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Emissionsfreie Baugrube? Das ist machbar!
Ein Blick von oben auf die Baustelle.

Emissionsfreie Baugrube? Es ist machbar! 

Die Trennung zwischen Land und Wasser, das ist es, womit sich der Fundamentspezialist Sterk beschäftigt. "Denken Sie an Baugruben, Kajenerneuerungen oder Deichbefestigungen. Und wir tun dies mit Blick auf Innovation und Energiewende. Wenn es nach uns geht, werden wir bald auf emissionsfreie Fundamente umsteigen", sagt der technische Leiter Peter van Halteren.

Mit dem Schwerpunkt Energiewende im Hinterkopf passt das Projekt Perle im Polder perfekt zu Sterk. "Wir haben schon früher mit De Vries en Verburg zusammengearbeitet, und man hört natürlich auf den Fluren, woran andere Unternehmen arbeiten. Die Tatsache, dass De Vries en Verburg mit der Erweiterung ihres Büros die Messlatte für Nachhaltigkeit sehr hoch gelegt hat, gab uns die Gelegenheit zu zeigen, was in Sachen emissionsfreie Fundamente möglich ist."

Spundwand
Einer der von Sterk eingesetzten Kräne.

Unterauftragnehmer+

Van Halteren erklärt, dass Sterk sich als Subunternehmer+ versteht. "Wir denken auf der Ebene eines Hauptauftragnehmers. Deshalb steigen wir gerne so früh wie möglich in ein Projekt ein. Dann gibt es noch Möglichkeiten und Optimierungen zu erkunden und unser Fachwissen und unsere Erfahrung einzusetzen. De Vries en Verburg fragte uns: Können Sie den Kofferdam emissionsfrei einbauen? Wir haben sofort gesagt, dass wir das realisieren können." 

"Die Anforderungen waren anders als sonst. Normalerweise macht man einen Entwurf und geht mit einem Stahlrahmen in den Boden, um die Wände zu stützen. Das war bei diesem Projekt nicht der Wunsch. Dann begannen die Berechnungen: Ein freistehender Kofferdamm muss mehr Kräfte aufnehmen, wie verteilt man das? Deshalb haben wir die Form des Kofferdammes geändert und die Wände auf verschiedene
Orte setzen." 

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Ein Blick von oben auf die Baustelle.

Ein gewöhnlicher Stecker ist nicht genug

Die größte Herausforderung war der Einsatz von Elektromaschinen, um die Emissionen zu reduzieren. "Das Legen von Fundamenten erfordert eine relativ große Menge an Energie. Zum Vergleich: Die Heimladestation für Ihr Elektroauto lädt oft mit 5 bis 11 kW. Unsere Maschinen verbrauchen 250 bis sogar 500 kW Spitzenleistung. Das sind gigantische Leistungen, die kommen nicht einfach aus der Steckdose."

Strong hatte das Glück, dass De Vries und Verburg bereits eine ziemlich starke Stromverbindung hatten. "Daraus konnten wir eine Menge Energie gewinnen. Unsere Arbeit erfordert keinen kontinuierlichen und konstanten Energiestrom, aber sie hat heftige Spitzen. Das ist bei der Installation von Spundwänden der Fall: In den Minuten, in denen man sie installiert, wird viel Energie benötigt. Aber im Durchschnitt des Tages braucht man dann weniger. Die Lösung? Das Einschalten einer Batterie als Puffer. "Diese Batterie hatte genug Energie für unsere Spitzenlasten und konnte sich in den Zeiten aufladen, in denen die Last geringer war. Letztendlich sind wir nie unter eine Batterieladung von 35 Prozent gefallen, und das bei einem Arbeitstag von 9 Stunden - es hat also sehr gut funktioniert!"

Noch nicht optimal

Wie steht es heute um das emissionsfreie Bauen? "Im Moment ist dies noch mit höheren Kosten verbunden. Glücklicherweise war De Vries en Verburg bereit, sich doch für diese ehrgeizige Methode zu entscheiden. Wir haben uns entschieden, die Arbeiten zu einem niedrigeren Preis anzubieten. Eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen. De Vries en Verburg konnte seine nachhaltigen Ambitionen verwirklichen, und Sterk erhielt die Möglichkeit, diese neuen Arbeitsmethoden weiter zu nutzen.
zu testen."

Der Energiebedarf der Bauindustrie ist enorm. Die Herausforderung, bis 2035 ein emissionsfreies Fundamentunternehmen zu sein, ist daher groß. "Bei Sterk arbeiten wir schon seit einiger Zeit an dieser Umstellung. Natürlich geht manchmal etwas schief und die Dinge werden teurer, aber das macht nichts. Wir und vor allem die Leute, die damit arbeiten müssen, lernen daraus. Das Wichtigste ist, dass man zusammen mit einem Kunden die Chance bekommt, sich zu engagieren. Die Energiewende steckt noch in den Kinderschuhen, und das bedeutet: Versuch und Irrtum. Wir glauben, dass man das gemeinsam angehen muss.  

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