Der Holzbau, insbesondere die Verwendung von Brettsperrholz (CLT), ist auf dem Vormarsch. Allerdings bringt dessen Einsatz auch Herausforderungen mit sich. Dies gilt insbesondere für Hochbauprojekte und komplexe Konstruktionsformen, bei denen besondere Anforderungen an den Brandschutz gestellt werden. Ein gutes Verständnis und der richtige Ansatz sind entscheidend, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten und Gebäude, Vermögenswerte und die Umwelt zu schützen.
Holz lässt sich gut bearbeiten, hat ein ausgezeichnetes Verhältnis von Festigkeit zu Dichte, ist korrosionsbeständig und ästhetisch ansprechend. Nicht umsonst wird dieses Material gerne als Baustoff verwendet. Allerdings hat Holz auch zwei grundlegende Nachteile: Es muss ständig gepflegt werden und es brennt. Als weltweit führender Anbieter im Bereich passiver Brandschutz bietet Promat technische Beratung und verschiedene Lösungen mit Brandschutzplatten und Brandschutzbeschichtungen, um die Brandschutzanforderungen in Holzgebäuden vollständig zu erfüllen.

Holz wird im Allgemeinen gemäß EN 13501-1 in die Brandverhaltensklasse D-s2,d0 eingestuft, was bedeutet, dass es sehr brennbar ist und erheblich zur Entstehung eines Gebäudebrands beitragen kann. Um das Risiko der Entstehung und Ausbreitung von Bränden zu verringern, muss das Material gut geschützt werden. Hierfür bietet Promat PROMADUR®: eine transparente, lösungsmittelfreie und im Brandfall aufschäumende Beschichtung auf Wasserbasis, die den Untergrund vor dem Kontakt mit Luft (Sauerstoff) schützt. Dadurch wird die Brennbarkeit von Holz verringert. Massivholz, Spanplatten und Sperrholz, die mit PROMADUR® geschützt sind, entsprechen der Brandklasse B-s1,d0 gemäß EN 13501-1, der höchstmöglichen Brandschutzklasse für reaktive Beschichtungen. Dank der hervorragenden Transparenz von PROMADUR® bleibt dabei die natürliche Schönheit des Holzes erhalten.

Die Feuerbeständigkeit von tragenden Holzkonstruktionen kann gemäß EN 1995-1-2 berechnet werden. Wenn Holz Feuer ausgesetzt ist, entzündet sich die Holzoberfläche. Nach und nach bildet sich eine verkohlte Schicht, die mit fortschreitender Verbrennung des Holzes immer dicker wird. Das verkohlte Material verliert langsam seine Festigkeit, bis das Holzelement die Last nicht mehr tragen kann und zusammenbricht. Insbesondere bei Renovierungen reicht der Holzanteil tragender Holzelemente oft nicht aus, um die erforderliche Feuerbeständigkeit zu gewährleisten, sodass die Elemente geschützt werden müssen. Promat bietet zwei Plattenmaterialien (PROMATECT®-100 und PROMATECT®-XS) und eine feuerhemmende Beschichtung (PROMADUR®) für eine Feuerwiderstandsdauer von bis zu R 120 und mehr.
Eine wirksame Brandabtrennung in Holzgebäuden ist von entscheidender Bedeutung, um die Ausbreitung von Rauch und Feuer zu verhindern. Promat bietet Lösungen für horizontale und vertikale Brandabtrennungen sowie Brandschutzlösungen für feuerbeständige Durchführungen und Fugenabdichtungen. Die Produkte erfüllen nachweislich die einschlägigen Brandschutznormen und sogar noch mehr, sodass sie einen zuverlässigen Schutz bieten.
Die Funktion von Holzböden kann bei einem Brand sowohl an der Unterseite als auch an der Oberseite beeinträchtigt werden, sodass ein wirksamer Schutz erforderlich ist. In der Praxis kann der Aufbau von Holzböden aufgrund unterschiedlicher Arten von Bodenplatten, Abmessungen und Achsabständen von Balken und Dämmstoffen stark variieren. Promat bietet Lösungen für Feuerwiderstände bis REI 120 für einen Brandangriff an der Unterseite und Oberseite des Bodens, die in den meisten Praxisszenarien anwendbar sind.

Auch Dachkonstruktionen aus Holz sind besonders anfällig für Brände und müssen häufig geschützt werden, um die Brandabschnitte und die Tragfähigkeit der Konstruktion zu erhalten. Promat bietet hierfür Lösungen für Klassifizierungen bis REI 120 mit PROMATECT®-100-Platten, die auf Stahlprofilen befestigt werden.
Die Verbindung einer tragenden (Holzrahmen-)Wand mit einem Holzdach ist wichtig, um die WBDBO-Anforderung zu erfüllen. Promat bietet Lösungen mit PROMATECT®-100-Platten für die Herstellung von Verbindungen zwischen tragenden Holzrahmenwänden und geneigten und flachen Dächern für eine Feuerwiderstandsdauer von bis zu 30 Minuten.
Sowohl in neuen als auch in bestehenden Gebäuden müssen häufig Brandschutzwände im Zusammenhang mit der Brandabschnittsbildung realisiert werden. Manchmal haben Holzrahmenwände eine reine Unterteilungsfunktion (EI-Klassifizierung, geprüft nach EN 1364-1), in anderen Situationen müssen Wände auch das R-Kriterium (Tragfähigkeit – REI-Klassifizierung, geprüft nach EN 1365-1) erfüllen. Promat bietet Lösungen mit PROMATECT®-100- und PROMATECT®-H-Platten für Holzrahmenwände mit einer Klassifizierung bis EI/REI 120.
Systeme zum Verschließen von Öffnungen in feuerbeständigen Trennwänden oder Schächten können in der Regel nur auf einer Seite installiert werden. Promat bietet Lösungen für Schachtwände auf einem Holzrahmen für Feuerwiderstände bis EI 120. Das Holz ist dabei auf der Plattenseite vor Feuer geschützt. Wenn ein Brand aus dem Schacht möglich ist, muss das Holz auch auf der Innenseite mit einer Verkleidung versehen werden. Gleiches gilt für Neubauten, bei denen gemäß Bbl Anforderungen an die Brandklasse des Materials auf der Innenseite eines Schachts gestellt werden.
Die Komplexität und kontinuierliche Weiterentwicklung des Holzbauwesens erfordern die ständige Entwicklung neuer Lösungen. Promat konzentriert sich auf die Entwicklung zuverlässiger Lösungen, die den Entwicklungen des Marktes und spezifischen, projektbezogenen Anforderungen gerecht werden. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf modularem Bauen, hybriden Holz-Stahl-Konstruktionen, CLT-Konstruktionen und Brandschutzlösungen, bei denen die Ästhetik des Holzes erhalten bleibt.
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