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Neues Porsche Zentrum erstmals vollständig in 3D gezeichnet
Die neue Unterkunft - in exponierter Lage an der Autobahn A1 in Deventer - ist von der Fläche her doppelt so groß wie das derzeitige Gebäude in Enter.

Neues Porsche-Zentrum erstmals komplett in 3D gezeichnet

Die Baufirma Aan de Stegge Twello wird in diesen Tagen den Rohbau abliefern, woraufhin sich in den kommenden Monaten die Ausbauer um das Gebäude kümmern werden. "Gleich nach der Bauzeit sollen die ersten Sportwagen im Gebäude stehen", sagt Marcel Groothuis von Aan de Stegge Twello.

"Obwohl wir keine großen Fans von Ausschreibungen sind, wollten wir uns um den Auftrag für dieses Projekt bewerben", sagt Groothuis. "Denn wir haben großes Vertrauen in SOM=, den Bauleiter. Dabei wurden wir gebeten, über mögliche Alternativen und Einsparungen beim Entwurf nachzudenken, und das finden wir immer interessant." Um lachend hinzuzufügen: "Und natürlich steht die Marke Porsche für etwas. Wir haben uns gefreut, unseren Namen damit zu verbinden, und ich denke, das gilt für mehrere Parteien, die an diesem Gebäude mitarbeiten. Es gibt viele Porsche-Enthusiasten unter den Bauherren."

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Birnieweg 9-11

Bauherr des neuen Gebäudes eines der acht offiziellen Porsche-Händler in den Niederlanden ist der Direktor des Porsche Centrum Twente, Michel Arfman. Der Entwurf und die Ausarbeitung des Bauplans erfolgten in Zusammenarbeit mit VBJ Architekten, Dijkoraad Raad Raadgevend Ingenieursbureau und SOM= als Bauleiter. Die neue Unterkunft - an einem prominenten Standort an der Autobahn A1 in Deventer - ist flächenmäßig doppelt so groß wie der derzeitige Standort in Enter. Das neue Geschäftsgebäude umfasst 2.382 m2 Ausstellungsraum, 2.683 m2 Werkstatt und 364 m2 Büro. Im ersten Stock wird es Platz für ein großes Porsche Approved Occasions Lager geben. Außerdem wird es mehrere Ladestationen für die wachsende Zahl elektrisch angetriebener Porsches geben. Das neue Gebäude am Birnieweg in Deventer besteht aus zwei miteinander verbundenen Gebäudeteilen, eines mit der Nummer 9 und das andere mit der Nummer 11, natürlich eine legendäre Zahlenkombination für Porsche.

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Ein besonderes Merkmal des Gebäudes ist seine Fassade.

3D-Gebäudeplan

Nachdem Aan de Stegge Twello den Auftrag erhalten hatte, begann das Unternehmen damit, den Bauplan vollständig in 3D umzusetzen. "So konnten wir mit dem Kunden mit einer VR-Brille durch das Modell gehen", sagt Groothuis. "Das führte noch zu einer Reihe von Änderungen, zum Beispiel in Bezug auf das Fundament. Das war ein ziemliches Herumprobieren, aber es hat funktioniert und stellt sicher, dass diese Art von Änderungen vor dem Bau und nicht während des Baus erkannt und gelöst werden. Das Ergebnis ist, dass wir jetzt genau im Zeitplan liegen. Das Tolle an diesem Auftrag ist, dass aus einer Ausschreibung ein echtes Bauteam entstanden ist, in dem man das Wissen und die Fähigkeiten der anderen nutzt."

So gelang es Aan de Stegge Twello beispielsweise, den Bauherrn davon zu überzeugen, einen anderen Lieferanten für die gebogene Kassettenfassade an der Eingangsseite zu wählen. Und obwohl Aan de Stegge Twello in den nächsten Tagen den Rohbau abliefern wird, überlässt das Bauunternehmen die Baustelle den Fertigern und Installateuren, die in den kommenden Wochen mit der Ausstattung des Gebäudes fortfahren werden.

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Das Oberlicht in der Mitte des Gebäudes.

Großer Aufmerksamkeitswert

Eine Besonderheit des Gebäudes, so Groothuis, ist die Fassade. "Die Farbgebung, sowohl der Stahlkonstruktion innen als auch der Fassade außen, wurde von Porsche vorgegeben. In Absprache mit dem Architekten sind wir gestalterisch leicht davon abgewichen. Das zeigt sich an der Ecke der Fassade, über dem Eingang. Dort ist die Fassade leicht verzerrt, was zusammen mit einem LED-Lichtband für einen enormen Aufmerksamkeitswert sorgt. Dies ist der neue Hausstil von Porsche in Deutschland, aber eine solche Fassade wurde in den Niederlanden noch nicht gebaut. Das Besondere ist, dass wir für diesen Entwurf zunächst 1-zu-1-Mockups angefertigt haben."   

Die höchste Qualität zu bauen war der Ausgangspunkt. Aan de Stegge Twello erreichte dies, indem er zuerst alles in 3D zeichnete. "Sogar die Installationen und Rohrleitungen. Das ist heutzutage unsere Standardarbeitsmethode. Nicht umsonst beschäftigen wir 17 3D-Modellierer. Der Aufwand ist der gleiche und die Fehlerquote auf der Baustelle wird deutlich reduziert", so Groothuis. "Auf diese Weise wird das Bauen zum Montieren und weniger zum Lösen."

Aan de Stegge Twello strebt eine hohe Kundenzufriedenheit an, wobei eine 7 schon nicht mehr ausreicht, so Groothuis. "Das hört nicht bei 'wir haben ein gutes Gefühl zusammen und wir fangen an' auf. Nein, der Start muss gut sein, die Ausführung erstklassig und die Nachbetreuung auch. Es hört erst auf, wenn es keine Abschlusspunkte mehr gibt."  

Primal Dutch Kleber hält die Fliesen an Ort und Stelle

Der Fliesenspezialist Imarco liefert die Fliesenböden im neuen Porsche-Zentrum Twente und beauftragte den Hersteller von Oberflächenmaterialien Coba mit der Lieferung des Klebstoffs. Coba liefert ihn nicht nur, sondern berät auch bei der Verarbeitung und überwacht die Arbeiten vor Ort. "Es ist kein sehr aufregendes Projekt für uns", sagt Reinier Spaan von Coba. "Es ist aber etwas Besonderes, weil Porsche natürlich ein attraktiver Name ist, für den man arbeiten kann."

Coba, das in Ede ein eigenes Werk betreibt, empfahl, die im Ausstellungsraum verlegten schweren Fliesen beidseitig mit einem flexiblen zementhaltigen Pulverkleber mit hoher Zug- und Biegefestigkeit zu verkleben. "Wir besuchen die Arbeiten regelmäßig und leiten die Fliesenleger bei ihrer Arbeit an", sagt Spaan. "Wir geben 10 Jahre Garantie auf den Boden, und das können wir nur, wenn wir sicher sind, dass die Arbeit so ausgeführt wird, wie wir es empfehlen. Und das klappt sehr gut. Wir arbeiten schon seit einiger Zeit mit Imarco zusammen und haben gemeinsam schon viele schöne Projekte realisiert: Ladenböden, Ausstellungsräume, aber auch das bereits fertiggestellte Porsche Centrum Heteren." 

Für einen Ausstellungsraum wie den in Deventer müssen die Fliesen - vor allem in dem hier verwendeten großen Format - von hoher Qualität sein. Dazu gehört auch ein hoch zertifizierter Qualitätsklebstoff, sagt Spaan. "Die Fliesen müssen ausreichend hart und robust sein, und das gilt auch für den Klebstoff. Nicht umsonst sind unsere Klebstoffe geprüft und zertifiziert, so dass sie höchsten Ansprüchen genügen." 

Coba, die Veredelungsmarke des (Fertigteil-)Betonherstellers Bruil, ist ein typisch niederländisches Unternehmen. Spaan: "Wir stellen alle unsere Klebstoffe selbst in unserem Werk in Ede her. Schön, dass wir deshalb unsere Produkte bei solchen Spitzenprojekten einsetzen können." 

Frühzeitige und intensive Zusammenarbeit macht ein Gebäude besser

Chefkonstrukteur des neuen Porsche-Zentrums Twente war Snetselaar Constructieve Ingenieurs aus Ede. Projektleiter Johan Exalto lobt die Zusammenarbeit mit dem Architekten und die 3D-Konstruktion. "Wenn man Porsches verkauft, darf man hohe Ansprüche stellen", sagt er.

"Die Hohlräume, die runden Formen und der freie Charakter des Gebäudes machen die Konstruktion dieses Gebäudes zu einer großen Herausforderung", sagt Exalto. "Deshalb ist es so wichtig, dass wir frühzeitig von den VBJ-Architekten einbezogen wurden, mit denen wir im Übrigen regelmäßig und konstruktiv zusammenarbeiten. Wir sind aufeinander eingespielt."

Dabei arbeiten sowohl VBJ als auch Snetselaar in 3D, wobei die Modelle des jeweils anderen hin und her geladen werden. "Wenn man dann Engpässe sieht, sei es architektonischer oder baulicher Art, kann man sie in einem frühen Stadium miteinander besprechen", sagt Exalto. "Das macht ein Gebäude viel besser. 3D hat wirklich eine Zukunft, aber es ist wichtig, dass die gesamte Kette es annimmt.

"Das Schöne an dieser Zusammenarbeit ist, dass vieles bereits im Vorfeld in Angriff genommen wurde", so Exalto weiter. "So können wir uns bei der Umsetzung auf die Beratung beschränken." Für Snetselaar war das Porsche Centrum Twente nicht das erste Autohaus mit Werkstatt und Parkplätzen, für das sie die Struktur entworfen hat, aber es war ein besonderes. "Von der Schwierigkeit her war es ein durchschnittliches Gebäude", sagt Exalto. "Eine Werkstatt ist konstruktiv etwas anders als ein Ausstellungsraum. Letzterer erfordert mehr Aufmerksamkeit für die Details der Fassade, den Eingang mit viel Glas und die Stabilitätsvorschriften. Was darf man sehen und wie? Das erfordert besondere Aufmerksamkeit, z.B. Anschlussbleche, die man sehen kann. In dieser Hinsicht ist Porsche zu Recht ein anspruchsvoller Kunde. Kein Wunder, wenn man bedenkt, welches Produkt sie verkaufen und welch hohe Ansprüche sie an Qualität und Design stellen. Das muss man im Gebäude wiederfinden. Ich bin stolz, dass wir dazu einen Beitrag leisten konnten."

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Infrastrukturarbeiten schließen Neubauprojekt ab

Bevor mit den Gründungs- und Rohbauarbeiten für ein neues Bauvorhaben begonnen werden kann, muss das Grundstück für den Bau vorbereitet werden. Und in vielen Fällen gehen die Infrastrukturarbeiten der Endabnahme voraus. Für diese Aufgaben werden spezialisierte Unternehmen hinzugezogen. Der Bauunternehmer SOM wandte sich an Sallandse Wegenbouw, um ein Angebot für die Infrastrukturarbeiten am neuen Porsche-Zentrum in Deventer zu erhalten. 

"Als Spezialist für Straßenbau, Umwelt & Beratung und den Bau von Sportanlagen ist dieses Projekt genau unser Ding. Im Auftrag von Nyveld Vastgoed haben wir Ende letzten Jahres das freie Grundstück für den Bau vorbereitet. Wir haben das Abwassersystem auf dem Gelände installiert und dem Bauherrn geraten, ein WADI zu bauen, mit dem Regenwasser von Dächern und Straßen zur Wiederverwendung gesammelt werden kann. Da zu diesem Zeitpunkt keine anderen Auftragnehmer auf der Baustelle tätig waren, verliefen diese Arbeiten reibungslos, und die Elemente hatten genügend Zeit, um sich gut mit dem Boden zu verbinden", erklärt Projektleiter Gerard Tijdhof. "Für das Bauunternehmen Aan de Stegge haben wir zwischen Februar und April 2021 unter anderem die Baugrube für das neue Gebäude ausgehoben und mit Kanälen versehen. Bis zu den Bauferien sind wir noch mit dem Bau der Parkplätze und Asphaltierungsarbeiten vor Ort beschäftigt. Unmittelbar nach den Ferien folgt die Feinabstimmung und letzte Details werden in Absprache mit dem Bauherrn fertiggestellt."

Falttüren als Schließvorrichtung

"Buchstäblich und im übertragenen Sinne der Schlusspunkt", nennt Bert Tiemessen von Rolflex die von Rolflex für das Porsche Centrum Twente gelieferten Compact-Gewerbetore. Aber das wird dem Spezialisten für ein äußerst cleveres und patentiertes Falttürkonzept definitiv nicht gerecht. Das Ulfter Unternehmen liefert Compact-Türen in die ganze Welt. Porsche ist bei weitem nicht der einzige Kunde.

Rolflex hat lange Zeit verschiedene Arten von Garagentoren, Rolltoren, Schiebetoren und Sektionaltoren montiert. Bis Anfang der 1990er Jahre ein sehr gut durchdachtes neues Konzept entwickelt wurde: das Rolflex Compact Falttor. Es funktioniert folgendermaßen: Viele herkömmliche gewerbliche Tore sind Sektionaltore, bei denen die Torflügel auf einer Schiene an der Decke entlang laufen. Das bedeutet, dass die Decke hinter dem Tor für nichts anderes genutzt werden kann, wie z. B. für ein Hebesystem, eine Kranbahn, Etagenböden oder Beleuchtung. Beim Compact-Falttor von Rolflex klappen die Torflügel über der Türöffnung nach oben und sparen so Platz. Das Konzept kam so gut an, dass Rolflex heute über ein umfangreiches Händlernetz weltweit maßgeschneiderte Gewerbetore liefert. "Und weil unter anderem die VBJ-Architekten von Rolflex-Türen begeistert sind, werden Compact-Türen auch in den Anlieferungsräumen des neuen Porsche Centrum Twente eingebaut", erklärt Tiemessen. "Wir können die Paneele sehr schön in einer Nische in der Decke verstecken. Man sieht keine Schienen oder andere störende Teile. Eine sehr schicke Lösung. Vor allem, weil wir sie in einer Luxusausführung herstellen können. Pulverbeschichtet in allen Farben, mit Echtglas oder doppelt isoliertem Plexiglas, als isolierte Sandwichpaneele oder mit einer Durchgangstür. In Deventer haben wir die transparente Vollsichttür installiert, die wir an weitere Automobilunternehmen liefern."

Obwohl er stolz auf ein Prestigeprojekt wie das Porsche-Zentrum ist, liefert Rolflex genauso gut an einen Kleinunternehmer an der Ecke. "Die Compact-Tore eignen sich aber auch sehr gut für temporäre Unterkünfte oder für ein Festzelt. Wir haben sie zum Beispiel auch für Veranstaltungen im Ahoy oder im RAI geliefert. Und sie sind sehr leicht abzubauen und in einem neuen Gebäude zu verwenden, also auch sehr kreisförmig." 

Setzen Sie nicht blindlings um, was die Spezifikationen vorschreiben".

TGO Technical Installation ist sowohl für die E- als auch für die W-Installation im brandneuen Gebäude des Porsche Centrum Twente in Deventer verantwortlich, das am 11. September (911, für die, die es verstehen) seine Türen öffnet. Erik Engbers, Projektleiter bei TGO, erklärt, wie wichtig ein gutes Verhältnis zwischen den verschiedenen Bauparteien ist. "Die Bauzeit ist recht kurz. Deshalb muss jeder Schlag ein Treffer sein, um den Termin einzuhalten. Das erfordert also auch ein gutes Bauteam."

Obwohl für TGO jedes Projekt etwas Besonderes ist, ist das neue Gebäude des Porsche Centrum Twente noch ein bisschen spezieller. "Weil es in den Niederlanden nicht so viele davon gibt", sagt Engbers. "So ein Auftrag bringt also ein gewisses Prestige mit sich." Aber auch technisch gibt es für TGO einiges zu gewinnen. "Der Inhalt der Installationen für (Fußboden-)Heizung im gesamten Gebäude, Kühlung, Wärmepumpen, PV-Paneele, was auch immer. Und die gesamte Beleuchtung ist DALI-gesteuert. Es werden also eigentlich alle Aspekte der Installationstechnik abgedeckt. Und es ist ein wunderschönes Gebäude, das den sehr spezifischen Anforderungen von Porsche entsprechen muss. Das macht es zu einem besonderen Auftrag."

Engbers erwähnt auch die großen DSE-Ladegeräte, die außerhalb des Gebäudes aufgestellt werden und bald zum Aufladen der Elektro-Porsche genutzt werden sollen. "Das ist eine Ladestation mit Batteriepuffer und einer beachtlichen Leistung, mit der man ein Auto innerhalb von 20 Minuten voll aufladen kann".

TGO, das nur selten Standardinstallationsarbeiten durchführt, dachte im Laufe der Arbeiten ständig mit ihnen über die besten Lösungen nach. "Das macht die Arbeit auch interessant. Nicht nur das zu tun, was das Lastenheft vorschreibt, sondern gemeinsam mit dem Kunden und den anderen Bauarbeitern über die beste Lösung nachzudenken. Bei jeder Arbeit stößt man auf Dinge, die nicht schön sind, die nicht passen oder die man besser machen könnte, auch hier. Und dann ist es schön, ernst genommen und angehört zu werden. Wir bauen dieses Gebäude wirklich gemeinsam." 

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