Die Renovierung von 77 monumentalen Häusern in Zeist: Das klingt nach einer ziemlichen Herausforderung. Aber mit guter Zusammenarbeit ist das kein Problem. Woongoed Zeist und Nijhuis Bouw haben sich deshalb zusammengetan, um dieses Projekt zu realisieren. Projektleiter Jan van Wiggen und das Nijhuis-Team, bestehend aus Arie Nijkamp (Projektleiter Ausführung), Edwin Sprakel (Projektleiter Vorbereitung) und Ernst-Jan Brunnenkreef (tägliche Bauüberwachung), erzählen uns alles über die Renovierung und die damit verbundenen Herausforderungen.
Nijhuis Bouw ist seit über 100 Jahren auf dem Markt für Bauunternehmen tätig. Die Dienstleistungen umfassen Neubau und Renovierung. Da es sich bei dem Projekt in Zeist um ein Renovierungsprojekt handelt, war Nijhuis der ideale Kandidat. Van Wiggen: "Wir kannten Nijhuis schon lange und sie hatten das richtige Know-how für dieses Projekt. Sie wissen wirklich, wovon sie sprechen. Deshalb haben wir unsere Kräfte gebündelt und uns an die Arbeit gemacht."
Das Projekt begann mit einer sehr spezifischen Anfrage. Denn die Häuser stammen aus den 1950er Jahren und das verwendete Bausystem ist einzigartig. Van Wiggen: "Jan Wils war der Architekt. Er war zu dieser Zeit sehr bekannt - er hat zum Beispiel das Olympiastadion in Amsterdam entworfen! Später konzentrierte er sich mehr auf den Wiederaufbau. Dieser Komplex ist ein gutes Beispiel dafür." Sprakel und Nijkamp fahren fort: "Das Bausystem, das Wils für die Häuser in Zeist verwendet hat, ist eine besondere Konstruktion: Diese Bauweise ist in den Niederlanden noch nie verwendet worden. Die Innen- und Außenflügel sind aus Beton gefertigt. Damals eine einfache Art zu bauen, heute eine echte Herausforderung!"
Doch das Bausystem war nicht die einzige Besonderheit des Projekts. "Da die Häuser ein städtisches Denkmal sind, darf man im Prinzip keine Änderungen vornehmen", sagt Van Wiggen. "Während der Vorbereitung war die Zusammenarbeit mit Nijhuis daher sehr gut. Nijhuis hat sich angeschaut, was bei der Renovierung machbar und messbar ist. So konnten wir die Häuser in ihrer vollen Pracht wiederherstellen, mit dem gleichen Aussehen wie vorher.
Und wegen unseres schönen Plans haben wir auch bei der Denkmalkommission gut abgeschnitten." Das Team Nijhuis fährt fort: "Wir wollten natürlich die authentischen Details hervorheben, aber auf eine moderne Art und Weise. Wie sah es aus, als das neue Gebäude gebaut wurde, und wie können wir das jetzt mit zeitgenössischen Materialien nachbilden? Auf jeden Fall ist uns das unserer Meinung nach sehr gut gelungen."
Die Parteien arbeiten derzeit mit Hochdruck an der vollständigen Renovierung. Nijhuis führt mehrere Eingriffe durch: "Alle Häuser werden mit neuen Versetzungsschornsteinen, Ziegeldächern, Fassadenstuck, Fensterrahmen und einem neuen Bad, einer neuen Küche und Toilette ausgestattet. Wir denken auch an Isolierung, Asbestsanierung und Bodenisolierung. Außerdem werden wir Zäune und Balkongeländer erneuern. Aber damit ist das Paket noch nicht komplett. "Wir stellen auch sicher, dass die Häuser richtig und sicher installiert sind. Eigentlich eine Art TÜV", sagt das Team Nijhuis und lacht. "Natürlich führen wir auch alle überfälligen Wartungsarbeiten an den Häusern durch. Und wir leisten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit: Die Häuser sind alle auf dem Weg zum Energielabel A. So sorgen wir dafür, dass das gesamte Haus wieder absolut zukunftssicher ist."
Während des gesamten Projekts werden die Bewohner weiterhin in ihren Wohnungen leben. Daher werden auch die derzeitigen Bewohner berücksichtigt. Es werden spezielle Ruhe- und Gästehäuser eingerichtet. So können die Bewohner eine Pause einlegen und dem Renovierungsstress entfliehen. Team Nijhuis: "Wir renovieren etwa ein Haus pro Tag. Wir gehen davon aus, dass wir das Projekt bis Mitte Mai 2023 abschließen werden. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass diese schönen, denkmalgeschützten Gebäude wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen und mindestens noch 30 bis 50 Jahre erhalten bleiben!"