"Von dem Material wurden 15 Prozent wiederverwendet, an anderen Stellen, aber auch teilweise im Gebäude selbst. Denken Sie zum Beispiel an den Kies auf dem Dach, der gewaschen und dann wieder aufgetragen wurde. Und 84 Prozent wurden als Rohmaterial recycelt, zum Beispiel für die Aluminiumfensterrahmen und das Glas", sagt Direktor Kees de Groot.
Für den Auftraggeber Rijksvastgoedbedrijf waren Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft mit der neuen Entwurfs- und Umsetzungsmethodik dieses Renovierungsprojekts verbunden. "Dieses Projekt hatte eine Vorbildfunktion für die Rijksvastgoedbedrijf. Die meisten Abbruchunternehmen sind mit dem Recycling schon sehr weit, die Wiederverwendung spart Verarbeitungskosten und eine Menge an verwertbaren Rohstoffen. Die Kunst besteht dann darin, es immer hochwertiger zu machen. Das war eines der Ziele hier."
Dem Abriss ging eine gründliche und kritische Bestandsaufnahme der Immobilie voraus. "Was ist drin? Was wird herauskommen? Was können wir damit machen? Und wie soll das Personal damit umgehen? Es wurde inventarisiert, was die BAM bei der Neugestaltung wiederverwenden wollte. Und worauf stößt man dabei? Jetzt ist alles in BIM erfasst, aber gerade bei älteren Gebäuden ist vieles nicht bekannt, es gibt keine Bauunterlagen von damals. Außerdem haben wir den Abriss zum ersten Mal von der SVMS zertifizieren lassen, was für uns eine gute Lernerfahrung war." Das Abbruchprojekt wurde mit dem Statement Circular Demolition Project ausgezeichnet, das zum Zertifikat BRL SVMS-007 gehört. "Für das Staatliche Amt für Immobilien und die BAM war das der Beweis, dass wir unsere Ziele erreicht haben. Darauf sind wir stolz, denn der Kreislaufabbruch ist ein wesentliches Glied der Kreislaufwirtschaft, zu der wir in Zukunft einen großen Beitrag leisten können."