Plattform für Neubau, Renovierung, Restaurierung und Umgestaltung
Vereniging Stroomversnelling gibt dem Klimaabkommen Gestalt

Verein Stroomversnelling gibt dem Klimaabkommen eine Stimme

Energieetiketten werden sich auf die Verringerung der Energienachfrage konzentrieren".

Als einer der Teilnehmer am "Built Environment Sector Table" leistet der Verband Stroomversnelling einen wichtigen Beitrag zum kürzlich geschlossenen Klimaabkommen. Vorsitzender Leen van Dijke: "Die Energieetiketten werden tatsächlich Informationen über den tatsächlichen Wärmebedarf eines Hauses liefern, wobei die maximalen Kilowattstunden pro Quadratmeter als Standard gelten. Damit wird die tatsächliche Reduzierung des Energiebedarfs zum neuen Ausgangspunkt für die Nachhaltigkeit von Häusern. Außerdem versprechen wir uns viel von neuen Ausschreibungsmodellen, die die notwendige Industrialisierung des Wohnungsbaus beschleunigen und die Nachhaltigkeit verankern."

Van Dijke sieht dank des kürzlich geschlossenen Klimaabkommens Licht am Horizont. Darin treffen rund 100 Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Regierungen konkrete Vereinbarungen über Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen in den Niederlanden um die Hälfte der derzeitigen Werte gesenkt werden können. Eine Reihe von Vereinbarungen und Regelungen, zum Beispiel für den Investitionsraum von Wohnungsbaugesellschaften, werden dazu beitragen. Die Vermieterabgabe wird ab 2020 gesenkt - wenn auch letztlich halbiert, wie im Klimaabkommen vereinbart. Dies wird den Unternehmen mehr finanziellen Spielraum geben, um zur Energiewende und zur Nachhaltigkeit des Bestands beizutragen. Allerdings ist mehr Klarheit über die Ziele auf der Angebotsseite erforderlich. Derzeit sei beispielsweise das Kennzeichnungssystem noch zu ergebnisorientiert, sagt Van Dijke. "Daher werden wir den Energieetiketten mehr Substanz verleihen, indem wir sie auf der Grundlage des maximalen Energiebedarfs mit einem Zielwert von maximal 25 kWh/m² pro neugebautem Haus auszeichnen. Als Gesellschaft sollten wir uns nicht auf Einheitslösungen wie mehr Anschlüsse an Wärmenetze konzentrieren, argumentiert Van Dijke. "Die Wärmenetze haben eine enorme Reichweite, aber sie einfach nur anzuschließen, ist noch keine Nachhaltigkeit. Sind die Quellen, die die Wärmenetze speisen, nachhaltig? In jedem Fall beginnt die Lösung mit der Reduzierung der Wärmenachfrage".

Häuser aus den Sechzigern
Angesichts der Hochkonjunktur im Bausektor und des Arbeitskräftemangels ist es nicht einfach, das ursprüngliche Ziel des Stroomversnelling-Sozialabkommens von 2013 (100.000 NOM-Renovierungen bis 2020) zu erreichen. Van Dijke: "Wir haben 2018 insgesamt 8.000 NOM-Renovierungen und NOM-Neubauten erreicht, ein erheblicher Fortschritt im Vergleich zu 2017. Aber es ist nicht einfach auf dem aktuellen Markt." Dass es eine soziale Basis für NOM-Projekte gibt, ist schon seit längerem bekannt. "Mit dem Energiekostenzuschuss hat man einen garantierten Geldfluss, der die Realisierung der NOM-Sanierung ermöglicht. Außerdem ist es möglich, eine NOM-Sanierung in Etappen durchzuführen; ein Gütesiegel dafür ist in Entwicklung." 

Eine NOM-Sanierung ist eine Investition in die Lebensdauer und den Wert der Immobilie sowie ein Teil der langfristigen Instandhaltung. "Wer in Nachhaltigkeit investiert, tut dies also langfristig, wobei wir natürlich dazu raten, Maßnahmen 'ohne Reue' durchzuführen. Wenn man ein Haus NOM-ready macht (nur Dach- und Fassadensanierung; Anm. d. Red.), ist es natürlich nicht beabsichtigt, dass man später bestimmte Eingriffe in das Haus wieder rückgängig machen muss, um es nachhaltiger zu machen. Ein 'Label on steps' kann dabei helfen." Die 8.000 NOM-Häuser, die ab 2018 produziert werden, sind ein Schritt in die richtige Richtung, sagt Van Dijke, auch wenn sie zum Teil durch den Anstieg der Neubauproduktion bedingt sind. Der Vorsitzende von Stroomversnelling sieht die Ergebnisse daher kritisch. "Gestapelte Gebäude und Neubauten nachhaltiger zu machen, ist schön, aber die größten Energiegewinne lassen sich bei der Renovierung ebenerdiger Häuser erzielen. Und die Häuser aus den 1960er Jahren sind dabei die Priorität Nummer eins.

Verein Stroomversnelling

Anreize für nachhaltige Produktion (SDE)
Es gibt viel zu tun, auch für die Industrie, was die Innovationsfähigkeit betrifft. Leen van Dijke erwartet viel von dem neuen Ausschreibungsprogramm für die Industrialisierung von Renovierungskonzepten für bestehende Häuser. Das wird eine Herausforderung für strategische Formen der parteiübergreifenden Zusammenarbeit, um die gebaute Umwelt nachhaltiger zu gestalten. "Das wird den teilnehmenden Konsortien aus mehreren Gründen zugute kommen, da sich zirkuläre Ziele auch untereinander und unter konditionierten Bedingungen leichter erreichen lassen." Das Förderprogramm ähnelt dem von Windparks (SDE). Es wird also ein großes Interesse daran bestehen. Und im Gegensatz zu einer Käufersubvention wird eine Subventionsregelung, die sich auf die Angebotsseite konzentriert, einen Wandel in der Branche bewirken können. "Es wird eine Auswahl nach Qualität geben, nach dem Angebot, das die meisten CO2-Reduktion und nutzt den zur Verfügung gestellten Förderbetrag am wenigsten aus. Wie bei der erwähnten Energiekennzeichnung sollte sich das SDE-System auf die tatsächliche Reduzierung des Wärmebedarfs konzentrieren." Das "Poltern" beim Klimaabkommen und die Treffen des "Built Environment Sector Table" haben sich als nützlich erwiesen; das Gefühl der Dringlichkeit wird weitgehend unterstützt, glaubt Van Dijke. "Jetzt liegt es am Sektor selbst - und das schließt Kunden, Industrie und Endverbraucher ein -, die Sache zum Erfolg zu führen. Die NOM-Renovierung nach dem Stroomversnelling wird, wenn sie auf eine Verringerung des Energiebedarfs abzielt, sicherlich zur Erreichung der Klimaziele beitragen."

Weitere Artikel

"*" kennzeichnet Pflichtfelder

Dieses Feld dient der Validierung und sollte unverändert bleiben.

Senden Sie uns eine Nachricht

Wir setzen Cookies ein. Auf diese Weise analysieren wir die Nutzung der Website und verbreiten das Nutzungskonzept.

Einzelheiten

Können wir Ihnen dabei helfen?

Bekijk alle resultaten