben. Mit einer Höhe von 2,5 Metern sind die Parkebenen höher als üblich und das Beleuchtungsniveau liegt über der Norm. Dadurch wird die Garage von den Benutzern als sicherer empfunden. Alle Installationen werden nicht sichtbar sein. Die Garage wird auch für das elektrische Fahren vorbereitet. Bei Bedarf werden bald über 100 Bewohner und 20 Besucher ihre Autos elektrisch aufladen können. Die unterste Ebene mit rund 100 Stellplätzen ist für die Käufer der Wohnungen reserviert, auch diese Ebene wird
vom Rest abgeschottet. Die verbleibenden rund 200 Plätze sind für Besucher, Hotelgäste, das Spa und Wellness, Geschäfte und Unternehmen.

Der Park auf dem Garagendach wird von Piet Oudolf und Lola Landschaftsarchitekten gestaltet und mit dem Singelpark im Stadtzentrum verbunden.   

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