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LocHal, Tilburg | Moderne Technik in einem alten Gebäude

LocHal, Tilburg | Moderne Techniken in einem alten Gebäude

Im Herzen von Tilburg wurde die ehemalige Lokomotivhalle - besser bekannt als "LocHal" - in einen echten Treffpunkt verwandelt. Das markante Denkmal in der Spoorzone von Tilburg wurde mit zeitgemäßen Einrichtungen ausgestattet, ohne jedoch sein einzigartiges industrielles Aussehen zu beeinträchtigen.

Das LocHal stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und hat eine Fläche von etwa 5.000 m². Bei der Umgestaltung wurde das Erdgeschoss teilweise mit neuen Fassaden versehen. Die übrigen Fassaden sind mit einer gläsernen Außenhülle verkleidet. In der Halle wurden drei neue Obergeschosse errichtet, die durch breite Treppenhäuser verbunden sind. Dadurch vergrößerte sich die Gesamtnutzfläche auf rund 11.000 m². Auf der Südseite erhielt ein auskragender Glaswintergarten die Funktion eines Stadtbalkons. Seit dem 1. Dezember 2018 ist das LocHal die gemeinsame Heimat der Bibliothek Tilburg, von Seats2Meet und des Kunstloc Brabant.

Eisenbahnzone Tilburg

Vom Industriegebäude zum Gebäude mit einladenden Annehmlichkeiten.


Pläne mit Überraschungen
"Eine Umstellung dieser Größenordnung ist mit Überraschungen verbunden", weiß Joost Bleeker, der technische Leiter von BINX Smartility, aus Erfahrung. "Alles ist besonders. Das macht es schwierig, richtig zu planen.     

Bedenken Sie monumentale Elemente, die während der Arbeiten entdeckt werden und erhalten werden müssen. Dann muss man sie umgehen, sich Lösungen einfallen lassen und zusätzliche technische Arbeiten durchführen. Aber diese Dinge passieren erst, wenn der Zeitplan bereits feststeht. Wir mussten nachts und an den Wochenenden mit zusätzlichen Leuten arbeiten, um den Zeitplan einzuhalten.

Einteilung in Zonen
Auch die Klimakontrolle im LocHal war eine Herausforderung. Der LocHal hat eine Höhe von 18 Metern. "Dann hat man eine große Anzahl von leeren Kubikmetern", bemerkt Harry Piepers, Projektleiter Installationen bei BINX Smartility. "Diese werden umsonst beheizt und können nicht funktional genutzt werden. Wir haben diese Situation gelöst, indem wir die Halle in Klimazonen mit unterschiedlichen Temperaturen aufgeteilt haben. Um den Kälteeinbruch an der monumentalen Glasfassade zu minimieren, wurde eine Rippenverkleidung um die Fassade herum angebracht. Ein großer Mehrwert, sowohl in klimatischer als auch in ästhetischer Hinsicht.

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Die oberen Stockwerke sind durch große Treppenhäuser verbunden.


Stanzen und Ausrichten
Die ursprüngliche Konstruktion war für die Bewältigung schwerer Lasten ausgelegt. Eine Lokomotive, die zur Überholung in den Schienen hing, konnte leicht ein Gewicht von fast fünf Tonnen haben. Diese Tragfähigkeit wurde bei den Berechnungen für die neue Konstruktion jedoch nicht berücksichtigt. Bleeker: "Es wurde eine völlig neue Stahlkonstruktion mit drei Stahlplatten-Betonböden realisiert. Diese wurden von hinten nach vorne gebaut und nicht - wie üblich - von unten nach oben. Das erforderte eine Menge an Unterfangungen. Auch das Ausrichten der 18 Meter langen Stützen war eine Herausforderung. Und nicht zuletzt für die Leute, die hier von Hubarbeitsbühnen aus ihre Arbeit verrichteten.

Das Glaszimmer
"Und dann gibt es noch viele ästhetische Herausforderungen", fügt Piepers hinzu. "So wurde beispielsweise das gesamte Glas der Außenfassade entfernt und von einer speziellen Reinigungsfirma gereinigt. Nur in einer Schicht wurde neues, gezogenes Glas eingebaut, damit es sich nicht abhebt. Der Glassaal im Herzen des Gebäudes ist eine Geschichte für sich. Er wurde für 1 Euro von der Beurs van Berlage in Amsterdam gekauft. Der Musiksaal wurde vollständig demontiert, in Kisten nach Tilburg transportiert und im ersten Stock des LocHal wieder aufgebaut. Er ist zum Blickfang des Gebäudes geworden. Das LocHal ist ein großartiges Beispiel dafür, wie moderne Techniken in einem alten Gebäude angewendet werden können."  

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