Die Betonböden im dc Convent werden von De Jong Betonvloeren aus Rijssen geplant, hergestellt und gegossen. Insgesamt wird das Unternehmen 20.000 m² Hybridboden realisieren, von denen die ersten 10.000 m² bereits geliefert wurden.
Die Vorbereitungen für die riesigen Betonböden wurden von De Jong Betonvloeren zusammen mit Stahlfaserlieferant Bekaert. "Die Daten des Regalherstellers waren unser Ausgangspunkt", sagt Rohald de Jong, Direktor von De Jong Betonvloeren. "Wir kannten also die Belastung der Regale und die der Gabelstapler. Die Tragfähigkeit des Unterbodens haben wir mit Drucktests ermittelt. Die Kombination dieser Daten führte zu der Empfehlung eines Hybridbodens."

De Jong Betonvloeren setzte den Manipav ein, der über die Bewehrung fuhr und den Beton in 3 m breiten Strichen glättete.
Der Begriff "Hybrid" bezieht sich hier auf einen Stahlfaserboden in Kombination mit traditioneller Bewehrung. Bei diesen Böden wird oft nur eine obere Masche verwendet, die durch eine Dosis von Hochleistungsstahlfasern (Typ Dramix® 4D 65/60BG). Bekaert entwickelte speziell den Dramix® 4D-Stahldrahtfasern mit verbesserter Verankerung und höherer Zugfestigkeit des Drahtes. In Kombination mit einem Bewehrungsnetz entsteht ein Boden mit optimaler Risskontrolle (0,1-0,3 mm) und hoher Schlagfestigkeit. Der Hybridboden ist frei von Dilatationen und kann sowohl auf dem Boden als auch auf Pfählen verlegt werden. Dadurch ist der Boden ideal für den Einsatz in Distributionszentren mit intensivem Gabelstaplerverkehr.
Dem Hybridboden ging ein langer Entwicklungsprozess voraus. "Stahlfaserböden werden seit mehr als 40 Jahren verwendet", sagt De Jong. "Die ersten hatten Sägeschnitte, um Schwindungsspannungen aufzufangen. Diese Sägeschnitte haben aber auch Nachteile. Sie müssen gewartet werden, sind unpraktisch für Gabelstapler und führen zu Bröckelungen und Untersetzern. Das hat uns veranlasst, weiter nach einem Boden mit weniger Nachteilen zu suchen."

Nach der Nivellierung war der Boden einsatzbereit.
Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Erhöhung der Menge und Qualität der Stahlfasern. De Jong: "Dadurch kann der Boden mehr Schwindungsspannungen aufnehmen, und wir können Flächen von 50 x 50 m herstellen, wobei die Sägeschnitte durch Dehnungsprofile ersetzt werden. Das ist ein großer Schritt nach vorn, aber immer noch nicht ideal. Außerdem sind diese Profile wartungsintensiv, und Gabelstapler stören sie immer noch. Die Kombination dieser Faktoren führte schließlich zu dem superflachen, glatten Hybridboden".
Die superflache Oberfläche des Hybridbodens ist für Distributionszentren und damit auch für dc Convent unerlässlich. "Wenn der Boden flach ist, müssen die dc-Besitzer die Regale kaum anpassen. Das spart ihnen eine Menge Arbeit. Bei dc Convent musste der Boden die Norm NEN 2747 Klasse 3 erfüllen." Dazu setzte De Jong Betonvloeren den Manipav ein, mit dem die Bewehrung überfahren und der Beton in 3 m breiten Strichen nivelliert wurde. Nach der Nivellierung war der Boden bezugsfertig.
Neben den hohen Qualitätsanforderungen hatte De Jong Betonvloeren mit großen Flächen zu tun. Es war das erste Mal, dass das Unternehmen den Hybridboden für zwei 10.000 m² große Einheiten lieferte. "Um das Ganze überschaubar zu machen, haben wir die Arbeiten in sechs Phasen zu je etwa 1.600 m² unterteilt. Dazwischen haben wir die Vorbereitungen für die nächste Schicht getroffen. Die letzte Schicht der Phase I ist nun abgeschlossen, Phase II wird im März 2020 beginnen".