Sportzentrum Malden

Bauen in einem Nischenmarkt

Man hat es mit Vorschriften zu tun, die strikt befolgt werden müssen.

Das neue Laco Sports Centre Malden wird bald alle Märkte beherbergen. Echte Leistungsschwimmer werden hier ein Becken finden, das den offiziellen Normen entspricht, und auch für Freizeitsportler wird das Zentrum geeignete Einrichtungen bieten. In baulicher Hinsicht werden wir es nicht mehr mit Standard-Gebäuden zu tun haben.

Das neue Sportzentrum in Malden hat eine Bruttogeschossfläche von rund 5.400 Quadratmetern. Im Erdgeschoss des Zentrums befindet sich der Eingangsbereich mit den gastronomischen Einrichtungen, der zwischen der Schwimmhalle und der Sporthalle gelegen ist. Die Schwimmhalle besteht aus einem Wettkampfbecken mit beweglichem Boden, Planschbecken, Dampfbad, Sauna, Whirlpool und Umkleideräumen. Die 48x28m große Sporthalle kann mit mobilen Trennwänden in drei separate Hallen mit eigenen Dusch- und Umkleideräumen unterteilt werden. Im Obergeschoss befinden sich Räume für verschiedene Nutzer. Ein großer Raum für die Fitnessabteilung ist mit einem Zielgruppenraum und einer Sporthalle kombiniert. Außerdem gibt es Räume für eine Physiotherapiepraxis.

Zusammenarbeit
Um eine optimale Ausführung zu gewährleisten, haben Wind Design & Build und Burgland Bouw ihre Kräfte gebündelt. Sie mussten zunächst den endgültigen Entwurf ausführbar machen und aus dem Vorentwurf den Entwurf für die Anlagen entwickeln. Hierfür arbeiteten die Unternehmen mit Hellebrekers Technieken zusammen.

Sportanlagen unterliegen Vorschriften und Normen, die von Gremien wie KNZB und NOC/NSF festgelegt wurden und die strikt eingehalten werden müssen. "Man spricht dann über die Details der Beckenränder, die technische Ausarbeitung der Luftbehandlung, die Beständigkeit der Bauelemente in einer bestimmten Beckenumgebung, Beleuchtung, Heizung, Akustik und so weiter", sagt Michel Copinga, Projektleiter von Wind Design & Build. "Die Stärke liegt in einer guten Arbeitsvorbereitung. Mit unserem Wissen können wir schnell vorausschauen und mit den Parteien zusammenarbeiten, um einen Auftrag zum Erfolg zu führen."

Pool mit beweglichem Boden
Die vielen Vorgaben für den Bau des Schwimmbads verlangten von Burgland Bouw besondere Aufmerksamkeit. Das Innenraumklima, das hier gut beherrschbar sein sollte, erforderte hohe Dämmwerte von Dach und Hülle, kombiniert mit einer hohen Luftdichtheit des Gebäudes. Außerdem war der Bau des Schwimmbads wesentlich umfangreicher, als der Gelegenheitsschwimmer vermuten würde. "Wir haben hier tief im Untergrund begonnen", sagt Hubert van Velden, Projektleiter von Burgland Bouw. "Nicht nur das Becken liegt tief in der Erde, auch der Technikraum, die Pufferkeller und der Filterkeller für die Schwimmwasseranlage befinden sich unter dem Becken."

Mehrere Baumaterialien
Auch die Verwendung verschiedener Baumaterialien erforderte besondere Aufmerksamkeit. Van Velden: "Die Haupttragkonstruktion besteht aus Betonfertigteilwänden, Ortbeton, einer Stahlkonstruktion und großen hölzernen Dachträgern für die Schwimm- und Sporthalle mit einer Länge von etwa 28 Metern. Das erste Kunststück bestand darin, alle strukturellen Komponenten zu konstruieren. Die Materialien mussten einwandfrei zusammenpassen und die richtigen Durchbrüche für die vielen Installationen enthalten." 

"Es war ein schönes und nachhaltiges Projekt, vollelektrisch, gasfrei und BENG mit einem EPC von 0", fasst Copinga zusammen. "Die Zusammenarbeit mit dem Kunden und dem Management war ausgezeichnet. Der Bau befindet sich jetzt in der Endphase. Vor der Bauzeit 2019 wird die Unterkunft in Betrieb genommen. Danach folgen der Abriss des alten Gebäudes, die Gestaltung des öffentlichen Raums und die letzte Phase des Neubaus. Die Bauarbeiten werden bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein."