Diese und zahlreiche andere intelligente Lösungen werden am Hauptsitz von Booking.com in Amsterdam eingesetzt.
Persy Control Services (PCS) ist für die Gebäudeautomatisierung von Booking.com verantwortlich. IQPS, eine Tochtergesellschaft von PCS, kümmert sich um die Indoor-Positionierungstechnologie. Direktor/Eigentümer Paul Persy erklärt: "Wir setzen ein innovatives, offenes und skalierbares Gebäudemanagementsystem ein, in dem Installationen wie Klimakontrolle, Zugangskontrolle und Brandmeldeanlagen miteinander verbunden sind. Von IQPS fügen wir ein hochmodernes Innenraum-Ortungssystem hinzu."
"In einer intelligenten Umgebung geht es nicht nur um Technologie", betont Persy. "Es geht um den Wert, den diese Technologie den Nutzern und dem Unternehmen bringt. Viele Projekte werden als intelligent bezeichnet, aber in Wirklichkeit digitalisieren sie bestehende Funktionen. Zum Beispiel die Steuerung der Beleuchtung oder der Temperatur über eine App. Ein wirklich intelligentes Gebäude steigert den Wert der Erfahrung des Nutzers und des Facility Managers, um nur einige zu nennen. Wir tun dies, indem wir qualitative Daten bereitstellen, die sich auf People Centric, d.h. auf den Menschen ausgerichtete Anwendungsfälle, konzentrieren. Außerdem stellen wir sicher, dass alle Technologien integral und damit reibungslos zusammenarbeiten."
Er fährt fort: "Mit dem System, das wir hier realisieren, setzen wir einen neuen Standard in intelligenten Gebäuden. Als Ortungstechnologie setzen wir ein skalierbares Ble-System ein. Dieses System ist mit einer Genauigkeit von bis zu 30 Zentimetern hochpräzise und kann mit einfachen Tags und mobilen Geräten genutzt werden. Diese werden über BlueGPS, eine offene Location Intelligence Platform, mit Geschäftsregeln angereichert und der intelligenten Plattform angeboten." Das System kann anonyme positionsbezogene Daten sammeln oder personenspezifische Voreinstellungen verwenden. Auf der Grundlage dieser Daten bietet das System die Möglichkeit, (die nächstgelegenen) freien Besprechungsräume oder Arbeitsplätze in Echtzeit zu finden, Warteschlangen zu signalisieren, die Mittagszeit zu bestimmen, den Raumkomfort zu optimieren, Vermögenswerte zu verfolgen und so weiter. Darüber hinaus erhält man Einblicke in die Nutzung des Gebäudes, auf deren Grundlage Prozesse oder Raumaufteilungen optimiert werden können.
Nach einem intensiven Vorbereitungsprozess, in dem die Anforderungen des Kunden in ein intelligentes und integriertes Gebäudemanagementsystem übersetzt wurden, begann die Realisierung im Oktober 2020. Persy: "Das Projekt und die Arbeiten sind jetzt in vollem Gange, aber der anspruchsvollste Teil steht noch bevor. In den letzten sechs Monaten nehmen wir das intelligente Gebäudesystem in Betrieb. Darauf liegt für uns der Fokus."
Betonstahlbewehrung vom Keller bis zum Dach für das letzte Stück der Insel Oosterdok
Die Bewehrung wird verwendet, um einen der schwächsten Punkte des Betons zu beseitigen. Denn Beton ist zwar unglaublich druckfest, aber recht schwach bei der Aufnahme von Zugkräften. Das Schneiden und Biegen von Bewehrungsstäben ist daher eine Aufgabe für Spezialisten der Bewehrungstechnik wie die ATG Deutschland, die zur internationalen DITH-Gruppe gehört. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Mülheim an der Ruhr und verfügt über mehrere Produktionsstätten in Deutschland und Schweden.
"Die Bewehrung von Beton ist wichtig für die Festigkeit und Lebensdauer eines jeden Gebäudes, aber bei Hochhausprojekten wie dem Hauptsitz von Booking.com an der Spitze des Oosterdokseilands müssen viele verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Wir hatten 2012 für Züblin (Stuttgart) die Bewehrung für die Wohntürme De Rotterdam hergestellt, und für dieses prestigeträchtige Projekt mit einer Gesamtfläche von 72.500 m² wollte man mit denselben Partnern zusammenarbeiten", sagt Patrick Vermeulen, Betriebsleiter Benelux. "Unsere Ingenieure haben alle Berechnungen und Zeichnungen erstellt, damit die Bewehrung vom Keller bis zum Dach vollständig auf die Anforderungen dieses Projekts zugeschnitten werden konnte. Das Schneiden und Biegen des Bewehrungsstahls wurde dann in unseren eigenen Werken begonnen. Die erste Produktion geht auf das Jahr 2018 zurück, und Ende März 2021 soll der letzte Bewehrungsstab an die Baustelle geliefert werden."
Bei der Technologie dreht sich alles um den Menschen
"Sowohl von der Größe als auch von der Komplexität her ist der City Campus ein anspruchsvolles Gebäude", sagt Jan van den Brink, Business Unit Leader Non-Residential Building bei Van den Pol Elektrotechniek. Zu den Aufgaben des Familienunternehmens aus Montfoort gehören die komplette E-Installation, LED-Beleuchtung, Brandmelde-, Evakuierungs- und Dateninstallation sowie die Installation von 1.500 PV-Paneelen. "Mit 250 Mitarbeitern verfügen wir über eine breite Spezialisierung, die bei diesem Projekt voll zum Tragen kommt. Außerdem sind belebte Innenstädte ein vertrautes Terrain. Wir sind es gewohnt, mit den damit verbundenen logistischen Zwängen umzugehen."
Ein halbes Wort ist genug
Entscheidend für den City Campus ist die komplexe Integration von Architektur und Installationen. "Die Umsetzung ist jetzt in vollem Gange. Viele verschiedene Parteien sind daran beteiligt. Jeder muss das Richtige tun, zur richtigen Zeit am richtigen Ort und mit einem wachen Auge für die Aufgaben des anderen. Der Vorteil dabei ist, dass wir viele Disziplinen in einer Hand haben. Außerdem ist W-partner Klimaatservice Holland eine vertrauenswürdige Partei. Wir ziehen bei Projekten oft an einem Strang und ein halbes Wort genügt."
Benutzerorientiert
Der City Campus ist ein intelligentes Gebäude. Zahlreiche Sensoren tragen zu einem hohen Maß an Nachhaltigkeit und Komfort bei. Die Benutzerfreundlichkeit ist dabei der rote Faden. "Der Ausgangspunkt sind die Menschen, die bald im City Campus arbeiten werden. Denn innovative Technik bringt nur dann einen Mehrwert, wenn sie einfach zu bedienen ist." Eine App führt die Büronutzer zum richtigen Arbeitsplatz. "Dort können sie ihre Arbeitsbedingungen ganz nach ihren Wünschen einstellen."