Im Groninger Stadtteil Paddepoel wird in genau einem Jahr ein stilvoller Wohnkomplex entstehen, der sich perfekt in die Umgebung einfügt. Auffallend ist die Arbeitsweise von Nijhuis Noord. Sie setzt bereits in der Rohbauphase auf innovative Lösungen, die später einen schnelleren, attraktiveren und effizienteren Bau ermöglichen.
Der nachhaltige Wohnkomplex an der Dierenriemstraat in Groningen wird im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft Nijestee gebaut. Der Komplex hat drei Stockwerke und wird in 23 Sozialmietwohnungen und 6 Wohnungen für mittlere Mieten unterteilt, die jeweils über einen eigenen Abstellraum und Sonnenkollektoren verfügen. Im Innenhof kann ein Parkplatz angemietet werden. In Bezug auf Konstruktion, Höhe und Ausrichtung fügt sich das Gebäude nahtlos an die Wohnungen in der unmittelbaren Umgebung an.

Der Start war ebenso schwierig. Die Fundamente des Wohnkomplexes erforderten eine große Anzahl tief gerammter Betonfertigteilpfähle. Und das mitten in einem bebauten Gebiet. "Bohrpfähle kamen hier nicht in Frage", erklärt Marcel Luth, stellvertretender Projektleiter bei Nijhuis Bouw. "Aufgrund der vorhandenen Unterströmung könnte der flüssige Beton wegfließen. So waren wir gezwungen, mit Fertigteilpfählen zu gründen. Aber zum Glück hat die Umgebung die Lärmbelästigung als selbstverständlich hingenommen."
Die Häuser werden mit Hohlwänden und breiten Plattenböden gebaut. In der Regel werden dann die Außenwände mit Mauerwerk errichtet, wenn nicht auf einer Seite des Gebäudes der Platz fehlt, um das Gerüst dafür zu errichten. "Für diese Fassade hat Constar Prefab das Fassadenelement komplett vorgefertigt, einschließlich der Steinstreifen", erklärt Luth, "sauber von Hand gemauert in einem zufälligen Verband, genau wie die anderen Fassaden. Mit einem Kran - der auf der anderen Seite des Gebäudes aufgestellt wurde - haben wir das 14 Tonnen schwere Fassadenelement an seinen Platz gebracht."

Auch für die Lüftungsanlage trifft Nijhuis bereits in der Rohbauphase zukunftsweisende Maßnahmen. Er lässt die Aussparungen für diese Anlagen bereits beim Gießen der breiten Bodenplatte herstellen. "Das ist jetzt nichts Besonderes", weiß Luth, "das Besondere ist, dass auch die Ventile im Werk eingegossen werden. Das bietet große Vorteile. Es muss beim Bau nicht mehr gebohrt werden, die Aussparungen können attraktiver gestaltet werden und es wird eine erhebliche Anzahl von Arbeitsstunden eingespart. Diese Vorgehensweise erfordert allerdings eine Zusammenarbeit zwischen dem Bodenleger, dem Verleger und Nijhuis. Alle müssen einverstanden sein und mit BIM arbeiten wollen.
"Es passt zu Nijhuis Bouw, offen für solche innovativen Ideen zu sein. Wenn wir einen Nutzen darin sehen, sind wir gerne bereit, neue Ideen zu verwirklichen. Und das ist hier sicherlich der Fall.
Informationen zur Konstruktion
Kunde
Nijestee, Groningen
Gestaltung
ZOFA Architekten, Groningen
Konstrukteur
Dijkhuis-Ingenieure, Groningen
Auftragnehmer
Nijhuis Noord, Assen
Installateur
Aalbers Installatietechniek, Stadskanaal
Bauzeit
Dezember 2020 - Dezember 2021