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Wohnturm HAUT: Faserverstärkte Rand- und Fassadenelemente schmücken Wohnturm aus Holz
Ab Sommer 2021 wird Amsterdam eine nachhaltige Ikone haben. (Foto: Topview Aerial Photography)

Wohnturm HAUT: Faserverstärkte Rand- und Fassadenelemente schmücken Wohnturm aus Holz

Das höchste hybride Holzgebäude der Niederlande wird in Amsterdam gebaut. Anstelle einer Kanten- und Fassadenverkleidung aus Holz haben sich die Architekten von Team V und Arup bewusst für eine kontrastierende Verkleidung aus glasfaserverstärktem Beton mbX entschieden. Langlebig, strapazierfähig, wartungsarm und mit einer langen Lebensdauer. Und vor allem: ultradünn und mit großer Formfreiheit.

Das HAUT wird das höchste hybride Holzgebäude in den Niederlanden und eines der höchsten der Welt sein. "Das Besondere ist, dass sich der Architekt bewusst für eine Kanten- und Fassadenverkleidung aus glasfaserverstärktem Beton entschieden hat", meint Bjorn van Overveld von mbX. Ihm zufolge ist der Architekt von dem Material und seinen kreativen Möglichkeiten fasziniert. "Wir haben eine eigene Mischungszusammensetzung entwickelt, die in Bezug auf die Festigkeit mit hochfestem Beton vergleichbar ist. Die Mischung ist sehr homogen und dicht in der Struktur, so dass nach dem Gießen keine Poren oder Luftblasen an der Oberfläche sichtbar sind. Das macht die Elemente gleichzeitig wartungsarm."

2.600 m¹ an Elementen

"Da wir nicht auf die traditionelle Stahlbewehrung angewiesen sind, können wir extrem dünne (ressourcenschonende) Elemente in Dicken ab 20 Millimetern herstellen", so Van Overveld weiter. "Aufgrund der großen Längen von 3,5 m¹ pro Element wurden die Elemente für HAUT in einer Dicke von 30 Millimetern hergestellt und in einer Form mit einem Wellenmuster gegossen." Die horizontalen glasfaserverstärkten Rand- und Fassadenelemente werden bald auf allen 21 Etagen des Wohnturms zu finden sein. Insgesamt handelt es sich um 2.600 m¹ an Elementen. "Als mbX sind wir für den kompletten Umfang von der Konstruktion der Elemente über die Entwicklung der speziellen Aufhängekonstruktion bis hin zu deren Fertigung und Montage verantwortlich."

Projekt-Infos

HAUT: einzigartig in Architektur und Nachhaltigkeit

Der Wohnturm HAUT in Amsterdam wird nicht nur architektonisch, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit einzigartig sein. Die Installationstechniken leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Im Auftrag des Bauunternehmens J.P. van Eesteren liefert SDR Elektrotechniek alle elektrischen Installationen in den 52 Eigentumswohnungen, den allgemeinen Bereichen und dem Parkhaus. Laut Projektleiter Gijsbert Randeraad sicherlich kein Zuckerschlecken. So stellt die hölzerne Tragkonstruktion besondere Anforderungen an die Art und Weise, wie die Anlagen installiert werden müssen.

"Wir haben den endgültigen Entwurf des Beratungsunternehmens Arup zu einem SDR-Durchführungsdokument weiterentwickelt und dabei die gesetzlichen Normen, die (Brandschutz-)Anforderungen und die Wünsche der Käufer berücksichtigt", sagt er. "Unter dem Gesichtspunkt der Revitalisierung und Wiederverwendbarkeit werden die meisten Installationen in den Wohnungen steckbar sein. Denken Sie zum Beispiel an die Beleuchtung und die Steckdosen. Jede Wohnung wird außerdem über ein eigenes Hausautomatisierungssystem verfügen, mit dem sich beispielsweise die Beleuchtung und die Jalousien einfach steuern lassen. Dieses System wird mit den mechanischen Systemen verbunden sein. In Übereinstimmung mit den BREEAM-NL-Anforderungen "Outstanding" wird der Energieverbrauch pro Wohnung transparent gemacht. Darüber hinaus wird in der Eingangshalle ein großer Monitor aufgehängt, der den Gesamtenergieverbrauch der HAUT und den Ertrag der PV-Paneele anzeigt. Mit den PV-Paneelen setzt die HAUT auf eine saubere Energiequelle (die Sonne). Die LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern in den Treppenhäusern und Aufzugshallen beispielsweise sorgt ebenfalls für eine nachhaltige Beleuchtung".

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