Am 9. Juni dieses Jahres wurde das neue Van der Valk Hotel in Venlo eröffnet. Der bestehende Turm mit 60 Zimmern wurde beibehalten. Quant Architectuur entwarf außerdem einen neuen Hoteltrakt mit Hoch- und Flachbauten, der neben 106 Zimmern auch Konferenzräume und ein Auditorium, Restaurants und Bars sowie Wellnesseinrichtungen umfasst. Bei der Realisierung haben der Hauptauftragnehmer Wijnen Bouw und die anderen Baupartner vor allem nachhaltige und C2C-zertifizierte Baumaterialien und -techniken verwendet. Der Abriss fand im August 2019 statt und einen Monat später begannen die Bauunternehmer mit den Hauptbauarbeiten. Etwa zwei Jahre später wird das Hotel fertiggestellt sein.
Die Familie Van der Valk ist seit 1992 Eigentümer dieses Hotels in Venlo. Die Verbindung zu Quant Architecture entstand einige Jahre später, als ein Hotelturm als Erweiterung gebaut werden musste. "Vor etwa sechs Jahren wurde den Eigentümern klar, dass die ursprünglichen Gebäude nicht mehr den Anforderungen entsprachen. Aufgrund unvorhergesehener Umstände landeten ihre Pläne vorübergehend in der Schublade, aber schließlich beschloss die Geschäftsleitung, ihre Ambitionen dennoch zu verwirklichen. Sie beauftragten uns, ein nachhaltiges Hotel nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip zu entwerfen, das auch perfekt zu den Vorstellungen der Gemeinde passte", sagt Architekt Max Markusse. "Wie die meisten Einrichtungen mit dem berühmten Tukan befindet sich auch dieses Hotel an einem exponierten Standort an der Autobahn. Es war vorgesehen, den bestehenden 60-Zimmer-Turm mit Signalfunktion zu erhalten und die übrigen Gebäude abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Natürlich sollte alles auf dem bestehenden Gelände realisiert werden und auch mit dem bestehenden Turm eine Einheit bilden. Daher entschied man sich bewusst für den Bau eines zusätzlichen Turms mit einer Höhe von 55 Metern, wodurch weniger Platz für die Erweiterung benötigt wurde und zusätzliche Parkplätze geschaffen werden konnten. Dies erforderte jedoch eine Änderung des Bebauungsplans mit einer maximalen Höhe von 35 Metern. Hinzu kam ein Flachbau mit zwei Geschossen von je 4,5 Metern Höhe, der mit den beiden Türmen durch eine 13,5 Meter hohe Eingangshalle verbunden war.
Dank dieses neu errichteten Flügels kann das Hotel nun insgesamt 600 Gäste gleichzeitig beherbergen. Es umfasst 166 Hotelzimmer, 12 Konferenzräume und ein Auditorium mit 140 Plätzen, ein À-la-carte-Restaurant und ein Live-Cooking-Buffetrestaurant, eine Wellness- und Fitness-Etage und ein Schwimmbad, eine trendige Hotelbar und eine Rooftop-Bar. "Je höher man kommt, desto schöner wird die Aussicht", so der Architekt weiter. "Für den neuen Teil wurden in Absprache mit den Eigentümern nachhaltige, C2C-zertifizierte Materialien und Techniken verwendet. Der neue Turm ist sehr wartungsfreundlich mit viel Aluminiumverbundwerkstoff an der Fassade und Aluminiumfensterrahmen mit feinen Details. Die raumhohen Fenster sorgen für ungehinderten Lichteinfall und ungehinderten Ausblick auf die Umgebung. Der Flachbau ist so weit wie möglich aus Naturprodukten gebaut und hat ein "grünes" Erscheinungsbild: Naturstein als Umrandung, Lärchenbögen als spielerische Elemente in der Fassade und auch viel Holz im Inneren. Natürlich wurden auch in Bezug auf die Technik die nachhaltigsten Lösungen gewählt."
Ein stolzer Tukan ziert heute die Fassade des neuen Van der Valk Hotels in Venlo, das nach einem straffen Plan realisiert wurde. Die Entwürfe und Genehmigungen stammen aus dem Frühjahr 2019. Im August 2019 begannen die Bauunternehmer mit dem Abriss und etwa zwei Jahre später war alles fertig. In Zukunft wird auch der alte Turm komplett renoviert werden.
Die Wahl von Fertigteilen ermöglicht einen schnelleren Bau
Das Ingenieurbüro WSP verfügt über beträchtliche Erfahrung mit vorgefertigten Gebäudestrukturen und war daher an der Realisierung des neuen Flügels des Van der Valk Hotels Venlo beteiligt.
"Der ursprüngliche Entwurf sah die Verwendung von Ortbeton vor, aber der Hauptauftragnehmer Wijnen Bouw wollte noch prüfen, ob es möglich wäre, die oberen Teile des Gebäudes vorzufertigen. So sind sie bei uns gelandet. Innerhalb weniger Wochen erarbeiteten wir einen alternativen Entwurf auf der Grundlage von vorgefertigten Bauelementen, wobei die strukturelle Aufteilung des Gebäudes und die Möglichkeiten des Bodens berücksichtigt wurden. Wir haben auch nach einer Lösung für das Dach gesucht und einen Kostenvoranschlag für das Ganze gemacht", sagt Robin van Gerwen, Chefdesigner und Leiter der Abteilung Gebäudestrukturen. "Am Ende wurde beschlossen, den gesamten Überbau in Fertigteilen zu realisieren, woraufhin wir in Absprache mit dem leitenden Statiker die Fertigungszeichnungen erstellten und schließlich den Fertigteil-Lieferanten bei der Montage unterstützten. Dank dieser Umplanung konnte das Projekt schneller realisiert werden."
Informationen zur Konstruktion
Kunde Van der Valk
Architekt Quant Architektur, Venlo
Hauptauftragnehmer Wijnen Bouw, Someren