Der neue Strandpavillon in Scheveningen besteht bis einschließlich des ersten Stockwerks aus Beton. Die oberen Stockwerke sind aus Stahl gefertigt. Dies gilt auch für die dekorative Bekrönung des Gebäudes, deren Gestaltung sich auf die Formen des Strandes und des Meeres bezieht. Im Auftrag des Bauunternehmens J.P. van Eesteren hat Vic Obdam Staalbouw die Trag- und Zierkonstruktionen aus Stahl geplant, hergestellt und geliefert. Darüber hinaus war das Obdamer Stahlbauunternehmen für die Stahlbetonböden, die Treppen und die Umzäunung des Projekts verantwortlich.
Text | Lieke van Zuilekom Bild | Vic Obdam Stahlbau
Ursprünglich sollte der Strandpavillon eine hölzerne Ornamentstruktur erhalten. Dies würde jedoch zu viel Holzabfall bedeuten, und auch die Konservierung erwies sich als zu kostspielig. Daher überdachte das Architektenteam von Wim de Bruijn die Materialisierung der so genannten "Krone" und beauftragte J.P. van Eesteren mit der Suche nach Alternativen. Pieter Klijn, technischer Direktor von Vic Obdam Staalbouw, schlug vor, die Krone aus Stahl zu fertigen. "Wir haben die Krone komplett dreidimensional ausgearbeitet und konnten sie dank unseres 3D-Druckers sogar in der Praxis testen", sagt Klijn. "Auf der Grundlage des Drucks wurden noch einige Optimierungen vorgenommen, zum Beispiel bei den Verbindungen. Die selbsttragende Konstruktion ist so konzipiert, dass kein Wasser in ihr verbleiben kann. Das minimiert die Korrosionsgefahr." In Zusammenarbeit mit J.P. van Eesteren wurde auch beschlossen, die Krone außerhalb der wasserdichten Gebäudehülle zu platzieren. Damit war die Platzierung der Krone nicht mehr auf dem kritischen Pfad.
Für die Ornamentstruktur hat Vic Obdam Staalbouw rund 80 Einzelteile (ca. 85 Tonnen) entwickelt, hergestellt und montiert. "Auf Wunsch des Architekten wurden alle Befestigungspunkte der ornamentalen Struktur unsichtbar gemacht", sagt Klijn. "Außerdem haben wir großen Wert auf die Haltbarkeit und die ästhetischen Eigenschaften der Krone gelegt. Diese Grundsätze in Verbindung mit dem Design machten das Projekt sehr speziell und komplex. Da die gebogene Form eine normale Stahlproduktion mit Walzvorgängen unmöglich machte, haben wir alle Teile mit einer Druckpresse hergestellt. 3D-Messtechniken in unserem Werk und vor Ort sorgten für eine präzise Ausführung."
Neben der dekorativen Struktur hat Vic Obdam Staalbouw auch die Haupttragstruktur, die Aufzugskonstruktion, die Stahlbetonböden und die Rolltreppe mit Geländer realisiert, sagt Rick de Keijser, Projektleiter bei Vic Obdam Staalbouw. "Die Haupttragkonstruktion enthält insgesamt etwa 70 Tonnen Stahl. Wir waren bereits in der Entwurfsphase an diesem Projekt beteiligt, um einen ersten Entwurf für diese Struktur zu erstellen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Projektteam von Royal HaskoningDHV, J.P. van Eesteren und Bureau voor Stedebouw en Architectuur Wim de Bruijn führte zu einem relativ schnellen Ausführungsentwurf und einem schönen Endergebnis."
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