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Einzigartig, mittelgroß und überraschend großzügig
Die hölzernen Kronen sind ein Blickfang in der Haager Skyline.

Skurril, mitten in der Stadt und erstaunlich großzügig

655 Wohnungen auf einem relativ kleinen Raum

Die Türme von The Roofs (früher: Grotius) stehen am Grotiusplaats, im dynamischen Bahnhofsviertel und nur einen Steinwurf von der CS Den Haag entfernt. Die hölzernen Kronen der 120 und 100 Meter hohen Türme sind weithin sichtbar und setzen ein Zeichen in der Skyline von Den Haag. Gleichzeitig erweitern die Türme das Stadtzentrum um 655 erschwingliche Mietwohnungen: 114 Sozialmietwohnungen und 295 Wohnungen für mittlere Mieten. 

Jetzt, wo das Ergebnis da ist, ist es einfach, die Türme zu beschreiben. Aber für MVRDV ging ein intensiver Entwurfsprozess voraus. "Ursprünglich war die Idee, ein Hotel mit Wohnungen zu bauen", sagt Gideon Maasland, Direktor und Architekt von MVRDV. "Später entschied man sich, nur Wohnungen zu bauen, allerdings ohne detailliertes Anforderungsprogramm. In dem Initiativplan, den wir dann zusammen mit Provast erstellt haben, waren alle Grundzüge bereits vorhanden, einschließlich der Grundrissgestaltung und der bröckelnden Türme."

Grotius Towers 05 © Daria Scagliola
Der mittlere Teil wurde mit Sandfarbe versehen.

Die höchstmögliche Qualität

Die Durchführbarkeit des Plans erwies sich als größere Herausforderung. Dazu wurde der Auftragnehmer an den Tisch geholt. Gemeinsam untersuchten die Parteien, wie sie die höchste Qualität zum günstigsten Preis erhalten konnten. Das konnte zu interessanten Diskussionen führen. Maasland erinnert sich an die Diskussion über die Fassadenelemente aus Naturstein, die der Bauunternehmer angesichts des Budgets durch Betonelemente ersetzen wollte. "Obwohl wir nicht sehr begeistert waren, beschlossen wir, den Plan auf Beton umzustellen und forderten zunächst eine Bemusterung der Alternative an. Als diese eintrafen, war auf den ersten Blick klar: Beton ist es nicht." 

Lösung auf Lautstärkeebene

Die Lösung wurde auf der Ebene des Volumens gefunden. "Der Statiker entwarf eine Mischkonstruktion in Form von Stahlkästen, die auf das Haupttragwerk aus Beton aufgesetzt werden konnten. Diese Mischkonstruktion machte das Budget für die Natursteinfassade frei".

Grotius Towers 01 © Daria Scagliola
Durch das zusätzliche Bauvolumen wurde das Budget bereitgestellt, um die Kronen vollständig wie geplant auszuführen.

Von der Dunkelheit zum Licht

Die Spitzen der beiden Türme sind auffällig. Die Bambusverkleidung und die asymmetrische Bröckelung verleihen den Dächern unbestreitbar ihr unverwechselbares Aussehen. Doch so lässig der Look auch sein mag, die vielen Schichten erforderten eine Menge Kreativität. Maasland: "Um den Sockel zu akzentuieren, haben wir beschlossen, die Farben von dunkel nach hell zu führen. Allein der Sockel besteht aus sieben Farben von Natursteinen. Der Mittelteil erhielt eine Sandfarbe, und die Fassaden und Terrassen in der Krone wurden mit Bambus verkleidet."

Drehen des Ausbeuteknopfes

Inzwischen ist MVRDV recht geschickt darin, für die Umsetzung seiner Entwürfe zu plädieren. Sie weiß auch, dass Lösungen oft in unerwarteten Ecken zu finden sind. "Man kann einen Entwurf völlig flach schneiden, aber dann macht man alles kaputt. Bei The Roofs haben wir zusätzliches Bauvolumen hinzugefügt, damit die Türme später besser tragen. So hatten wir das Budget, um die Kronen ganz nach dem Entwurf zu bauen." Inzwischen sind die Wohnungen bezogen. "Die Sozialwohnungen sind nicht sehr groß, aber erstaunlich schick und geräumig. Selbst die kleinste Eckwohnung hat eine tolle Aussicht." Und zu den Türmen: "Man sieht sie von allen Seiten aufragen. Manchmal stehen sie nebeneinander, manchmal schieben sie sich zu einer Nadel zusammen. Das ist genau das, was wir uns vorgestellt haben."  

Grotius Towers 08 © Daria Scagliola
Der soziale Wohnungsbau ist erstaunlich intelligent.
Informationen zur Konstruktion
  • Kunde Provast, Den Haag
  • Konstrukteur IMD Raadgevende Ingenieurs, Rotterdam
  • Architekt MVRDV, Rotterdam
  • Ausführliches Architekturbüro INBO, Amsterdam
  • Auftragnehmer JP van Eesteren und Besix, Gouda

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