Der Zalmhaven I wird aus dem gegossenen Unterbau mit einer Hebebühne realisiert, einer selbstkletternden, mit Brückenkränen ausgestatteten Hallenkonstruktion. Diese "Fabrikhalle in der Höhe" kletterte im vergangenen Jahr wöchentlich jeweils ein Stockwerk auf 187 Meter. Die oberste Struktur des Turms wurde dann vom Dach der Hebebühne aus nach oben gehoben. In diesem Sommer wurde diese Krone aus Stahl und Glas durch das teilweise geöffnete Dach der Hebebühne realisiert; im Herbst wird die Hebebühne wieder auf Demontagehöhe herabgelassen.
Für den Bau des Hochhauses Zalmhaven I entwickelte Civiele Technieken de Boer eine modulare, demontierbare Shed-Struktur mit einer Länge von 50 Metern, einer Breite von 38,5 Metern und einer Höhe von 12 Metern, die mit zwei speziellen 40-Tonnen-Brückenkränen ausgestattet ist. Die Halle ist auf 4 großen Stahlhubsäulen außerhalb des Gebäudes gegründet. Die Stützenkonstruktion steht unten auf dem Gründungspfahl; hier wurden jeweils Stahlstützenabschnitte von etwa 6 Metern Länge hinzugefügt.
In der Fabrikhalle in der Höhe wurden die Flachböden in Zyklen von 5 Tagen und unter konditionierten Bedingungen, einschließlich der Schließung der Fassade, realisiert, wobei die Halle jedes Mal um ein Stockwerk angehoben wurde. In diesem Frühjahr wurde die Hebebühne für den Übergang von einer Betonfassade zu einer Aluminium-Elementfassade und dann zur sogenannten "Krone" angepasst.
Eine Herausforderung war natürlich die bauliche Umstellung von Betonfertigteilen auf Stahl und der zusätzliche Umbau der Hebebühnenhalle. "Der gläserne Oberbau wird über das teilweise geöffnete Dach der Hebebühne in umgekehrter Etagenfolge mit Minikränen realisiert. Die Hebebühne ist dann noch in Betrieb", sagt Projektleiter Joost Beumer von Civil Techniques de Boer. "Zuerst wird das 62. Stockwerk mit Stahlmast gebaut. Stockwerk mit Stahlmast gebaut. Nach der Bauphase wird das Stockwerk mit einem ausgeklügelten Hebesystem auf das Niveau gehoben, woraufhin das darunter liegende Stockwerk gebaut wird. Auf diese Weise nimmt die Krone in einem Zeitrahmen von sechs Wochen Gestalt an."
Sogar während des Abhebens bleibt die Hebebühne für die Zugänglichkeit der Fassade funktionsfähig, als Teil der "i-Tüpfelchen" wie Heften, Finishing und Glasreinigung. "Bevor wir ein Stockwerk 'verlassen', ist es komplett fertig", sagt er. Im November/Dezember erreicht der Schuppen die Abbauhöhe von etwa 30 Metern. "Die Konstruktion dieses Konzepts wurde speziell für das Projekt entwickelt. Alle Komponenten der Bauweise scheinen gut zu funktionieren und im Zeitplan zu liegen."