Und auch eine lange und wartungsfreie Lebensdauer
Verzinkter Stahl als nachhaltige, runde, aber auch architektonische Verkleidung? Ein sehr eindrucksvolles Beispiel finden wir in Dänemark. Das Silo ist ein ehemaliges Getreidesilo aus Beton, das in einen Wohnkomplex umgewandelt wurde und einen neuen Anstrich aus verzinktem Stahl erhielt. Ein Wahrzeichen der Hauptstadt Kopenhagen, das auch in Architekturkreisen viel Aufmerksamkeit erregt.
Die Qualitäten von feuerverzinktem Stahl sind allgemein bekannt, allen voran seine lange und wartungsfreie Lebensdauer. Seit mehr als 150 Jahren hat diese ehrliche und natürliche Verbindung von Zink und Stahl bewiesen, dass dieses Material extrem korrosionsbeständig ist. Verzinkter Stahl punktet auch in den verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus - Herstellung, Verwendung, Wiederherstellung/Reparatur und Recycling - und erweist sich als nachhaltiger Baustein der Kreislaufwirtschaft. Dass es auch überraschende ästhetische Möglichkeiten gibt, zeigt sich bereits in diesem besonderen Projekt des dänischen Unternehmens COBE.
"Trotz ihrer vielen Qualitäten sind verzinkte Stahlfassaden für viele Architekten noch Neuland", sagt Hans Boender, technischer Experte bei Zinkinfo Benelux. Eines der Ziele dieses Dachverbands ist es, zu informieren und zu kontrollieren. So bieten beispielsweise alle thermischen Verzinkungsbetriebe, die Mitglied von Zinkinfo sind und bei denen es sich in der Regel um Familienbetriebe belgischer und niederländischer Herkunft handelt, je nach Produkt und Anwendung bis zu 30 Jahre Garantie auf ihre Verzinkungsarbeiten. "Zink ist übrigens auch ein ehrliches Material", fügt Boender hinzu. "Was Sie sehen, ist das, was Sie bekommen, also keine versteckten Mängel. Inspirieren ist auch Teil der Mission. Zinkinfo tut dies unter anderem mit einer schönen Publikation über dieses bemerkenswerte dänische Projekt, das 2018 fertiggestellt wurde und in Zusammenarbeit mit seiner europäischen Schwesterorganisation herausgegeben wurde. Wir lüften bereits eine Spitze des architektonischen Schleiers und beleuchten The Silo.
Kopenhagens Hafengebiet Nordhavn befindet sich in einem echten Umbruch und wird völlig neu belebt. Ehemalige Industriegebäude weichen oder werden in moderne Architektur umgewandelt. Ein eindrucksvolles Beispiel ist The Silo, ein 50 Jahre altes Getreidesilo aus Beton, das in ein 17-stöckiges Wohnhochhaus umgewandelt wurde, mit einem Restaurant ganz oben, das einen 360°-Blick über die Umgebung bietet. "Wir wollten den Geist von The Silo so weit wie möglich erhalten - sowohl in Bezug auf das monolithische Äußere als auch auf das majestätische Innere aus Beton - indem wir dem Gebäude einfach einen neuen Anstrich verpassten", sagt Dan Stubbergaard, Architekt und Gründer von COBE. Das Ergebnis: ein Gebäude mit avantgardistischem Aussehen, nicht zuletzt aufgrund der komplexen Fassadengeometrie in Kombination mit verzinktem Stahl, der die Identität des Gebäudes definiert.
Für die Verkleidung suchte COBE in der Tat nach einem "ehrlichen" und "lebendigen" Material, das mit dem industriellen Erbe von Nordhavn in Verbindung steht. Nach umfangreichen Studien und dem Abwägen der Vor- und Nachteile von Stahl und Aluminium fiel die Wahl schließlich auf 3 mm dicke Fassadenbleche aus diskontinuierlich feuerverzinktem Stahl. Für die Balkongeländer wurden die Stahlbleche vor der Verzinkung perforiert, wodurch ein besonders grafischer und halbtransparenter Effekt entsteht. Die endgültige Wahl beruhte nicht nur auf dem interessanteren und raueren Charakter des verzinkten Stahls, sondern auch auf einer vergleichenden Kostenkalkulation und dem Rat des unabhängigen Force Institute hinsichtlich der Lebenserwartung. Eine fundierte Entscheidung mit dem gewünschten ästhetischen Ergebnis.