Innovativ und grün. So lässt sich der Leerpark, ein neuer Stadtteil in der Nähe des geografischen Zentrums von Dordrecht, am besten beschreiben. Das Viertel verbindet Wohnen, Arbeiten, Lernen, Geschäfte und Entspannung. Nachhaltigkeit und Innovation stehen dabei im Mittelpunkt. So wird zum Beispiel die nachhaltigste Wand der Niederlande für den Bau von 333 Starter- und Studentenwohnungen verwendet.
Der Bau des Wohnkomplexes liegt in den Händen von Daiwa House Modular Europe. Dabei ist das innovative Bauunternehmen bestrebt, die bestmögliche Umweltleistung zu erzielen. Dazu gehören Produkte mit geringer Umweltbelastung. Für die Trennwände und Tür-/Fensterkombinationen wählte Daiwa House Modular Europe Produkte von Faay. "Die Umweltleistung unserer Trennwände wurde in einer so genannten Lebenszyklusanalyse transparent gemacht", sagt Johan Mellegers, Developer Sustainable Products bei Faay. "Dabei zeigte sich, dass sie in ihrem Segment die geringsten Umweltauswirkungen haben."
"Die Nachhaltigkeit unserer Trennwände liegt vor allem in den biobasierten Materialien, die wir verwenden", so Mellegers weiter. "Der Kern unserer Wände besteht aus Flachs. Dies ist ein natürlicher Rohstoff, der erneuerbar und wiederverwertbar ist und zudem lokal angebaut werden kann. Flachs absorbiert beim Anbau CO2 und wandelt es in Sauerstoff um. Zur Veranschaulichung: Ein Hektar Flachs bindet in einem Anbauzyklus so viel CO2 wie ein Hektar Wald in einem Jahr. Eine Faay-Mauer mit Flachskern trägt also positiv zur CO2-Speicherung bei. Wir sprechen hier von mehr als 580 Kilogramm CO2 pro Kubikmeter Mauer. Ebenso wichtig ist, dass die Wand zu einem optimalen und gesunden Raumklima mit einem hohen Maß an Komfort beiträgt.
Bei den Starter- und Studentenwohnungen, die jetzt im Leerpark entstehen, handelt es sich um Wohnungen von 18 bis 24 Quadratmetern. Um die Wohnanlage zukunftssicher zu machen, ist es wichtig, dass diese Wohnungen flexibel an eine veränderte Nachfrage angepasst werden können. Mellegers: "Dafür bieten sich unsere vorgefertigten Modulwände an. Die Wände bestehen aus 40 Zentimeter breiten Standardpaneelen mit zwei Kabelkanälen für die Verlegung von Strom- oder Datenkommunikationskabeln. Die Paneele sind demontierbar und wiederverwendbar, so dass sie für die Umgestaltung des Gebäudes geeignet sind. Diese Wiederverwendung spart Transport, Arbeit und Abfall.
Mit einer Nutzungsdauer von 60 bis zu 100 Jahren halten die Trennwände mindestens so lange wie die Wohnanlage selbst. Und auch danach können die Wände wiederverwendet werden. "Wir sind der erste Wandhersteller der Welt mit einer Rücknahmemöglichkeit", sagt Mellegers. "Aufgrund der runden biobasierten Materialien sind die Wände recycelbar. Wir verwenden sie im nächsten Bauzyklus wieder. Auf diese Weise bewahren wir das gespeicherte CO2 noch länger und sparen erneut Transport, Arbeit und Abfall."