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Datengesteuertes Bauen: die Entwicklung des Stadtparks Binck

Datengesteuertes Bauen: die Entwicklung des Stadtparks Binck

Vier Wohntürme und ein Parkhaus in einer innerstädtischen Umgebung

VORM realisiert das Projekt Binck City Park in Den Haag: vier Wohntürme und ein Parkhaus mit großen Dachgärten. "Ein solches Projekt kann nur datengesteuert realisiert werden", sagt VORM.

Die Gemeinde Den Haag hatte Pläne für den Bau von 5.200 Wohnungen im Gebiet Binckhorst. VORM sicherte sich dort eine Reihe von Grundstücken und entwickelte zusammen mit einer Reihe von Architekten den Plan für den Binck-Stadtpark. Dieser Plan wurde dann an sieben verschiedene Käufer verkauft, die jeweils ihre eigene Zielgruppe haben. Es wird insgesamt 896 Wohnungen geben, u. a. für den mittleren Mietsektor, den privaten Sektor, den sozialen Sektor und für Studenten. 

Binck City Park Mike van Arragon November 2023
Jeder Block hat sein eigenes Bausystem und seinen eigenen Bauablauf.

"Die Grundfläche beträgt etwa ein Fußballfeld", sagt Projektleiter Mike van Arragon. "Turm 1 an der Binckhorstlaan wird 75 Meter hoch sein, die Blöcke 2 und 3 werden 55 Meter hoch sein und Block 4 etwa 45 Meter. Diese vier Blöcke werden gleichzeitig gebaut und in ihrer Mitte wird ein oberirdisches Parkhaus mit sieben Split-Level-Etagen entstehen." 

Van Arragon ist für die Blöcke 2, 3 und 4 zuständig, sein Kollege Tonnie Reijm für die Blöcke 1 und 5. Die beiden gehen die gesamte Produktion gemeinsam an. Sie arbeiten bei allen Blöcken mit denselben Subunternehmern und Lieferanten zusammen, so dass es kurze Kommunikationswege zwischen ihnen gibt. Reijm: "Wir verwenden verschiedene Bausysteme. Ein Teil ist vorgefertigt, ein Teil wird vor Ort gegossen und ein Teil wird mit Tunnelschalung gebaut. Jeder Block hat sein eigenes System und seinen eigenen Bauablauf. Die verschiedenen Bauabläufe ziehen sich vom Rohbau bis zur Fertigstellung durch."

©egbertdeboer.com HR20240410 3992

Dachgärten und Wasserrückhaltedächer

Auf den Wohntürmen wird es mehrere Dachgärten geben und das Hauptdach von Turm 1 ist ein Wasserrückhaltedach. Reijm: "Das verhindert bei starken Regenfällen eine übermäßige Belastung des Abwassersystems. Alle Dachflächen werden genutzt: etwa 3.450 m2 als Dachgärten und 3.250 m2 für die Wasserrückhaltung." Auf jedem Dach werden außerdem Solarzellen installiert. Achtzig bis neunzig Prozent der Zeit wird die Wärmepumpe die Hauptlast tragen, bei extremen Spitzen springt das Fernwärmenetz ein. 

Der Binck City Park ist ein riesiges Projekt, das zudem in relativ kurzer Zeit und auf einer engen Baustelle realisiert wird. Van Arragon: "Wir haben im Sommer 2022 mit dem Bau begonnen. Anfang 2023 haben wir die Erdarbeiten abgeschlossen und befinden uns jetzt mitten in den Rohbauarbeiten, dem Fassadenabschluss und der Fertigstellung. Der erste Block wird im September 2024 übergeben, die anderen Blöcke folgen in mehreren Phasen. Das bedeutet, dass in den kommenden Monaten die Versorgungsunternehmen im und um das Gebäude herum arbeiten werden. Das bedeutet einen hohen Organisationsaufwand. "

Binck City Park 1 WakingUp

Die Wohnungen werden schlüsselfertig geliefert: Sie sind bereits mit PVC-Böden und Fensterverkleidungen, Tapeten, Anstrichen und einer Küche ausgestattet. Die Bewohner müssen nur noch ihre Möbel mitbringen. 

'Ein großer Unterschied zu anderen Projekten'.

Etwa 300 bis 350 Menschen bewegen sich täglich auf der Baustelle. Der Platz um sie herum ist sehr begrenzt. "Jetzt laufen drei Turmdrehkräne in Vollzeit, vorher waren es vier. Auf drei Seiten der Baustelle ist die Umzäunung nur drei bis vier Meter von den Fassaden entfernt. Ein Projekt wie dieses kann daher nur datengesteuert organisiert werden", sagt Reijm. "Wir planen alle Lieferungen und Transporte sehr genau und berücksichtigen dabei, wie viele Lastwagen wir abstellen können und wie viele Mitarbeiter benötigt werden, um die geplante Produktion innerhalb aller gewünschten Qualitäts-, Risiko-, Finanz- und Sicherheitsrahmen durchzuführen. Darin sind wir stark, und das ist ein großer Unterschied zu anderen Projekten, bei denen ein Ad-hoc-Management üblicher ist. Auch die Sicherheit spielt eine wichtige Rolle: Wir bauen hier innerstädtische Hochhäuser entlang einer ziemlich stark befahrenen Straße. Dabei nutzen wir natürlich auch Daten und Systeme, um unsere Arbeit zu erledigen. So setzen wir zum Beispiel Antikollisionssysteme in den Turmdrehkränen ein. Das Antikollisionssystem kommuniziert über ein Funknetz und unterstützt den Kranführer bei seinen Aktionen. So wird zum Beispiel das Heben über 'verbotene Zonen' unmöglich gemacht. Außerdem erhalten wir hierdurch Daten über die Effektivität der Krane, die wir zur Optimierung unserer Zeitpläne/Produktionen nutzen."

Van Arragon: "Wir haben hier also eine ziemlich große tägliche Belegschaft. Allein bei den Bauleitern, Arbeitsplanern und Kalkulatoren sind wir 25 Personen, die als ein großes Team zusammenarbeiten. Der Bau an sich ist nicht schwierig. Wir alle wissen, wie man Beton gießt und welche Schrauben man braucht. Aber als Team in der Vorbereitung und Ausführung die gleiche Vision zu haben, ist einzigartig. Es ist großartig, was wir hier jeden Tag gemeinsam leisten. Zum Beispiel arbeiten wir seit einem Jahr genau nach Zeitplan und in der vereinbarten Qualität.

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