Innerhalb eines Jahres hat das Bauunternehmen Kleijngeld die neue Feuerwache an der Autobahn A59 in Waalwijk nach dem Entwurf des Architekturbüros Van Pelt fertiggestellt. "Der Standort war eine zusätzliche Motivation, diesen Auftrag zu erhalten", sagt er.
Text | Tim van Dorsten Bild | LEEF Fotografie
Ein Schaufenster für Feuerwehrfahrzeuge, so beschreiben Mark Schrurs und Eric van Pelt von Van Pelt Architekten die transparente Fassade der neuen Feuerwache in Waalwijk. "Die Feuerwehr hat eine soziale Funktion und diesen Charakter wollten wir mit dem Entwurf unterstreichen", sagt Schrurs, Architekt bei Van Pelt Architekten. "Deshalb haben wir uns für eine große transparente Fassade entschieden."
Ein Teil der Fassade ist mit weißen Fassadenpaneelen ausgestattet, die drei Glanzgrade aufweisen: matt, seidenmatt und glänzend.
Der Schaufenstereffekt wird durch die Lage der neuen Kaserne an einem Aussichtspunkt an der Autobahn A59 noch verstärkt. Und genau diese Lage war ein wichtiger Grund für das Architekturbüro, sich auf diesen Auftrag festzulegen. "Wir arbeiten viel für staatliche Einrichtungen und haben viel Erfahrung mit der Gestaltung von Feuerwachen. Aber dieser Standort ist für mich etwas ganz Besonderes: Ich fahre mehrmals pro Woche daran vorbei", betont Van Pelt. "Als wir dann im Herbst 2017 die Einladung der Gemeinde Waalwijk für die Architektenauswahl erhielten, war das eine zusätzliche Motivation."
Auch Marcel Kleijngeld, Inhaber des Bauunternehmens Kleijngeld, hatte die gleichen Überlegungen. Als die Gemeinde Waalwijk Ende 2018 an ihn herantrat, um sich an der Ausschreibung für die neu zu bauende Kaserne zu beteiligen, überlegte er nicht lange. "Als in Waalwijk ansässiger Bauunternehmer wollte ich mich unbedingt um dieses Gebäude kümmern. Unsere Arbeit an der neuen Kaserne hat nun zu vielen positiven und begeisterten Reaktionen geführt."
Als die Ausschreibung an Kleijngeld vergeben wurde, hatte Van Pelt sich bereits weitgehend um den Entwurf gekümmert: ein nahezu energieneutrales Gebäude (BENG), u. a. dank einer Luft-Wärmepumpe, PV-Paneelen und einem Sedumdach. "Diese Nachhaltigkeit war auch eine Vorgabe der Gemeinde", verrät Schrurs. "Sie hatte festgelegt, dass das Gebäude die BENG-Anforderungen und einen durchschnittlichen GPR-Wert von 8,5 auf einer Skala von 1 bis 10 erfüllen muss." Neben der transparenten Fassade ist Schurs auch mit einem anderen Aspekt der Fassade sehr zufrieden. "Wir haben diesen Teil der Fassade mit weißen Fassadenplatten ausgestattet, die drei Glanzgrade aufweisen: matt, seidenmatt und glänzend. Die Art des Glanzes hängt vom Stand der Sonne ab und funktioniert sehr gut. Darüber hinaus ist die Fassadenverkleidung umwelt- und wartungsfreundlich, was zur Nachhaltigkeit beiträgt.
Schrurs ist sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen. "In der Praxis funktioniert nicht immer alles so, wie wir es uns auf dem Papier vorstellen, aber gemeinsam mit Kleijngeld konnten wir immer gezielt nach einer Lösung suchen." Kleijngeld-Projektleiter Marcel Addink stimmt dem zu. "Die Anpassungen lagen immer in den Details. Darüber hinaus war Van Pelt immer offen für alternative Lösungen, zum Beispiel für die Struktur der Fassade. So konnten wir sicherstellen, dass wir mit FSC-Holz arbeiten.
Das Depot mit seinen charakteristischen Feuerwehrfahrzeugen befindet sich an der Ecke des Gebäudes.
Beide Parteien sind mit der Entstehung der neuen Kaserne sehr zufrieden, wobei Van Pelt die Parteien, die am Bau mitarbeiteten, leitete. "Aufgrund der großen Materialvielfalt im Entwurf waren viele Lieferanten an diesem Kasernenneubau beteiligt", sagt Schrurs. "Das hat aber nie zu Problemen und Diskussionen geführt." Addink stimmt zu: "Dank der guten Beratung und Zusammenarbeit konnten wir das Gebäude innerhalb eines Jahres fertigstellen."
Kunde Gemeinde Waalwijk
Gestaltung Van Pelt Architekten
Umsetzung Bauunternehmen Kleijngeld