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Schiphol DC9: Logistikarchitektur mit Blick auf den Menschen
Entlang einer Start- und Landebahn am Flughafen Schiphol baut Prologis das Schiphol DC9.

Schiphol DC9: Logistikarchitektur mit Blick auf den Menschen

Entlang einer Start- und Landebahn des Flughafens Schiphol baut Prologis das Schiphol DC9: ein Vertriebszentrum mit Produktionsanlagen, Büroflächen und Logistikfunktionen. Der Entwurf stammt von Bronsvoort Blaak Architecten bna, die sich seit vielen Jahren in der Welt des großen Versorgungsbaus behaupten. "Auf dem Papier ist es ein rechteckiges Gebäude, aber jedes Detail ist auf das Grundstück, den Nutzer und den Prozess zugeschnitten", sagt Architekt Freek Bronsvoort.

Die Beziehung zwischen Bronsvoort Blaak Architecten bna und Prologis ist keine zufällige Übereinstimmung der Agenden. Die Unternehmen arbeiten strukturell bei Vertriebszentren in den gesamten Niederlanden zusammen. "Wir wissen, wonach Prologis sucht, und Prologis weiß, was wir mitbringen", sagt Bronsvoort. "Es gibt Raum für unsere Handschrift - im Design, in der Materialisierung und in der Art und Weise, wie wir mit Tageslicht, Wegeführung und Aussehen umgehen."

Das Amerong-Büro wurde auch für DC9 ausgewählt. Es war das letzte verfügbare Grundstück in diesem Teil des Gewerbegebiets, direkt unter der Einflugschneise des Flughafens Schiphol. Die Beschränkungen waren streng: An einigen Stellen durfte das Gebäude nicht höher als fünf Meter sein. "Das bestimmt die gesamte Masse des Gebäudes", erklärt Bronsvoort. "Es wurde buchstäblich innerhalb der Höhenlinien entworfen."

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DC9 besteht aus über 22.500 m². Davon sind 1.500 m² für Büroflächen reserviert.

Erste Frage, zweite Version

Die ursprüngliche Vorgabe war klar: so viele Lagerquadratmeter wie möglich, mit einer klaren Trennung zwischen Logistikverkehr und Personal. Bronsvoort: "Ein Puzzle, das wir öfter zusammensetzen - optimale Raumausnutzung, effizienter Fluss und trotzdem ein angenehmer Arbeitsplatz." Doch bevor der Genehmigungsantrag fertig war, kam ein Mieter ins Spiel. Und der hatte ein spezielles Anforderungsprogramm. "Das Nutzerlayout wurde geändert, die technischen Anlagen wurden erweitert und die Fassade anders gestaltet. Das Bauteam wurde dann um eine Gruppe von Experten des Mieters erweitert. Obwohl sich die Dinge manchmal bis ins Detail ändern mussten, konnte der Plan in kurzer Zeit auf den Weg gebracht werden."

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Mehr als nur Lagerung

DC9 besteht aus über 22.500 m². Davon sind 1.500 m² für Büroflächen reserviert. Das ist für ein Distributionszentrum sehr viel. "Und es ist auch wirklich wie ein vollwertiges Büro konzipiert", sagt Bronsvoort. "Viel Glas, runde Formen, ein Balkon und ein Blick ins Grüne. Kein Anbau, sondern ein repräsentativer Ort für Mitarbeiter und Besucher."

Das Lager selbst ist sowohl für die Lagerung als auch für die leichte Produktion ausgestattet. Dem Licht wurde viel Aufmerksamkeit gewidmet. Auch der Logistikbereich ist großzügig angelegt: 40 Meter tief, geeignet für überlange LKWs und mit Vorbereitungen für einen automatischen Anschluss an ein Flugzeugdock. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche bauliche Veränderungen vorgenommen, wie Aussparungen im Boden, ein Schienensystem und spezielle Docks. Für das Architekturbüro technisch eine interessante Herausforderung. Und auch die Nachhaltigkeit ist in den Entwurf eingebettet. Das Gebäude strebt BREEAM Very Good an, mit hohen Dämmwerten, Xcarb-Stahl, abnehmbarer Konstruktion, Dreifachverglasung, einem Betondach auf dem Bürogebäude und einer integralen Gestaltung des grünen Außenbereichs.

Countdown bis zur Fertigstellung

Der Bau von DC9 steht kurz vor dem Abschluss. Die Fertigstellung ist für September geplant. "In den letzten Jahren mussten wir uns während des Planungsprozesses mit einer Vielzahl von Parteien und Anforderungen auseinandersetzen. Von den Partnern im Bauteam bis hin zu den Planprüfern. Von der Gemeinde und dem Bauherrn bis hin zu den Beteiligten und Schiphol. Das Motto in unserem Büro lautet: Ein guter Prozess erzeugt ein gutes Gebäude. Und das wird sich bald hier in diesem Gebäude widerspiegeln. Ich freue mich darauf, es fertigzustellen."   

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