In Den Haag steigt die Nachfrage nach Wohnraum immer weiter an. Vorzugsweise Wohnungen, in denen die Menschen bis ins hohe Alter bequem leben können. Zu diesem Zweck tauscht die Gemeinde Den Haag Parkplätze gegen mehr als 600 neue Wohnungen, gewerbliche Einrichtungen und ein Parkhaus auf dem Gelände des HagaZiekenhuis-Krankenhauses in Den Haag aus. Was für ein Mehrwert für dieses Gebiet. Egal, ob es sich um schwarze Parkplätze handelt oder um eine so schöne, lebendige Gegend.
Um mehrere Zielgruppen anzusprechen, bietet das Projekt "Haga-Leyenburg" eine Mischung aus Einfamilienhäusern und Wohnungen, bestehend aus Eigenheimen und Mietwohnungen. 41 Einfamilienhäuser sind bereits fertiggestellt, 464 Wohnungen befinden sich derzeit im Bau. Es wird ein öffentliches, zweistöckiges Parkhaus unter dem Erdgeschoss, eine Parkgarage für die Bewohner und einen Gewerbesockel im Erdgeschoss, einen Dachgarten im ersten Stock und Wohnungen in den Stockwerken darüber geben. Heijmans realisiert die gesamte Bebauung gemeinsam mit der Gemeinde.
Während der Bauarbeiten muss Heijmans mit vielen Parteien zusammenarbeiten. Für Mietinteressenten muss eine Musterwohnung eingerichtet werden, und die Käufer müssen digital informiert werden. Für den regen Auto-, Straßenbahn- und Busverkehr, der sich an der nahe gelegenen ÖPNV-Station sammelt, muss eine Umleitung eingerichtet werden. Die Anwohner müssen über den Baufortschritt informiert werden. "Sie werden verstehen, dass wir dieses komplizierte Puzzle einem professionellen, erfahrenen Umweltmanager und dem Bauteam überlassen haben", sagt Harry Verheij, Projektentwickler bei Heijmans.
Der höchste Punkt ist erreicht. Die strukturellen Arbeiten wurden Ende 2019 abgeschlossen.
Eine Partei, die auf keinen Fall durch die Bauarbeiten beeinträchtigt werden darf, ist das Krankenhaus. Der Betrieb muss jederzeit aufrechterhalten werden können. Die Krankenwagen müssen jederzeit ausrücken können, ebenso wie der Trauma-Hubschrauber, auch wenn sechs Turmdrehkräne in Betrieb sind. "Traditionelle Rammarbeiten schienen zunächst nur Lärmbelästigung zu verursachen", erklärt Verheij. "Aber bei den Augenoperationen waren es gerade die Vibrationen, die bei den Abbrucharbeiten der Schwesterwohnung Probleme verursachen konnten. Deshalb sind wir auf im Boden geformte Pfähle umgestiegen. Dabei schieben wir zunächst eine Hülse in den Boden, die wir später mit Beton und Bewehrung auffüllen. Später ziehen wir die Hülse wieder heraus. Auch die Spundbohlen für die Tiefgarage werden im Boden geschalt."
Eine weitere Herausforderung ist die Personalausstattung der Baustellen. "Es ist im Moment eine Tour, gute Fachkräfte zu finden. Allein an diesem Projekt arbeiten bereits sechs Nationalitäten. Man muss all diesen Leuten erklären, dass die Sicherheit an erster Stelle steht und deshalb ein Helm Pflicht ist. Wir arbeiten dabei so viel wie möglich mit Icons."
Um die Frist einzuhalten, arbeitet Heijmans so effizient wie möglich. Er bündelt die Häuser, in denen das gleiche Bausystem verwendet wird. "Die untertunnelten Häuser sind in einem Bauablauf und die Häuser mit breiten Decken und Wänden in einem anderen Bauablauf. Das System bestimmt dann unsere Arbeitsreihenfolge. Übrigens liegen wir gut im Zeitplan. Der höchste Punkt ist erreicht und gegen Ende 2019 war der Rohbau fertig. An verschiedenen Stellen wird jetzt mit Hochdruck an der Fertigstellung gearbeitet."