Die Wohnungsbaugesellschaft Mitros führt in den so genannten ACA-Wohnungen in Utrecht Overvecht umfangreiche Instandhaltungsarbeiten an bis zu 1.800 Wohnungen durch. Die erste Phase, drei Wohnungen mit insgesamt 362 Wohneinheiten, ist jetzt in vollem Gange. Nach der Fertigstellung werden die Bewohner ein schönes, nachhaltiges und vor allem komfortables Zuhause haben.
Die Durchführung der umfangreichen Wartungsarbeiten liegt in den Händen von Hemubo. Das Bauunternehmen hat den Zuschlag nach einem Ausschreibungsverfahren mit drei Auswahlrunden erhalten. "Mitros hat eine Reihe von klaren Wünschen", sagt Hemubo-Direktor Davy Wagenmakers. "Zum Beispiel müssen sich die Häuser energetisch deutlich verbessern, um das Label A+ zu erreichen. Dadurch werden die Häuser viel energieeffizienter und komfortabler. Außerdem müssen wir effizient bauen, sowohl in Bezug auf die Zeit als auch auf die Kosten. Auch das Erscheinungsbild ist wichtig. Die umfangreichen Instandhaltungsarbeiten sollten dem Viertel in jeder Hinsicht einen positiven Impuls geben.
Unterstützung der Einwohner
In Zusammenarbeit mit Mitros arbeitete Hemubo die Wartungspläne aus. Dann musste die Unterstützung der Bewohner eingeholt werden. Wagenmakers: "Eine so große Instandhaltung ist ein großes Ereignis für die Bewohner. Wir haben Bewohnerbetreuer eingesetzt, die die Bewohner von Anfang an in den Prozess einbezogen haben. Die Bewohnerbetreuer sind somit ein wichtiges Bindeglied, um die Zustimmung von 70% zu erhalten, aber auch, um den Fortgang der Arbeiten zu gewährleisten. Was die Betreuung der Bewohner betrifft, so übernehmen wir auch die Warmaufnahme. Und wir unterstützen die Bewohner beim Umzug in ein Wohnhaus. Bewohner, die noch nicht an der Reihe sind und sich eine Weile von der Arbeit erholen wollen, können das so genannte Gartenzimmer besuchen.
Karosserie und Fahrwerk
Die ACA-Wohnungen sind so genannte Intervam-Wohnungen. Sie wurden nach dem Krieg in einem schnellen und günstigen Bausystem errichtet. Die Wohnungen sind daher renovierungsbedürftig. Von außen wird die bestehende Fassade abgerissen. An ihre Stelle treten vorgefertigte, hochgedämmte Fassadenelemente mit Kunststoffrahmen und Eternitplatten. Sie machen die Fassade in einem Arbeitsgang wind- und wasserdicht. "Da wir die Holzrahmen der Fassade intakt lassen, können wir die Abbrucharbeiten begrenzen", sagt Wagenmakers. "Die Fassadenelemente sind aus einem so genannten Chassis und Body aufgebaut. Dabei dient das Chassis als Basis. Die Karosserie ist das Erscheinungsbild, das wir für jede Wohnung anpassen können." Hemubo schafft auch einen neuen Eingang an der Rückseite der Fassade. In diesem Teil des Gebäudes werden neue Aufzüge eingebaut.

Innenhof.
39 Wohnungen auf einmal
In den Häusern ersetzt Hemubo unter anderem Bäder, Küchen und Toiletten. Außerdem werden die Fallrohre ersetzt und neue Heizkörper installiert. Der Gasanschluss wird durch einen Anschluss an die Fernwärme ersetzt. Auch alle Aufzüge werden ersetzt und ins Erdgeschoss verlegt. Wagenmakers: "Wir arbeiten immer an 39 Wohnungen gleichzeitig. Jede Woche nehmen wir zehn Wohnungen in Betrieb. Dabei folgen wir der Lean-Planung, die wir gemeinsam mit unseren Lieferanten und Subunternehmern im Vorbereitungsprozess erstellt haben. Jetzt halten wir noch jeden Tag ein Standup ab, in dem wir den Fortschritt und eventuelle Optimierungen besprechen."

Immer mehr glückliche Einwohner
Die Wahrnehmung der Bewohner steuern. Laut Wagenmakers ist das das Hauptaugenmerk bei diesem Projekt. "Die Menschen finden es spannend", sagt er, "und wenn sie in ihre renovierten Wohnungen zurückkehren, müssen sie sich unter anderem an das elektrische Kochen gewöhnen. Außerdem finden um sie herum noch alle möglichen Arbeiten statt. Das ist nicht angenehm. Gleichzeitig sehen wir aber auch immer mehr glückliche Bewohner. Diejenigen, die bereits in ihre renovierten Wohnungen eingezogen sind, freuen sich über den erhöhten Komfort. Diejenigen, die erst noch an der Reihe sind, freuen sich über das, was sie sehen - und werden bald selbst einziehen."