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Urban Mining: Cradle-to-Cradle-Ansatz für Infrastrukturprojekte

Urbaner Bergbau: Cradle-to-Cradle-Ansatz für Infrastrukturprojekte

Denken Sie an die riesigen Bestände an seltenen Metallen, die in alten Geräten zu finden sind. Durch die Wiederverwendung dieser Materialien wird der durch den intensiven Abbau und den Transport über weite Strecken verursachte Raubbau an der Natur vermieden. Neben diesem ökologischen Vorteil ist die Wiederverwendung von Materialien auch wirtschaftlich interessant. Gemeinsam mit EPEA hat Drees & Sommer das Asset Management Tool Urban Mining, unterstützt von Cradle to Cradle (Wiege zu Wiege) ein zirkuläres Konzept für den Bau von Infrastrukturen entwickelt.

Beton, Sand, Mergel, Ton, Stein und Holz sind durchaus wiederverwendbar. Baumaterialien, die für Infrastrukturbauten wie Brücken, Viadukte und Autobahnen verwendet werden, können wiederverwendet werden, wenn diese Strukturen abgerissen werden. Das Smart Infrastructure Team von Drees & Sommer und EPEA haben sich zusammengetan, um veraltete Infrastrukturbauten als Materialquelle für neue Bauwerke zu betrachten.

Konstruktionen als Materialbank

EPEA ist die Gründungsorganisation hinter dem Cradle to Cradle® (C2C) Konzept. Gemeinsam mit Drees & Sommer entwickelt EPEA Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette, um nicht nur den negativen Fußabdruck zu reduzieren, sondern sogar einen positiven Einfluss auf Mensch, Umwelt und Gesellschaft zu schaffen. Michael Moradiellos ist Teamleiter Real Estate bei EPEA Benelux. "Mehr als die Hälfte der verwertbaren Materialien befindet sich oberirdisch, in unseren Gebäuden und Infrastrukturen. Es ist an der Zeit, diesen Vorrat intelligent zu verwalten."

Materialien Reisepass

Wie funktioniert das Asset-Management-Tool für die Infrastruktur Urban Mining? Nick Waterman, Teamleiter Smart Infrastructure bei Drees & Sommer Niederlande, erklärt: "Von jedem Bauwerk wird ein 3D-Modell erstellt, in dem Daten wie Standort, Baujahr, Oberfläche und Inhalt in einer Datenbank erfasst werden. Alle verwendeten Rohstoffe und Materialien werden inventarisiert und durch Kernbohrungen und Labortests überprüft, woraufhin ein Materialpass erstellt wird."

Im Falle einer künftigen Renovierung oder eines Abrisses des Bauwerks können Rohstoffe und Materialien auf der Grundlage aller verfügbaren Informationen leicht "abgebaut" und wiederverwendet werden. Diese wiedergewonnenen Materialien können im eigenen Projektportfolio des Eigentümers verwendet oder als Rohstoffe an Dritte verkauft werden. "Unsere Zusammenarbeit mit Madaster auf internationaler Ebene ermöglicht es uns, große Mengen an Daten und Projekten zu verwalten. Mit diesem Zugang zu einer Informationsquelle sind wir in der Lage, unsere Kunden bestmöglich über Kreislaufmöglichkeiten für ihre Immobilien zu beraten."

Wirtschaftlich, verfahrenstechnisch und ökologisch sinnvoll

Die Kreislaufbauweise wirkt sich positiv auf Organisationen aus. Diese Auswirkungen ergeben sich aus einem funktionalen, gesunden, modularen und demontierbaren Design, das die Kosten senkt, Einblicke in den Lebenszyklus der Struktur bietet und den Restwert erhöht.

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