Attraktive Gesamtlösung für ein auffälliges Schloss

Ein echter Blickfang - so könnte man das Sluishuis in Amsterdam bezeichnen. Der neue Wohnkomplex ist aufgrund seiner Form und seiner Lage über dem Wasser eine architektonische Herausforderung. Das Baukonsortium VORM und BESIX Nederland wählte Doka als Partner für Schalung und Traggerüst. Ein schönes Beispiel für intensive Zusammenarbeit.

Zwischen der dichten Bebauung des Stadtzentrums und der weiten Landschaft wird am Rande des Amsterdamer Stadtteils IJburg das Sluishuis gebaut. Ein bemerkenswertes "Wahrzeichen" des renommierten dänischen Architekturbüros BIG in Zusammenarbeit mit BARCODE Architects aus Rotterdam. Das 46.000 m2 große Sluishuis umfasst 442 Wohnungen und gibt dem Konzept des Wohnens am Wasser eine völlig neue Bedeutung. 

Besondere Form

Der Wohnkomplex besteht im Wesentlichen aus vier Teilen, die zusammen einen quadratischen, offenen Block bilden, der auf dem Wasser zu schweben scheint. Von den vier Seiten sind zwei von oben nach unten geneigt, die anderen beiden Seiten sind von unten nach oben geneigt, so dass das Gebäude für das Auge wie aus dem Wasser herausgehoben erscheint. So entsteht ein offenes, transparentes Gebäude, das aus jedem Blickwinkel anders erscheint. Da sich das Gebäude zum IJburg-Viertel hin allmählich absenkt, bildet es einen natürlichen Übergang zu den kleineren Gebäuden der Umgebung.

Abgrenzung als Herausforderung

Sluishuis wird von der Entwicklungskombination VORM und BESIX RED entwickelt. Neben den 442 Wohnungen umfasst der Bau auch eine zweistöckige Tiefgarage unter dem Meeresspiegel, Anlegestellen für Boote und Gewerbeflächen. Die ungewöhnliche Konstruktion des Gebäudes mit verschiedenen Auskragungen bringt erhebliche Herausforderungen mit sich. "Die größte davon sind die auskragenden Wände und die dazugehörigen Stützen", sagt Dirk Michiels, Geschäftsführer von BESIX Niederlande.

Frühe Zusammenarbeit

Für die Schalung und Abstützung hat sich die Arbeitsgemeinschaft VORM und BESIX Niederlande für Doka entschieden. Dirk Michiels erklärt: "Neben dem Vertrauen in die langjährige Zusammenarbeit mit Doka verfügt diese auch über das für dieses Projekt erforderliche Know-how. Der auskragende Teil des Gebäudes erforderte eine spezielle Lösung. Diese haben wir gemeinsam mit Doka entwickelt, wobei wir hervorragend auf das Wissen und die Erfahrung der Doka-Ingenieurabteilung zurückgreifen konnten." 

Intelligente Lösung

Durch die frühzeitige Einbindung in das Projekt konnte Doka Ideen für die geeignete Bauweise einbringen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Entwicklung einer cleveren Lösung für die Diagonalwände gelegt. Auf Basis des Top50-Schalungssystems wurde eine Gleitlösung für die schrägen Wände entwickelt. Diese wurde mit der Truss-Tischschalung kombiniert. Diese relativ leichte Schalung lässt sich schnell und flexibel montieren und ist ideal für die Unterstützung von Auskragungen. Auch Doka-Rahmen- und Stützenschalungen, Decken- und Deckenstützen wurden in großem Umfang eingesetzt.