Der von Frencken Scholl Architects entworfene, energieneutrale Gebäudekomplex wird als Grundschule, Kindergarten und Gemeindezentrum dienen. Auf dem Gelände am Dalemplein werden ein Schulgebäude und eine Sporthalle mit einer Fassade aus hellem Ziegelmauerwerk errichtet. Die beiden Gebäude sind durch einen Stahlsteg verbunden, der mit Brettern aus sibirischer Lärche verkleidet ist. Der erste Pfahl wurde am 1. Dezember 2020 eingeschlagen, und das Projekt wird Ende Oktober 2021 fertiggestellt sein.
In den Niederlanden gibt es mehrere Brede Scholen (breite Schulen), in denen verschiedene Organisationen, die sich mit dem Aufwachsen von Kindern befassen, zusammenarbeiten, wobei die Schule im Mittelpunkt steht. In Gorinchem gibt es heute bereits vier solcher Schulen, vor allem am Merweplein, Lingeplein, Schuttersplein und Gildenplein. "Ende Oktober wird der neue Standort am Dalemplein hinzukommen, der von den Grundschulen LOGOS und OVO, der Kindertagesstätte SKG und verschiedenen Sportvereinen genutzt werden wird. Nach einer europaweiten beschränkten Ausschreibung wurde das Architekturbüro Frencken Scholl mit dem Entwurf beauftragt. Dieses Architekturbüro kann eine ganze Reihe von Bildungseinrichtungen, darunter zahlreiche Brede Scholen, als Referenzen vorweisen", sagt Teus Verhoef, Projektleiter bei Burgland Bouw. "Nach einer Ausschreibung mit Präqualifikation wurden wir als Partner für die Bauarbeiten ausgewählt. Unser Angebot, das den Zuschlag erhielt, enthielt unseren Plan of Approach sowie eine Reihe von Vorschlägen zur Optimierung des ursprünglichen Entwurfs des Architekten. Gabriëls Elektro und Willems Uden sind die Partner für die E- bzw. W-Installationen, und ICSadviseurs ist als Wohnbauberater und (Bau-)Projektleiter beteiligt. Klictet ist als Installationsberater an dem Projekt beteiligt.
Die Brede School Hoog Dalem in Gorinchem wird ein multifunktionales Zentrum sein. Die jüngsten Kinder können dort eine Kinderbetreuung besuchen, während die älteren Kinder die Grundschule besuchen können. Es wird aber auch eine Heimat für verschiedene Sportvereine und andere Organisationen in der Nachbarschaft sein. Schließlich bildet das Gemeindezentrum das Bindeglied zwischen Schule und Sporthalle. Der Entwurf sieht ein zweigeschossiges multifunktionales (Schul-)Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 4 200 m2 vor, das von Plätzen, Spielfeldern und einer separaten Sporthalle umgeben ist. "Der erste Pfahl für dieses Projekt wurde am 1. Dezember letzten Jahres gerammt. Auf diese Pfähle kamen die Fundamentbalken und dann die Hohlkörperplatten. Das Skelett der beiden Gebäude besteht aus einer Stahlkonstruktion", erklärt der Projektleiter. "Die Wände des Schulgebäudes bestehen aus Kalksandstein, was zu einer guten Schalldämmung führt. Umgeben wird es von einer Fassade aus traditionellem Ziegelmauerwerk, wobei bewusst ein heller Ziegel gewählt wurde, um dem Gebäude ein frisches Aussehen zu verleihen. Fensterrahmen aus Aluminium in verschiedenen Größen sorgen für einen spielerischen Effekt in der Fassade und lassen gleichzeitig viel Licht in die Klassenzimmer. Die Sporthalle ist ebenfalls in Ziegelmauerwerk ausgeführt. Beide Volumen sind durch einen Stahlsteg verbunden, der mit Brettern aus sibirischer Lärche verkleidet ist, einer Holzart, die wunderbar altert.
Natürlich stellen die Bauherren auch hier hohe Ansprüche an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, aber natürlich auch an den Komfort, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Nutzer. "Das gesamte Gelände ist an ein WKO angeschlossen, das mit einem Wärmepumpensystem für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung verbunden ist. Auf dem Dach werden PV-Paneele installiert. Außerdem hat man sich bewusst für eine hochwertige Dachisolierung, eine energieeffiziente LED-Beleuchtung und eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung entschieden", so Verhoef abschließend. "Die vielleicht größte Herausforderung ist immer noch die straffe Planung dieses Projekts. Die Bauarbeiten wurden im Dezember letzten Jahres begonnen und müssen bis Ende Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein."