Wo jahrzehntelang ein Malerbetrieb stand, gibt es jetzt Holzböden, glänzende Küchen und Ladekabel für Elektroautos. Am Kimswerderweg in Harlingen baute Aannemingsbedrijf Kuin zwei Wohnblöcke mit insgesamt 45 modernen Wohnungen. Projektleiter Sander Lakeman sagt: "Wir hatten hier alles selbst in der Hand - vom Entwurf bis zur Vermietung."
Das Projekt stammte nicht von Kuin, sondern wurde komplett selbst entworfen. "Wir haben es von einem Bauträger übernommen, der bereits über eine Genehmigung verfügte", erklärt Lakeman. "Wir haben die Pläne so angepasst, dass sie besser zu unserem Stil und unserer Arbeitsweise passten. Dann begann für mich die Arbeit: die technische Detailplanung, die Beauftragung von Subunternehmern und die Bauüberwachung."
Die beiden Blöcke beherbergen zusammen 45 Mietwohnungen mit einer Größe von 88 bis 104 Quadratmetern. Die Wohnungen erhielten eine Wärmepumpe, eine Fußbodenheizung und Sonnenkollektoren. "Alles wurde nach den neuesten Anforderungen gebaut: energiesparend und wartungsarm", so Lakeman. Block B liegt direkt an der Autobahn und erforderte daher eine intelligente Lösung für die Lärmbelästigung. "Wir haben hier viel investiert, mit dicken Fassaden, Spezialglas und intelligenten Balkonlösungen. So haben wir einen Nachteil in einen Brennpunkt verwandelt."
Auffallend an dem Entwurf sind die abgerundeten Balkone und die verspielte Fassadenverkleidung. "Dadurch wirken die Gebäude überhaupt nicht massiv", erklärt Lakeman. "Dank Penta Architects aus Harlingen haben wir uns bewusst für eine Vielfalt an Materialien und Formen entschieden. Das machte es zwar technisch etwas schwieriger - zum Beispiel beim Mauern mit Steinstreifen auf abgerundeten Flächen - aber das Ergebnis ist es wert."
Auch die Außenanlagen zwischen den Gebäuden wurden sorgfältig angelegt. Jede Wohnung verfügt über mindestens einen Parkplatz, einschließlich Einrichtungen für Elektroautos und Behinderte. "Und das, obwohl der Bahnhof und das Zentrum von Harlingen gleich um die Ecke liegen", fügt Lakeman hinzu. "Diese Mischung aus privatem Raum und Zugänglichkeit macht es zu einem angenehmen Ort zum Leben.
Die 45 Wohnungen wurden Anfang 2025 fertiggestellt und gingen in den Besitz von Kuin selbst über. Damit passte dieses Projekt perfekt in das breitere Portfolio des Unternehmens, das sowohl baut und entwickelt als auch vermietet. "Wenn man alles selbst macht, weiß man, worauf man achten muss", sagt Lakeman. "Man denkt anders über Nachhaltigkeit, Instandhaltung und langfristige Qualität nach."
Kuin begann vor mehr als einem Jahrhundert als bescheidener Familienbetrieb in Nordholland und entwickelte sich zu einem vielseitigen Akteur im Wohnungsbau. Heute arbeiten mehr als 75 Mitarbeiter an Projekten in Nordholland, Friesland und Flevoland. Geblieben sind das feste Team von Partnern, die kurzen Kommunikationswege und der westfriesische Realismus: lieber etwas Gutes machen als etwas Großes versprechen. "Und das spiegelt sich in einem Projekt wie diesem wider", sagt Lakeman abschließend. "Straff gebaut, sorgfältig ausgeführt und bereit für jahrzehntelanges Wohnvergnügen."