de Architekten Cie. und Wiersema Architecten haben den Entwurf für das imageprägende Schulgebäude der Academy Ten im Utrechter Stadtteil Leidsche Rijn erstellt. Nicht nur an die Schüler und Lehrer wurde gedacht, auch die Nachbarschaft profitiert von der neuen Schule. Über der Sporthalle mit olympischen Ausmaßen befindet sich ein öffentlicher grüner Platz, der als Treffpunkt für die Schule und die Anwohner dient. Es ist ein schönes Beispiel für die multifunktionale Nutzung von Räumen in der Stadt.
Das integrierte Entwurfsteam, zu dem neben den Architekturbüros auch ein Statiker, ein Installationsberater, ein Berater für Bauphysik, ein Brandschutzberater und ein Kostenexperte gehören, ging als Sieger aus der europäischen Ausschreibung hervor. Architekt Marten de Jong von de Architekten Cie. sagt: "An der Beurteilung des Entwurfs waren verschiedene Abteilungen der Gemeinde, des Schuldachverbandes, der Bildungsorganisation und der Sportorganisation beteiligt. Die Schüler hatten in bestimmten Punkten ein Mitspracherecht, und es gab bereits ein Anforderungsprogramm für die Sporthalle und die Schule."
In dem neuen Gebäude wird die Schulbevölkerung in Einheiten von zweihundert Schülern aufgeteilt werden. Auf diese Weise bleibt die Schule, die 1.600 Schüler aufnehmen kann, überschaubar. Im Erdgeschoss befinden sich Einheiten für die gemeinschaftliche Nutzung, wie Kunst und Kultur. Räume wie der Ausstellungsraum sind auch von der Straßenseite aus zugänglich, so dass hier Aktivitäten außerhalb der Schulzeiten organisiert werden können. Die naturwissenschaftlichen Bereiche, zu denen auch die Labore gehören, befinden sich im Herzen des Gebäudes im zweiten Stock.
Neben der Sporthalle wurde auch eine separate Turnhalle im Schulgebäude realisiert. "Die Sportabteilung war der Meinung, dass die Wettkampfhalle in drei Turnhallen für den 'normalen' Hallensport unterteilt werden sollte. Die vierte Turnhalle bietet Platz für andere, modernere Formen der Bewegung. Denken Sie zum Beispiel an Yoga, Fitness und Kampfsport. Das ist der Vorteil einer großen Lehrstätte: Sie macht vieles möglich." Zum Beispiel gibt es im Gebäude auch einen Hörsaal für Lehramtsstudenten. Hier können sie in einer eigenen Einheit Erfahrungen und Unterricht sammeln. Dieser Hörsaal ist auch von der Straße aus zugänglich, so dass er für Abendvorlesungen genutzt werden kann. "Auf diese Weise bindet sich das Gebäude viel stärker an die Stadt und das umliegende Viertel. Der grüne Platz auf dem Dach der Sporthalle ist für alle zugänglich.
Die Außenfassade der neuen Schule besteht aus einem Mosaik aus 360.000 Fliesen. De Jong: "Alle diese Kacheln wurden zunächst Stück für Stück in den Zeichnungen platziert und dann eine nach der anderen auf das Gebäude geklebt. Die Arbeit der Mönche. Auf diese Weise erfüllten wir auch die städtebaulichen Vorgaben: Sie sahen vor, dass das Gebäude einen hohen grauen Sockel haben sollte, über dem sich rotes Keramikmaterial befindet. Das Mosaik ist in diesen Farben gehalten und hat trotzdem ein markantes Aussehen."
Für die Inneneinrichtung wurde eine ruhige Materialisierung gewählt. Alle Wände und Geländer sind weiß, mit einigen Akzenten aus dunklem Holz. Darüber hinaus wurde für jede Einheit eine nicht zu auffällige, aber erkennbare Schmuckfarbe verwendet. Der Architekt ist stolz auf das Endergebnis: "Man sieht dem Gebäude nicht an, dass es sich um eine Sekundarschule handelt; es könnte genauso gut eine Bibliothek oder ein Regierungsgebäude sein. Und das ist auch der hohe Standard, den wir den Schülern bieten wollen: Sie sind es wert."