Am Parnassusweg im Amsterdamer Stadtteil Zuidas, direkt gegenüber der Vrije Universiteit, baut Hurks Bouw das neue Gebäude Hourglass. Das 80 Meter hohe Hochhaus, das seinen Namen der Fassade verdankt, die sich zunächst verjüngt und dann auf halber Höhe wieder verbreitert, stellt einige architektonische und bauliche Herausforderungen dar. Die Stabilität Das sanduhrförmige Bauwerk ist u.a. auf die beiden mit Doka-Schalung errichteten Betonkerne zurückzuführen.
Neben seiner Sanduhrform zeichnet sich Hourglass durch seine vorgefertigten Fassaden aus, die fertig auf die Baustelle geliefert werden. Ruud Hendriks von Hurks Bouw über den Bau und die Zusammenarbeit mit Doka: "Die Doka wurde bereits in einem frühen Stadium hinzugezogen. Für die Kerne und einige auf der Baustelle zu betonierende Bauwerke suchten wir eine Partei, die diese zuverlässig und schnell ausführen kann. Die Kerne sind statisch wichtige Elemente. Bei der Festlegung der Bauweise entschied man sich, diese vorzuzeichnen, um die Bearbeitungszeit aus der Taktzeit herauszurechnen. Doka hatte eine Kletterschalungslösung, die alle Anforderungen erfüllte."
Solide Konstruktion
"Auf dem Fundament der Sanduhr wurde zunächst eine zweigeschossige Tiefgarage errichtet. Deren Wände wurden mit Doka-Rahmenschalung in situ betoniert. Die ersten drei oberirdischen Schichten wurden ebenfalls in situ betoniert, ebenso wie der untere Teil der Kerne, die bis zum Fundament reichen. Danach ging es mit der Doka-Kletterschalung für die Kerne ab dem 1. Stockwerk weiter. Im Anschluss an die Kerne wurden die ersten drei Lagen ab Erdgeschoss in situ betoniert. Auf der Konstruktion aus Betonstützen und Ringbalken wurden die ersten Wandelemente mit einem Doka-Hängegerüst in situ betoniert. Ab dem dritten Obergeschoss setzten wir mit den vorgefertigten Fassadenelementen fort."
Strukturelle Kerne
Insgesamt verfügt Hourglass über drei Kerne, von denen die beiden großen mit der Kletterschalung Xclimb 60 geschalt werden: "Für den Bau verwenden wir einen Zyklus von acht Tagen pro Etage. Die Geschosse übertragen ihre Lasten auf die Kerne und die Fassade. Das bedeutet, dass die Kerne dem Rest des Rohbaus immer voraus sein müssen. Im Vorfeld hat Hurks Bouw bei der Festlegung der Bauweise drei Varianten untersucht. Die Doka-Kletterschalung erwies sich als beste Lösung. Durch ein frühzeitiges gemeinsames Gespräch konnte die Planung und Ausführung der Kletterschalung optimiert werden.