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Renovierung Fons Vitae Lyceum | Amsterdam

Renovierung Fons Vitae Lyceum | Amsterdam

Modern, aber unter Beibehaltung alter Details

Wunderschön renoviert Buntglasfenster verraten das ursprüngliche Alter und Aussehen

Aufgrund eines verheerenden Brandes war das Fons-Vitae-Lyceum in Amsterdam als Bildungseinrichtung nicht mehr geeignet. Dafür war die Verwüstung zu groß. Es war jedoch Grund genug, einen neuen Blick auf das Gebäude zu werfen und die Dinge aufzulisten, die das Lyzeum wieder zu einer zeitgemäßen Bildungseinrichtung machen würden.

Pläne für eine Renovierung gab es bereits, sie wurden sogar schon umgesetzt. Doch nun, da diese aufgrund des Brandes strengeren Maßnahmen weichen mussten, änderten sich auch die Anforderungen. Das Fons Vitae Lyceum wollte "mehr Raum, mehr Licht und Transparenz, ein modernes Klimasystem und vor allem ein nachhaltiges Gebäude unter Beibehaltung schöner alter Details". 

Lyzeum Fons Vitae

Zusätzliches Stockwerk
Salverda Bouw begann die Arbeiten mit einer umfassenden Asbestsanierung, gefolgt vom Abriss des Gebäudes bis auf den Rohbau. Durch Aufstockung des Rohbaus mit einer neuen Stahlkonstruktion konnte die Schule um ein neues Stockwerk erweitert werden. "Es war eine Herausforderung, die neue Stahlkonstruktion so zu gestalten, dass sie sich nahtlos an das bestehende Gebäude anpasst", sagt Jaap Bos, leitender Arbeitsplaner bei Salverda Bouw. "Zu diesem Zweck haben wir das bestehende Gebäude zunächst genau untersucht. Dann haben wir es in 3D vermessen und die Konstruktionszeichnungen mit dem Statiker besprochen."

Stärkung der Grundlagen
Die Entscheidung, die Schule um ein zusätzliches Stockwerk zu erweitern, führte auch dazu, dass das Gebäude schwerer wurde. Dies erforderte eine Verstärkung der bestehenden Fundamente. Zu diesem Zweck brach Salverda Bouw die bestehenden Böden auf, um 27 zusätzliche Stahlrohrpfähle in den Boden zu treiben. "Wir haben die Pfähle entlang der Fassaden und im Kriechkeller installiert", sagt Bos. "Über die Pfähle haben wir Stahlträger gelegt, die nun die Wände tragen." Ein Oberlicht auf der Schulhofseite des neuen Daches sorgt für reichlich Licht im Obergeschoss. 

Lyzeum Fons Vitae

Alte Elemente sind erhalten geblieben.


Logistik und Sicherheit
Bauen in Amsterdam bedeutet in der Regel eine technische und logistische Herausforderung. Die Renovierung des Fons Vitae Lyceums war keine Ausnahme. Um das Schulgebäude herum gab es keinen Platz, um eine Baustelle einzurichten. Salverda Bouw löste dieses Problem, indem sie die Straße vor dem Schulgebäude teilweise absperrten und diesen Platz als Baustelle einrichteten. Von dieser - mit Zäunen abgesperrten - Baustelle aus kann sie der Sicherheit ihre volle Aufmerksamkeit schenken.

Zwei Bauabläufe
"Im Moment machen wir die Kabinenhaube wind- und wasserdicht", sagt Bos. "Danach sind wir weniger wetterabhängig und können den Seitenflügel pünktlich im Sommer 2019 liefern. Aus diesem Grund haben wir uns für zwei Bauabschnitte entschieden. Beim Seitenflügel befinden wir uns bereits in der Fertigstellungsphase. Das hat die Frage aufgeworfen, ob dieser Flügel auch früher in Betrieb genommen werden kann. Dazu prüfen wir jetzt, ob ein Cut-off bei der Installation möglich ist. Schließlich ist eine Anlage für die gesamte Schule eingerichtet worden.

Lyzeum Fons Vitae

Nachhaltigkeit als Ziel
Die Anlage steht an der Spitze der Nachhaltigkeitsbestrebungen des Fons Vitae Lyceum. Es wollte ein nachhaltiges und gasfreies Schulgebäude. Bos: "Dies wird durch ein thermisches Energiespeichersystem erreicht, das durch drei Wärmepumpen im Innenhof ergänzt wird. Der Wärmeverlust wird durch die Verwendung von HR++-Glas, luftdichten Fensterrahmen, einer guten Isolierung von Dach und Außenwänden und einer Niedertemperaturheizung begrenzt." 

Zusätzlich zu all diesen praktischen Maßnahmen wird das Gebäude in seinem alten Glanz wiederhergestellt. Die abgehängten Decken werden entfernt und die Klassenzimmer werden vergrößert, ohne jedoch die Ästhetik aus den Augen zu verlieren. So sorgen beispielsweise die schönen Buntglasfenster für warmes Licht; gleichzeitig verraten sie das ursprüngliche Alter und Aussehen des Gebäudes.

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