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Zwei Gebäude, zwei Nutzer, ein Ensemble
Mit einem zementierten Mauerziegel wird ein abwechslungsreiches Fassadenbild erreicht.

Zwei Gebäude, zwei Nutzer, ein Ensemble

Als Bindeglied zwischen dem Stadtzentrum von Groningen und dem Universitätsviertel Zernike werden zwei neue, schlanke Wohntürme gebaut. Mit einer Höhe von bis zu 70 Metern und einer vollständig aus Ziegeln gemauerten, "goldgelben" Zementfassade werden Atlas und House of Groningen dem wachsenden Bedarf an Wohneinheiten für Studenten und Wohnungen für "junge Berufstätige" gerecht, so der Architekt Henk Scholten vom Architectenbureau AAS, der zusammen mit dem Projektarchitekten Jan de Blok den Entwurf erstellt hat.

Text | Jan-Kees Verschuure    Bild | AAS

Das Wohnungsunternehmen Nijestee hat den Gesamtplan zusammen mit dem Immobilienentwickler MWPO entwickelt. Der Wohnturm Atlas von Nijestee wird 17 Stockwerke haben und etwa 55 Meter hoch sein. Der Turm wird 224 halbselbstständige Wohneinheiten für junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren beherbergen. Jede Wohneinheit (Schlafzimmer) wird über ein eigenes Bad und eine Speisekammer verfügen. Je sieben Zimmer werden sich die Bewohner eine Küche, ein Wohnzimmer und einen Balkon teilen. Alle Wohneinheiten werden zur Sozialmiete angeboten. Der Wohnturm House of Groningen des Investors Curlew wird 23 Stockwerke haben und etwa 70 Meter hoch sein. Der Turm wird 131 unabhängige Sozialmietwohnungen (Zweizimmerwohnungen) und 28 Privatwohnungen (Dreizimmerwohnungen) haben. Diese Wohnungen werden an "junge Berufstätige" vermietet.

Völlig gasfrei

Die Wohntürme befinden sich genau auf halber Strecke zwischen dem Zerniketerrein und dem Stadtzentrum. Das Ensemble wird auf dem Gelände des ehemaligen GAK-Büros im Nachkriegsviertel Paddepoel, zwischen Dierenriemstraat und Zonnelaan, in der Nähe des Nordbahnhofs von Groningen errichtet. Für die Realisierung des House of Groningen unterzeichnete der Hauptauftragnehmer Plegt-Vos einen schlüsselfertigen Vertrag mit Curlew; für Atlas wurde ein Entwicklungs- und Realisierungsvertrag mit Nijestee unterzeichnet. Beide Wohntürme werden ohne Gasanschluss gebaut und an das Wärmenetz angeschlossen. "Die erste Lieferung erfolgte im Sommer", sagt Scholten. "Die Rohbauten wurden in einem Rhythmus von einem Stockwerk pro Woche vollständig getunnelt und dann eingerüstet, um eine gemauerte Fassade zu realisieren. Wegen der großen Höhe wurden die Wohnungen mit vollständigen Haus Groningen-Balkonen im unteren Teil realisiert."

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Die Türme setzen einen Höhenakzent in dem niedrig gelegenen Viertel Paddepoel.

Ziegelstein

Die Inspiration für die Mauerwerksfassaden fand Scholten im französischen Arbois. "Die Kirche, die ich dort sah, hatte genau die richtige, goldgelbe Farbe, die mir vorschwebte", sagt er. In Kombination mit Fensterrahmen aus Aluminium und der Zementierung der Fassadenflächen, bei der das Fugenmaterial auf dem Mauerwerk fortgesetzt wurde, entstand das gewünschte 'fröhliche Chaos', das für ein abwechslungsreiches Fassadenbild sorgt. "Von außen sieht man den beiden Gebäuden den Unterschied zwischen den Wohnkonzepten kaum an, es ist ein einziges Ensemble", sagt er. Allenfalls Atlas könne man als etwas zurückhaltender bezeichnen, so Scholten. "Natürlich sind die Wohneinheiten wegen der Gemeinschaftseinrichtungen kleiner, bei Bedarf können sie später sogar zusammengelegt werden. Es handelt sich um ein zukunftssicheres Hochhausensemble, das dem heutigen Groningen mit seinen mehr als 60.000 Studenten entspricht, von denen viele, vor allem internationale Studenten, lieber mit anderen zusammen wohnen. Es setzt einen stilvollen Höhenakzent an der Nordseite der Stadt."

Informationen zur Konstruktion

Kunden Nijestee (Atlas) und Großer Brachvogel (Haus Groningen)
Entwickler Nijestee und MWPO
Gestaltung Architekturbüro AAS
Umsetzung Plegt-Vos
Bauzeit Mitte 2019 - Anfang 2021

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