Er verweist auf Oranjewoud Wonens geschicktes Zusammenspiel von Design und Phasierung. "Auf dem Gelände entstanden sieben neue Gebäude, während die bestehende Dienstwohnung normal weiter genutzt werden konnte. Sobald alle in das neue Gebäude eingezogen sind, wird das alte Gebäude abgerissen, um Platz für einen Teich zu schaffen. Plötzlich wird es dann ein Landschaftspark mit schönen weißen Gebäuden in einer grünen Umgebung mit mäandernden Fußwegen sein."
"Die Ländereien von Oranjewoud und der englische Landschaftspark waren unsere Inspirationsquellen", fügt Projektarchitekt Henk Spoelstra hinzu. "Die schöne, bewaldete Umgebung und die Größe des Grundstücks erforderten eine Symbiose zwischen Landschaft, Infrastruktur und Gebäuden." Die Architekten schufen auf dem parkähnlichen Gelände eine Gesamtkomposition mit den vier Wohnhäusern und drei Bungalowstreifen. Eine geradlinige Ausrichtung, lange Sichtachsen und ein zentrales Wasserspiel bilden die landschaftliche Grundlage. "Aber während bei klassischen Siedlungen vor allem das Hauptgebäude im Mittelpunkt der Komposition steht, geht es bei uns um mehrere Gebäude, die sich als Familie präsentieren", sagt Spoelstra.
Die von De Zwarte Hond entworfenen Seniorenwohnungen sind eine Mischung aus 136 Wohnungen und 18 ebenerdigen Häusern. "Die Gestaltung der alten Dienstwohnung passte nicht mehr in die heutige Zeit", erklärt Spoelstra. "Die Bewohner wollen heute selbst entscheiden, in welchem Umfang sie Dienstleistungen, Service oder Pflege in Anspruch nehmen. In unseren Häusern können sie selbstständig leben und die angebotenen Einrichtungen nach Bedarf nutzen."
Die einzelnen Gebäude stehen auf einer Reihe von Grüninseln. Sie sind so positioniert, dass schöne Sichtachsen über das Gelände erhalten bleiben. Zwischen und um die Inseln herum befindet sich eine Landschaft mit geschwungenen Wegen, Wasserspielen und abfallenden Rasenflächen. In dieser parkähnlichen Umgebung ist das Auto "zu Gast".
Im Einklang mit der Wohnlandschaft sind die Außenbereiche um die Wohnungen herum gewellt. Indem sie in jedem Stockwerk variiert werden, entsteht ein lebendiges Bild von gestaffelten, großzügigen Terrassen und Balkonen. Die Verwendung der Materialien ist leicht und natürlich und entspricht der Atmosphäre der umliegenden Siedlungen. Der Sockel jedes Wohngebäudes ist aus hellem Stein gefertigt. Darüber wechseln sich Stuck und raumhohe Glasflächen ab. "Dieses üppige Glas ist wichtig für die Qualität der Wohnungen", erklärt Van der Meer. "So kann man von der Wohnung aus die herrliche grüne Umgebung optimal genießen."