Plesmanduin: zwischen Stadt und Natur
Der erste Hauptsitz der KLM wurde 1949 in Den Haag eröffnet. Später wurde das Gebäude als Ministerium für Verkehr, öffentliche Arbeiten und Wasserwirtschaft genutzt. Dasselbe nationale Denkmal wird nun in einen Wohnstandort mit Stadthäusern, Wohnungen, Penthäusern und Lofts umgewandelt. Es bietet Platz für eine gemischte Gruppe von Bewohnern: von jungen Berufstätigen über Expats bis hin zu Senioren. Neben Wohnungen wird es auch ein Hotel, Büros und gastronomische Einrichtungen geben.
Es ist das perfekte Leben zwischen Stadt und Natur. Plesmanduin liegt nahe am Strand, nahe an der Natur und nicht weit vom Zentrum von Den Haag entfernt. Auch der Außenbereich wird komplett renoviert, was das Wohnen noch angenehmer macht. Der Hauptauftragnehmer Van Wijnen wird die Wohnungen wohnfertig liefern, so dass Käufer und Mieter kurz nach der Fertigstellung im Sommer 2023 einziehen können. "Es handelt sich um eine vollständige Umwandlung von einem Bürogebäude in eine Wohnung. Die Fassaden werden restauriert, aber der Charakter des Gebäudes bleibt sowohl innen als auch außen erhalten", sagt Tom van Schie, Projektleiter bei Van Wijnen West. Es wird Balkone an den Fassaden und Loggien auf dem Dach geben, um Außenbereiche zu schaffen. Außerdem werden die Fassaden isoliert und neue Fenster eingebaut. Durch die verbesserte Isolierung ist das Gebäude sofort für ein Wärme-/Kältespeichersystem geeignet. Gas wird dann nicht mehr benötigt.
Da es sich um ein nationales Denkmal handelt, muss der Charakter des Gebäudes erhalten bleiben. Darüber wacht Monumentenzorg, sagt Van Schie. "Es gibt Teile, die wir nicht verändern dürfen. Die Grundkonstruktion zum Beispiel ist denkmalwürdig. So bleiben die alten Schächte, durch die die Installationen liefen, intakt. Um diese herum werden die Häuser mit einer Struktur aus Trennwänden errichtet. Im Gegensatz zu Neubauprojekten erhalten die Bewohner ein Haus mit sehr charakteristischen Räumen."
Es ist eine Menge Arbeit, alles wieder in den alten Zustand zu versetzen. So befanden sich zum Beispiel asbesthaltige Rohre über den Decken, die entfernt werden mussten. Einige der Decken mussten daher herausgenommen und dann wieder eingesetzt und verputzt werden. "Das kommt bei uns normalerweise nicht vor. Für diese Arbeiten braucht man echte Handwerker. Das ist es, was das Projekt so besonders macht", sagte Van Schie.
Neben dieser Umgestaltung wird es auch einen Neubau auf der Plesmanduin geben. Drei Mehrfamilienhäuser werden das weiße De Saxofoon-Gebäude ersetzen. Dieses neue Gebäude wird einen eigenen Charakter haben, sich aber an das alte Gebäude und die umgebende Landschaft anpassen. An der Außenseite wird es eine Grünfläche mit Höhenunterschieden, Dünenwegen und Spazierwegen geben. Ein Wasserlauf wird unter dem Gebäude verlaufen und in die Gärten vor den unteren Wohnungen münden. Van Schie: "Außerdem wird es einen öffentlichen Steg am Wasser geben, der von den Bewohnern und anderen Personen genutzt werden kann."
Van Wijnen arbeitet zwar oft an Umgestaltungen, aber Plesmanduin ist größer als das, was das Unternehmen normalerweise macht. Deshalb wird es am Ende ein sehr schönes Ergebnis geben, meint Van Schie. "Wir arbeiten gemeinsam an einem besonderen Projekt, und wir arbeiten hart daran, ein schönes Ergebnis zu erzielen", sagt er.