Nur noch kurze Zeit, dann wird das neue Gemeinsame Forschungszentrum in Middelburg fertig sein und der technischen und wissenschaftlichen Forschung und Ausbildung neue Impulse verleihen. Das futuristische Gebäude ist Teil des Campus Zeeland und mit Forschungseinrichtungen ausgestattet, die Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit geben sollen, wie z. B. die Bekämpfung des steigenden Meeresspiegels.
Bouwbedrijf Schrijver ist die ausführende und koordinierende Partei für den Neubau des Joint Research Center Zeeland (JRCZ) in Middelburg. Bei vier europäischen Ausschreibungen, nämlich für den Rohbau, die Außenhülle, die Fußböden und den Innenausbau, konnte das Unternehmen punkten. Derzeit befindet sich der Bau des fünfstöckigen JRCZ in der Endphase.
Das neue GFS liegt an einer stark befahrenen Zufahrtsstraße nach Middelburg, was sich auf das Bauunternehmen Schrijver auswirkt. Das Grundstück ist eingezäunt und der Platz um das im Bau befindliche Gebäude ist begrenzt. Aus diesem Grund hat sich das Bauunternehmen für den Einsatz eines Turmdrehkrans entschieden, und die Logistik wird - im Hinblick auf die Sicherheit - sorgfältig geplant. Die riskanten Arbeiten finden zwischen 21 Uhr und 6 Uhr morgens statt.
Die Struktur des Gebäudes wird in Ortbetonbauweise errichtet. Wände und Stützen werden geschalt und dann gegossen. Die gewichtssparenden Decken mit Auskragungen werden zunächst unterfangen. Die Auskragung an der Nord-Ost-Fassade wird von einem Fachwerkbinder getragen. Peter Ventevogel, Arbeitsplaner und Projektleiter der Baufirma Schrijver: "Letzteres war eine ziemliche Herausforderung. Wir haben die Fachwerkbinder in den Nachtstunden montiert, verbunden mit Umleitungen auf den stark befahrenen Zufahrtsstraßen."
Das Bauunternehmen Schrijver realisierte die Außenhülle ab dem zweiten Stockwerk mit großen HSB-Elementen, wobei die Betonung auf "groß" liegt. "Die Dimensionen waren immens. Darüber hinaus wurden die Elemente mit Rahmen und Glas versehen. Nur unter relativ idealen Bedingungen konnten die Elemente mit großer Präzision montiert werden. Eine weitere Herausforderung war die Montage der 50×50 cm großen Trespa-Verkleidung, die in einem abwechselnden Muster aus glänzend und matt montiert werden sollte."
Derzeit werden die Innenwände aufgestellt und die Raumaufteilung festgelegt. Das Bauunternehmen Schrijver arbeitet dabei eng mit den Installateuren zusammen. "Innenwände, Brandschutztrennwände, große Kanäle, Kabel und Rohre müssen sorgfältig koordiniert werden. Hier profitieren wir von der Vorbereitung mit BIM, so dass sowohl der Architekt als auch die Installateure vom ersten Moment an in das Projekt eingebunden waren. Eine zusätzliche Herausforderung ist das Fehlen einer abgehängten Decke, so dass die Rohre und Kabel sichtbar sind. Das legt die Messlatte hoch, und Kabel, Rohre und Anschlüsse müssen ein geordnetes Ganzes bilden."
Wenige Monate vor der Fertigstellung spricht Ventevogel von einem schönen, anspruchsvollen Projekt. "JRCZ ist ein Prestigeprojekt, mit dem man als Bauunternehmer gerne seinen Namen verbindet. In Zukunft möchten wir weitere Projekte wie dieses in unser Auftragsportfolio aufnehmen."